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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/2012

Rückblick: Psychotherapie-Symposium „Kinder-, Jugend- und Familientherapie“ vom 12. -14. Oktober 2012

Cover

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Über 200 begeisterte Teilnehmer konnte Studienleiterin Renate Winkelmann in ihrer Schule in Dresden zum Herbstsymposium begrüßen. Zum Thema „Kinder-, Jugend- und Familientherapie“ waren Studenten und Kollegen aus nah und fern angereist, um sich durch eindrucksvolle Vorträge und lebendige Workshops fortzubilden. In seiner Eröffnungsrede wies VFP-Präsident Dr. Werner Weishaupt auf folgende Tatsachen hin, die durch die „Bella-Studie“ im Auftrag der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland aktuell ermittelt wurden: Mindestens 20% aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland zeigen psychische Auffälligkeiten.

Es leiden

  • 2012-06-Psysymp2mehr als 10% an Ängsten
  • mehr als 7% an Verhaltensstörungen
  • mehr als 5% an Depressionen
  • mehr als 3% an ADHS

2012-06-Psysymp3Demgegenüber ist die Versorgungslage ausgesprochen schlecht: Kinder haben einen Rechtsanspruch darauf, spätestens nach sechs Wochen eine Therapie zu bekommen, wenn sie psychisch krank sind und leiden. Die tatsächlichen Wartezeiten, die unser Gesundheitssystem ihnen und ihren Eltern zumutet, sind jedoch mindestens sechs Monate, in der Regel noch viel länger!

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Das bedeutet: Es gibt viel zu tun! Denn die Kinder- und Jugendmediziner sind durch die Regelversorgung ausgelastet, Kinderpsychiater absolute Mangelware. Die Zahl der Kinder- und Jugendpsychotherapeuten wird in unserem Kassensystem aus politisch-wirtschaftlichen Gründen künstlich knappgehalten. Und auch Erziehungsberatungsstellen sind oft überlaufen. D. h. andersherum: Psychologische Berater und Heilpraktiker für Psychotherapie können Segensreiches bewirken! Sie finden hier ein unterversorgtes Marktsegment, in dem sie ihre Vorteile zur Geltung bringen können – wie:

  • 2012-06-Psysymp5meistens geringe Wartezeiten
  • flexible Sprechzeiten (Hausbesuche)
  • kurzzeittherapeutisches und lösungsorientiertes Vorgehen
  • große Methodenvielfalt – Kindern und Eltern angemessen
  • ganzheitliche und systemische Perspektive
  • variables Setting: Einzel-, Gruppen- und Familientherapie

2012-06-Psysymp6Diese Gesichtspunkte wurden in den Veranstaltungen durch die Referentinnen und Referenten konkretisiert, die ihren großen Wissensund Erfahrungsschatz mit den Anwesenden teilten, ihre spezifischen Ansätze arstellten und erleben ließen. Ein Höhepunkt war dabei die Vorstellung des Galli-Theaters am Samstagabend: „Die Clownin erwacht – die Lust am Scheitern, aus Fehlern lernen.“

Die Fotos des Kollegen Phillip Batliner geben schöne Einblicke und wecken Lust auf mehr. Deshalb hier gleich der Termin des nächsten Psychotherapie-Symposiums: Es wird vom 12.-14. April 2013 in Ulm stattfinden.

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Dr. Werner Weishaupt

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