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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 2/2012

Therapeuten-Porträt

Cover

Fragen & Antworten aus der Praxis für die Praxis

Margit Fuchs

Margit Fuchs
Heilpraktikerin

 


Wann und aus welchem Grund fassten Sie den Entschluss, Heilpraktikerin zu werden?

Mein Berufswunsch war es schon immer, im Gesundheitswesen tätig zu sein oder Sozialpädagogin zu werden. Doch zuerst schlug ich eine andere berufliche Laufbahn ein, ich arbeitete als Redaktions-Assistentin bei einer großen Tageszeitung. Nachdem ich diese Tätigkeit 17 Jahre ausgeübt hatte, wollte ich mich beruflich verändern und endlich meiner „Berufung“ folgen. Bei einem „Tag der offenen Tür“ der Paracelsus Schule Passau war ich begeistert vom Angebot und den Möglichkeiten des Heilpraktiker-Berufes. Ich entschloss mich, diese Ausbildung zu machen, weil ich hier die Möglichkeit sah, sowohl körperliche als auch psychische Probleme und Störungen behandeln zu können.

Wie lange hat Ihre Ausbildung gedauert und auf welche Schwerpunkte haben Sie sich konzentriert?

Meine zweijährige Ausbildung zur Heilpraktikerin beendete ich erfolgreich mit der amtsärztlichen Prüfung 2003. Zusätzlich absolvierte ich eine vierjährige Ausbildung in Klassischer Homöopathie, mit der ich mich neben der Psychologischen Beratung auch schwerpunktmäßig beschäftige. Ich bilde mich regelmäßig fort, z.B. auf dem Gebiet der Gesprächstherapie.

2012-02-Portrait2Wie und wann erfolgte der Start der eigenen Praxis?

Seit 2003 bin ich in eigener Praxis tätig. Ich startete mit einer kleinen Praxis, die ich in meinem privaten Wohnhaus integriert hatte, seit einigen Jahren habe ich eigene Räume angemietet.

Wie lief das erste Jahr? Und wie ging es weiter?

Parallel zum Praxisstart hielt ich viele Vorträge und Workshops. Diese Öffentlichkeitsarbeit half mir, bekannt zu werden. Vor allem durch Mund-zu-Mund-Propaganda erhöhte sich auch die Zahl meiner Patienten. Bald wurden die Räumlichkeiten zu klein und ich eröffnete eine größere Praxis in Freyung, in der ich immer noch tätig bin. Seit 2006 arbeite ich auch als Dozentin für den HP-Bereich bei der Paracelsus Schule in Passau. Diese Arbeit macht mir sehr viel Spaß und ist eine schöne Abwechslung zu meiner Praxistätigkeit.

Welche Werbemaßnahmen sind aus Ihrer Sicht erfolgreich?

Hilfreich ist eine eigene Website, Flyer, Visitenkarten, überregionale Inserate in der Tagespresse, z.B. auf themenbezogenen Seiten.

2012-02-Portrait3Was sind Ihre Arbeits- und Therapieschwerpunkte?

Mein Haupttherapieschwerpunkt ist die Klassische Homöopathie. Die „Einmittelhomöopathie“ ist eine ganzheitliche individuelle Behandlungsform, die für jede Altersgruppe, vom Säugling bis ins hohe Alter, gleichermaßen geeignet ist. Die Behandlung wird für jeden einzelnen Menschen nach einer ausführlichen Befragung und Untersuchung individuell abgestimmt und gegebenenfalls mit einer anderen Therapieform, z.B. Akupunktur oder Moxatherapie, kombiniert. Oft zeigt sich während einer Behandlung, dass die Ursache der Beschwerden auf einen familiären Konflikt zurückzuführen ist, dann arbeite ich zusätzlich mit Gesprächstherapie und systemischer Familienarbeit.

Was war Ihr schönstes Praxiserfolgserlebnis?

Ich hatte eine Patientin, die sich so sehr ein Kind wünschte, dass dieser Wunsch ihr Leben beherrschte. Sie war Mitte 30 und hatte schon mehrere Abgänge erlitten, obwohl laut Frauenarzt keine organischen Ursachen dafür vorlagen. Nach zweimaliger Gabe eines Konstitutionsmittels in einer Hochpotenz kristallisierte sich ein seelischer Konflikt heraus. Es wurde ihr bewusst, dass sie sich einerseits ein Kind wünscht, andererseits aber Angst vor der Verantwortung hat, die das Muttersein mit sich bringt. Auch ihre berufliche Karriere und die damit verbundene Freiheit waren ihr sehr wichtig. Ich konnte diese entscheidende Erkenntnis in meine Behandlung einfließen lassen und man konnte sehen, wie sich die Einstellung der Patientin veränderte und sich ihre Ängste verringerten. Nach einem Jahr wurde sie unverhofft wieder schwanger und brachte dann einen gesunden Buben zur Welt. Dieses Ereignis hat mich natürlich ganz besonders gefreut und mir gezeigt, dass ich mit meiner Arbeit auf dem richtigen Weg bin.

Gibt es Besonderheiten in Ihrem Praxisangebot?

Ja, das homöopathische Facelifting nach Detlef Wolff. Ausgewählte homöopathische Medikamente werden mit einer feinen Kanüle in den Faltenverlauf injiziert, die Haut wirkt frischer und jugendlicher, das Hautbild verbessert sich. Zusätzlich werden noch einige wichtige Schönheits-Akupunkturpunkte unterspritzt. Gleichzeitig werden über diese Akupunkturpunkte auch die Verdauungsorgane stimuliert und positiv beeinflusst, das stärkt das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden.

Ihr Tipp für Praxis-Neulinge und Kollegen?

Eine Praxis aufzubauen erfordert viel Willenskraft, Zeit und Geduld. Wichtig ist, sich selbst treu bleiben und sich immer wieder auf seine eigenen Stärken zu besinnen.

Heilpraktikerin Margit Fuchs
Praxis für Klassische Homöopathie, Naturheilkunde und Psychologische Beratung
Abteistraße 17, 94078 Freyung
Telefon 0 85 51/ 91 36 40
www.hp-margitfuchs.de

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