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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2014

Fallstudie aus der naturheilkundlichen Praxis: Knieschmerzen

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Patient

männlich, 55 Jahre, selbstständiger Tiefbauunternehmer

Anamnese

Der Patient ist von kräftiger Statur mit leichtem Übergewicht und berichtet von seinen seit ca. einem Dreivierteljahr bestehenden dauerhaften Schmerzen im linken Knie. Seine Tätigkeit als Tiefbauunternehmer belastet seine Gelenke nicht unerheblich. Tragen großer Gewichte, Verlegen von Gehwegplatten in kniender Position sind nur noch unter starken Schmerzen möglich. Konservative, schulmedizinische Therapien sind ausgereizt, eine Arthroskopie der nächste Schritt. Eine OP scheint aus Sicht des Orthopäden unausweichlich – für den Patienten ist das völlig inakzeptabel. Er kann und will beruflich nicht ausfallen, weswegen er die dauerhaften Schmerzen lieber erträgt.

Therapie

Mittlerweile genießt die Akupunktur als effektive Behandlungsmethode bei Schmerzen am Bewegungsapparat auch in der Schulmedizin Anerkennung. Wer jedoch Angst vor den mit ihr verbundenen Nadelstichen hat, findet in der Akupunktmassage nach Penzel eine wirkungsvolle Alternative.

Bestehende chronische Schmerzen im Knie sind aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine energetische Leere. Diagnostisch lässt sich diese Annahme mit der VAS-Methode manifestieren. Das vaskuläre autonome Signal basiert auf der Veränderung der Pulswelle, wenn z.B. ein 3-Volt-Hämmerchen über das betroffene Areal gehalten wird. Wie erwartet verändert sich bei dem Patienten die Pulswelle nach distal, somit liegt eine energetische Leere vor.

Ich behandle den Patienten über die Wetterwald‘ schen Knie-Punkte. Ich orte jeweils zwei Punkte auf dem Milz-Pankreas- und auf dem Magen-Meridian. Sie liegen jeweils zwei Querfinger proximal der Patella im Verlauf der Meridiane. Ich tonisiere die vier Akupunkturpunkte mit einem Akupunkt-Massagestab. Mit großen Augen sieht mich der Patient an und fragt: „Das war es jetzt?“ Ich antworte ihm, dass die Behandlung tatsächlich vorerst abgeschlossen ist, er aber wieder kommen soll, wenn die Schmerzen nicht innerhalb der nächsten Woche deutlich weniger werden.

Schon am nächsten Tag stand er wieder vor der Tür: Es war für ihn völlig unfassbar, dass seine Schmerzen im Knie aus seiner Sicht nicht mehr vorhanden waren. Er konnte das Knie wieder voll belasten, bei verbliebenen leichten Schmerzen. Eine Woche später wurde die Therapie nochmals wiederholt, weil die Schmerzen sich um ca. 30% verschlechterten. Nach dieser zweiten Behandlung ist der Patient seit über einem Jahr beschwerdefrei.

Martin SondermannMartin Sondermann
Heilpraktiker mit Schwerpunkt Störungen am Bewegungsapparat

Martin@nhp-sondermann.de

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