aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2010
Neurodermitis als Folge sexuellen Missbrauchs
Neurodermitis (gr.: atopía – Ortlosigkeit; ekzema – Aufgegangenes) ist eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit und gehört zu den atopischen Erkrankungen. Hauptsymptome sind rote, schuppende Ekzeme auf der Haut und starker Juckreiz. Die Erkrankung verläuft schubweise und hat ein individuelles und vom Lebensalter abhängiges Erscheinungsbild. Neurodermitis ist in Industrieländern weit verbreitet, 10 – 20 % der Kinder und 3 – 5 % der Erwachsenen sind betroffen. Im Vergleich zur Mitte des letzten Jahrhunderts wird aktuell von einem 4 – 6 Mal häufigeren Auftreten ausgegangen. Für die Entstehung von Neurodermitis ist das Zusammenspiel von genetischen Faktoren, immunologischen Veränderungen, Ernährung, Stoffwechsel, Psyche und Umwelteinflüssen verantwortlich.