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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/1997

Energetisch-ganzheitliche Pferdepflege

Cover

aus der Sicht der Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese energetisch-ganzheitliche Behandlungsweise beruht auf der Grundlage der chinesischen Akupunkturlehre. Mit sanften Massagereizen und Farbbestrahlung wird das Energiekreislaufsystem beeinflußt und Gelenkblockierungen werden gelöst.

r9706_pp1Ingrid Uta Krause

Jeden Tag kümmert man sich liebevoll und fürsorglich um sein Pferd, sorgt für gutes Futter, Auslauf und Pflege. Aus der Sicht der chinesischen Medizin kümmert man sich um die Grundlebensenergie. Diese Grundlebensenergie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Yin und Yang.

Yin-Energie ist das Weibliche, Kalte, Starre, Negative – verallgemeinert die Nahrung; Yang-Energie ist das Männliche, Heiße, Bewegte, Positive – verallgemeinert auch Luft und Licht. Beide Energiequalitäten sind lebensnotwendig und befinden sich in einem gesunden Organismus in einem harmonischen Fließgleichgewicht.

Die Meridiane am Pferd

Damit die Lebensenergie zirkulieren kann, benötigt sie ein Bahnensystem, die Meridiane. Über diese Energieleitbahnen werden alle Körpersysteme, Muskulatur, Bänder, Sehnen und auch Organe bedarfsgerecht mit der Energiemenge versorgt, die für die jeweilige Leistung erforderlich ist.

Die Yin-Meridiane beginnen am Kronsaum innen und ziehen über die Innenseite der Hinterhand, seitlich am Genital vorbei, über Bauch und Brust und weiter an der Innenseite der Vorderhand, entlang der Beugensehnen zu den Ballenecken.
Die Yang-Meridiane beginnen im vorderen Bereich des Kronsaumes und ziehen entlang der vorderen und äußeren Anteile des Karpalgelenkes über Schulter und Hals zum Kopf und weiter über den Rücken, die Kruppe, die Hinterhand außen zum Kronsaum außen.
Die Yin- und Yang-Meridiane bilden auf jeder Körperseite einen in sich geschlossenen Kreislauf, den Energiekreislauf.

Die Körpermitte wird von zwei übergeordneten Gefäßen versorgt, die genau über die Mittellinie der Wirbelsäule und den Bauch ziehen. Auch hier entsteht ein in sich geschlossener Kreislauf, der wiederum allen Meridianen übergeordnet ist.
Jede Störung im Energiekreislaufsystem kann zu Leistungsverminderung, Verhaltensstörungen und zu Krankheiten führen.

Wie erkennt man Energieflußstörungen am Pferd?

Schon beim täglichen Putzen kann man mit etwas Übung den energetischen Tagesbefund erheben. Führen Sie Ihre Hand ganz locker im Verlauf der Hauptenergieflußrichtung über den Rücken, die Kruppe, das Fesselgelenk zum Kronsaum außen. Achten Sie auf Temperaturunterschiede und merken Sie sich besonders die Stellen mit einer intensiven Kälteabstrahlung. Testen Sie stets die Beine im Bereich der Sehnen. Kälteabstrahlung ist immer ein Zeichen für energetische Unterversorgung! Mit ein paar gezielten Bürstenstrichen in Energieflußrichtung lassen sich leichte Energieflußstörungen schnell beheben. Baut sich die Störung allerdings immer wieder auf, so sollte man gezielt das Bein nach Narben absuchen.

Narben als Störfeld

Wie viele Narben hat Ihr Pferd? Jede Narbe kann den gesamten Energiekreislauf stören und zu Krankheiten führen. Ertasten Sie sich die Temperaturabstrahlung im Bereich der Narbe direkt, oberhalb der Narbe und unterhalb der Narbe (in Energieflußrichtung). Hat die Narbe und das Narbenumfeld eine angenehme Wärmeabstrahlung, so stört die Narbe nach aller Wahrscheinlichkeit nicht. Jede Temperaturabweichung, Hitze und Kälte im Bereich der Narbe und/oder im Narbenumfeld sind dagegen Zeichen für ein Störfeld. Auch hier können Sie mit der Bürste kleine Störungen beseitigen. Fühlt sich die Narbe kalt an, so bürsten Sie in Energieflußrichtung auf die Narbe zu. Strahlt die Narbe eine unangenehme Hitze ab, so bürsten Sie in Energieflußrichtung von der Narbe weg. ln der Akupunkt-Massage nach Penzel am Pferd wird man noch zusätzlich die Narbe mit Farbpunktur und/oder Fremdenergie behandeln.
Testen Sie auch die Brandnarbe! Der übliche Brand liegt meistens im Verlauf des Gallenblasen-Meridians. Energieflußstörungen im Einzugsgebiet dieses Meridians können Probleme im Bereich der Halswirbelsäule verursachen, für eine schiefe Kopfhaltung verantwortlich sein und auch das Hüftgelenk einseitig beeinflussen. Zusätzlich steht der Gallenblasen-Meridian über das Regelwerk der Akupunktur in Verbindung zum Herz. Extreme Schreckhaftigkeit steht also auch in Verbindung mit einer Energieflußstörung im Gallenblasen-Meridian.
Die Kastrationsnarbe ist eine besonders störanfällige Narbe, da sie auf einem übergeordneten Gefäß liegt. Die Kälteabstrahlung der Narbe zeigt eine energetische Unterversorgung im Bereich des übergeordneten Gefäßes an. Wenn die Energie im übergeordneten Kreislauf nicht harmonisch zirkulieren kann, so können sich daraus Erkrankungen der Wirbelsäule und auch der Hinterhand entwickeln.

Die energetische Wirbelsäulenbehandlung

Wie geht Ihr Pferd? Betrachten Sie es sich einmal ganz unvoreingenommen auf der Weide oder in der Manege. Schwingt der Rücken frei und harmonisch? Geht Ihr Pferd gerne auf dem Zirkel? Wird eine Hand bevorzugt? Wie fühlt sich der Pferderücken unter dem Sattel an?
Alle Veränderungen in der Rittigkeit Ihres Pferdes können erste Anzeichen für eine Blockierung oder Anhaftung im Bereich der Wirbelsäule und Gelenke sein. Leichte Anhaftungen können Sie selbst positiv beeinflussen, indem Sie Ihre Hände seitlich an die Wirbelsäule legen und Temperaturunterschiede von rechts zu links alleine über die Berührung Ihrer Hände ausgleichen.
In der Akupunkt-Massage nach Penzel wird man sich natürlich zusätzlich ganz gezielt um die blockierten Gelenke kümmern, und mit sanften Reizen vorliegende Fehlstellungen beseitigen.

Sie können die Information “Pferd” anfordern:
Lehrinstitut Akupunkt-Massage nach Penzel, Willy-Penzel-Platz 2, D-37619 Heyen, Tel. 05533/1072, Fax 05533/1598

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