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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 5/1998

Mit Naturheilkundlichen Mitteln gegen Haarausfall

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Der Haarboden ist neben Haut, Nägeln, Zähnen und Knochen einer der Mineralspeicher des menschlichen Körpers. Er ist als eine Art “Feuerwehr” immer im Einsatz, wenn es an der Säurefront des Körpers “brennt”, d.h. immer dann, wenn ätzende Flüssigkeiten neutralisiert werden müssen und diese Aufgabe von der Lymphe allein nicht bewältigt werden kann.
Der Verlust der Mineralstoffe, beispielsweise von Kalzium, Natrium, Kalium, Magnesium, Zink, Eisen, usw. ist Teil des Prozesses, den wir “Altern” nennen. Leider ist der Haarboden von diesem Verlust in aller Regel als erster betroffen. Mineralstoffverluste erleidet der Körper, wenn er die zur Neutralisierung von Säuren benötigten Mineralstoffe aus der täglichen Nahrung nicht in ausreichender Menge erhält. Es ist diese jahre-, teilweise jahrzehntelange Entnahme von Mineralstoffen aus dem Haarboden, die zum Haarausfall bei so vielen Männern führt. Frauen sind von diesem Phänomen meist erst im hohen Alter betroffen. Der Grund dafür liegt in der Andersartigkeit des Stoffwechsels von Mann und Frau.
Durch die heutige Mangelernährung, was Vital- und Nährstoffe betrifft, ist der Körper häufiger gezwungen, auf die Mineralstoffvorräte der Knochen und Zähne und vor allen Dingen des Haarbodens zurückzugreifen. Sind die Mineralstoffe jedoch zwecks Säureneutralisierung verbraucht, stehen sie für die Ernährung der Haare nicht mehr zur Verfügung. Die unausweichliche Folge: Haarverlust.
Ein untrügliches Warnzeichen des Körpers für das Vorhandensein von Säuren sind die Kopfschmerzen. Der Körper versucht, die Säuren durch die normalerweise im Haarboden reichlich vorhandenen Mineralstoffe zu neutralisieren, weil dies mit den Mineralstoffen des Blutes und der Lymphe vorher nicht zu bewerkstelligen war. Wenn die Säuren neutralisiert sind, sind zwar die Kopfschmerzen vorbei, aber der Haarboden hat erneut Mineralstoffe verloren, die ihm nicht mehr für die Ernährung der Haare zur Verfügung stehen. So schwindet der Haarschopf Tag für Tag, Woche für Woche und Jahr für Jahr.

Es gibt nur eine Lösung: die Säureverursacher sind zu reduzieren! Das ist bei dem einen der Zigarettenkonsum, beim nächsten der Genuß von Fleisch, möglicherweise auch übertriebene körperliche Anstrengungen, Süßwaren, Schmerztabletten und Streß. Als nächstes ist die Zufuhr von geeigneten Mineralstoffen zu erhöhen, und zwar drastisch, um nicht lediglich einen Stillstand des Haarausfalles zu erreichen. Dafür eignen sich sowohl eine überwiegend vegetarische und vitalstoffreiche Ernährung als auch mineralstoffreiche Nahrungsergänzungsmittel, die aus Pflanzen gewonnen wurden. Eine konsequente basische Körperpflege mit Voll- und Fußbädern, basische Wickel, Basentrunk, Spülungen usw. haben sich zur Entsäuerung gleichfalls bewährt. Durch eine mineralstoffüberschüssige Ernährung wird der Abbau von Mineralstoffen aus den Körperdepots verhindert und es erfolgt kein weiterer Haarverlust mehr; die vorher geleerten Mineralstoffspeicher können sich wieder auffüllen und die Kopfhaare erneut sprießen.
Bewährt hat sich neben täglichen insgesamt fünf Teelöffeln Wurzelkraft folgender Trank zum Frühstück und zum Abendbrot: In eine Tasse Wasser oder Tee werden gegeben ein Teelöffel Silicea (Hübner), ein Teelöffel Heilerde innerlich (Luvos), eine Messerspitze Meine Base, ein Teelöffel Wurzelkraft. Über den Tag verteilt werden dann die restlichen drei Teelöffel Wurzelkraft genommen, entweder pur oder in Suppe, Saft, Tee oder Müsli, auf Salat etc. Eine derartige Kur der Säurereduzierung und gleichzeitige Remineralisierung muß mindestens drei bis sechs Monate durchgeführt werden.

Als sehr hilfreich haben sich regelmäßige Kopfmassagen erwiesen, wobei man mit beiden Händen, die Zeigefinger in der Mitte der Stirn zusammenliegend, immer wieder Blut und Säuren von vorne nach hinten hinausmassiert.
Für die notwendige Flüssigkeitsaufnahme gibt es unterschiedliche Ansätze: Bei Haarausfall nach Vergiftung – wahrscheinlich sind halbseitiger oder kreisrunder Haarausfall die Folge von Vergiftungen (z.B. nach Chemotherapie) – empfiehlt sich das schon besprochene hohe Maß an Mineralstoffzufuhr mit z.B. fünf Teelöffeln Wurzelkraft und dem Basentrunk morgens, ggf. auch abends, ansonsten Gemüsesäfte und natürliches Mineralwasser ohne Kohlensäure.
Mit dem Trinken von Kräutertee (7×7 Kräutertee, Grüner Hafertee, Teufelskralle o.ä.), zielgerichtet zum Schlackenlösen, kann man nach etwa acht bis zwölf Wochen anfangen mit zwei Tassen täglich und steigert dann über drei bis sechs Monate bis auf sechs Tassen täglich. Die Mineralstoffzufuhr bleibt immer auf hohem Niveau.
Wir unterscheiden bei den Männern und Frauen mit Haarwuchsproblemen solche, die nur einen Mineralstoffmangel haben, und solche, die obendrein noch verschlackt sind. ln der Praxis hat es sich bewährt, mit der einige Wochen dauernden Neutralisierung mit Mineralstoffen zu beginnen, den Organismus in dieser Zeit mit basischer Körperpflege zu unterstützen, jedoch auf Schlackenlösung in dieser Zeit weitgehend zu verzichten.
Mit der Schlackenlösung wird “einschleichend” mit ein bis zwei Tassen pro Tag nach den vorbereitenden acht bis zwölf Wochen begonnen und ständig weiter gesteigert, wie zuvor beschrieben. Auf die Dauer können dann etwa ein bis zwei Liter Tee bis eineinhalb Liter je Tag getrunken werden.

Weitere Informationen: Orgon GmbH, Dülmener Straße 33, 48163 Münster, Tel (02536) 9576 Fax (02536) 9676

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