Übersicht dieser Ausgabe    Alle Paracelsus Magazine

aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/1999

Blick in die Patientenkartei

Cover

r0001_pkUnser authentischer Blick in die Kartei eines erfahrenen Heilpraktikerkollegen zeigt, vor welche komplexen Aufgaben wir in der Praxis gestellt werden. Wir beschränken die Betrachtung bewusst nicht nur auf Erfolgsmeldungen.

PRAXISFALL NR.11: PATIENTIN, 45 J.

DIAGNOSE:
Kasuistik: In der Familienanamnese vorkommen von Bronchialasthma, von der die Patientin bis zum Umzug in eine neue Wohnung in ländlicher Umgebung verschont blieb.
Klinisch wurde ein Allergietest angeordnet, der eine Überempfindlichkeit gegen Pferdehaare, Hausstaub und Gräser nachwies. (Pferd hatte sie aber keines, kam mit Pferden auch nicht in Berührung und Hausstaub lässt sich kaum verhindern.) Sie hatte außerdem, wie ich nach der Begehung der Wohnung feststellen konnte kaum Teppiche und auch keinen Teppichboden. Die Patientin bekam durchschnittlich zweimal wöchentlich einen Erstickungsanfall, der mit Alupent beherrscht wurde. Außerdem war sie auf Celestine und Eudur ret. eingestellt.
Bemerkenswert war eine Lungenembolie 1985, mit zweiwöchigem Klinikaufenthalt.

THERAPIE:
Ich begann mit der GS (Gegensensibilisierung nach Theurer). Fa vitOrgan. Nach der 5. Behandlung erlitt die Patientin einen Rückfall.
Pause.
Wiederbeginn der GS als Schaukeltherapie. An Dilutionen setzte ich anschließend NeyThymun, Ney Bronchin, Ney Normin und Ney Desib als Trockensubstanz ein.
Neuraltherapeutisch versuchte ich, alle möglichen Störfelder zu eliminieren (Zähne, Tonsillen, Operationsnarben u.s.w.) Oral kam sie, nachdem wir das Cortison ausgeschlichen haben, mit Asthmakhell N (Fa. Steigerwald) bei einer Dosierung von 4 Mal tägl. 15 Tropfen gut zurecht.
Fünf Monate später, nachdem kaum noch Anfälle auftraten mussten wir, nachdem sie eine schwere Erkältung überstanden hatte, einen zweiten Therapieversuch unternehmen, der langwierig aber erfolgreich war. Er bestand in einer neuerlichen GS, dazu Ney Thymun, Ney Desib, Ney Faexan und Fega Coren als Dilutionen (Mischspritze 3 mal wöchentlich i.m.)
Conjucisan N (ebenfalls vitOrgan) ließ ich durch die Nase aufschnupfen.
Physikalisch: Schröpfen paravertebral und parasternal
Medikamentös oral: Calcium frubiase Trinkampullen. Schlangengift Naja Reintoxin (Fa. Horvi) 3 mal 8 Tr. v.d.s.
Injektionstherapie: AP-Punkte nach Steigerwald, Schema 5
Zur Kräftigung des Herzens verschrieb ich Crataegutt Tropfen (Fa. Schwabe), 3 mal 25 Tropfen.

BILANZ:
Nach fast einjähriger Behandlung treten selten Anfälle auf und wenn in stark abgeschwächter Form. Auf den Einsatz von Cortison und Alupent kann verzichtet werden. Asthmakhell wird beibehalten.
Zur weiteren Prophylaxe empfehle ich Spenglersan Kolloid K, & und T 3 mal 10 Tropfen.
Für die nächsten Monate sind Thym Uvokal Injektionen vorgesehen (Fa. Strathmann), um die Resistenz zu erhöhen.

 

zurück zur Übersicht dieser Ausgabe
Paracelsus SchulenWir beraten Sie gerne
Hier geht's zur Paracelsus Schule Ihrer Wahl.
Menü