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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/1998

Kleines Fachlexikon für Psycho-Chinesisch

Cover

Teil 2.3: ERKLÄRUNGEN

Hedonische Tendenz:
Neigung, die Ursache von angenehmen Zuständen sich selbst zuzuschreiben, bei unangenehmen Zuständen jedoch die Ursache woanders suchen

Heuristik:
Methode beim Problemlösen, die einen Kniff liefert, der den Lösungsprozeß abkürzt. Wird oft angewendet, wenn es viele verschiedene Lösungswege gibt.

Hinweisabhängiges Vergessen:
Unfähigkeit, sich an gelernte Informationen zu erinnern, die von einer Blockierung der Abrufbereitschaft herrührt. Die Hinweisreize, die beim Lernvorgang da waren, sind beim Abrufen nicht anwesend.

Hormon:
Substanz, die von einer endokrinen Drüse hergestellt und in den Blutstrom ausgeschüttet wird. Kann eine andere Drüse aktivieren und trägt dazu bei, die Körperfunktionen und das Verhalten zu steuern.

Hypermnesie:
Gedächtnisstörung; in der Regel aufgrund von gesteigerten oder wiederholten Bemühungen, sich zu erinnern.

Hypnagogischer Zustand:
Bewußtseinszustand beim Übergang vom Wachen zum Schlafen.

Hypochondrie:
Neurotisches, übermäßiges Besorgtsein um die eigene Gesundheit.

Hypophyse:
Die “Hauptdrüse”; wird aktiviert vom Hypothalamus und schüttet Hormone aus, die für die Aktivierung vieler anderer Drüsen verantwortlich sind, zusätzlich zuständig für Körperwachstum, Wasserverlust und viele andere Funktionen.

Hypothalamus:
Gruppe von Nuclei im Vorderhirn. Der Hypothalamus ist bei vielen psychischen Funktionen, besonders den emotionalen und motivationalen, beteiligt. Durch seine Verbindung zur Hypophyse steuert er viele Aktivitäten im endokrinen System.

Hypothesentesten:
Beim Denken: Theorie, die Problemlösen in Begriffen des Formulierens, Testens und Überprüfens von vorläufigen Hypothesen beschreibt.

Hyperhidroses:
Übermäßige Schweißabsonderung

Hyperlibidämie:
gesteigertes sexuelles Verlangen

Hyperorexie:
Heißhunger

Hypersomnie:
“Schlafsucht”

Hyperthymie:
Ungewöhnlich gehobene Stimmung, erhöhte Betriebsamkeit

Ich:
Eine der grundlegenden Persönlichkeitsinstanzen bei Freud. Das Ich hält das Gleichgewicht zwischen den biologischen Trieben und den Anforderungen der Gesellschaft aufrecht. Es ist eine Verhaltenskontrolle im Sinne der Realität.

Identifikation:
Bei Freud: Wenn ein Mensch Persönlichkeitsaspekte eines anderen Menschen, oft des gleichgeschlechtlichen Elternteils, in sich aufnimmt.

Indolent:
Geistig träge, gleichgültig

Interferieren:
Sich überlagern, überschneiden

Involution:
“Windung”, Spätdepression

Informationsverarbeitungs-Theorie:
Theorie des Problemlösens. Die Art, wie ein Mensch Infomationen aus seiner Umgebung empfängt, wie er damit operiert, wie er sie mit anderen Informationen aus dem Gedächtnis integriert und sie als Grundlage der Entscheidung zum Handeln benutzt.

Instrumentelles Konditionieren:
Lernmethode, bei der Verstärker benutzt werden, um die Auftretenshäufigkeit eines Verhaltens zu verändern.

Intelligenzalter: Beim Binet-Intelligenztest: Das Altersniveau, bis zu dem ein Kind die Untertests erfolgreich lösen kann. Wird errechnet durch Addition des Grundalters und der Anzahl an Alterseinheiten, die den Items entsprechen, welche die Vp auf zunehmend höheren Niveaus gelöst hat. Ist unabhängig vom Lebensalter.

Intelligenz-Quotient (IQ):
Ein Intelligenzindex, der einen Vergleich von Versuchspersonen jeden Alters erlaubt. Der IQ wird errechnet, indem man das Intelligenzalter durch das Lebensalter dividiert und dann mit 100 multipliziert.

Introspektion:
Beobachtung des eigenen, inneren Seinszustandes,z. B. der Gedanken und Gefühle

Katatone Schizophrenie:
Unterkategorie der Schizophrenie. Typisch dafür ist eine wächserne Biegsamkeit von Körper und Gliedern, Verlust der Beweglichkeit und die Tendenz, für Stunden oder Tage bewegungslos zu verharren.

Katathym:
Affekt-, wunschbedingt, durch Wahnvorstellungen entstanden

Katatonie:
Form der Schizophrenie mit Krampfzuständen der Muskulatur

Kinetik:
Lehre von der Bewegung

Kinästhesie:
Das sensorische System, das die Stellung und Bewegung der verschiedenen Körperteile zueinander registriert.

Kognitive Dissonanz:
Leon Festingers Theorie, die behauptet, daß eine Person handelt, um die Inkonsitenzen zwischen zwei oder mehr Gedanken oder Überzeugungen zu verringern.

Kognitives Gleichgewicht:
Die Theorie, daß soziales Verhalten von der Tendenz, die Kognitionen im Gleichgewicht zu halten, geleitet wird.

Kognitives Lernen:
Eine der drei grundlegenden Arten des Lernens. Der Erwerb oder die Reorganisation von Wissen durch kognitive Fähigkeiten.

Kognitives Modell:
Ansatz, der pathologisches Verhalten als Symptom von fehlerhafter Wahrnehmung und falschen Denkgewohnheiten betrachtet.

Kollektives Unterbewusstsein:
In der Theorie von C.G. Jung: Ein mystisches Konstrukt, das die grundlegenden Bilder und Vorstellungen beinhaltet, die laut Jung von allen Menschen geteilt werden.

Kongruenz (Echtheit):
Begriff bei Rogers: Übereinstimmung zwischen dem, was innerlich erlebt wird und dem, was nach außen gezeigt wird.

Krise:
Außergewöhnlich belastende Zeit im Leben eines Menschen, kann zu Verhaltensauffälligkeiten führen.

Krisenintervention:
Kurzzeit-Therapie. Wird benutzt als Form der sekundären Prävention bei Krisen, ein Aspekt der Gemeindepsychologie.

Künstliche Intelligenz:
Ein Zweig der Informatik, der sich mit der Simulation von intelligentem menschlichem Verhalten beschäftigt.

Kurzzeitgedächtnis (KZG):
Gedächtnis mit sehr kurzem Retentionsintervall für gelerntes Material. Hypothetisches Gedächtnissystem für flüchtige Informationen.

Dr. paed. Hartmut Gutsche

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