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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 5/2015

Meine Paracelsus Schule & ich

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© tanja_riedel - Fotolia.com

Eigentlich, so kann ich heute sagen, teilt sich mein Leben in zwei Hälften: das vor Paracelsus und das mit Paracelsus.

Bis vor acht Jahren war ich Journalistin und Redakteurin. Bekam meine Kinder, arbeitete für SAT.1, für Bavaria Film und für Beiträge, die ich drehte, um letztlich ein Fernsehfilmchen daraus zu machen. Ich liebte das, was ich tat.

Bis ich mir eine Pause gönnte: eine Art Sabbatical, ein Auszeit-Jahr. Aber so bin ich nun mal nicht gestrickt. Das hatte ich bei meiner Planung vergessen. Nur Frau und Mutter war mir einfach nicht genug, und ehe ich mich versah, saß ich bei der damaligen Studienleitung der Paracelsus Schule München, Frau Gedik, am Schreibtisch, erzählte ihr von meinem Lebenstraum, meiner Sehnsucht, dorthin zu schauen, wo Unsichtbares sichtbar oder zumindest begreifbar wird und meldete mich direkt zur 2-jährigen Heilpraktiker-Ausbildung in Vollzeit an.

Mein Weg hatte längst begonnen: Nach Bewusstsein und Lebensweisen zu suchen, die unserem ureigenen Bedürfnis entsprechen, in Harmonie und Balance auf dieser Erde zu leben. Schon lange weiß ich, dass es ein tief sitzendes, ganz schlichtes Bedürfnis in jedem von uns ist: Diese Suche nach Verbundenheit, Zuneigung, Berührung, Verständnis und Verständigung. Genau darin liegt auch die Berechtigung und die Zukunft von gut ausgebildeten Heilpraktikern, Beratern und Begleitern.

Hier war und bin ich dafür am richtigen Platz. Ich lernte die Schulmedizin, aber auch viele ganzheitliche Methoden und übernahm, fast genau zwei Jahre später, die Studienleitung.

Reiner Zufall! Glaube daran, wer mag … So lerne ich bis heute weiter, entwickle meine „Handwerkszeuge“ und genauso gebe ich es auch an die Schüler weiter. Nach dem Lernen für die Prüfung ist vor dem Lernen. Erst die Pflicht, dann die Kür!

Wenn wir ganzheitliche Mediziner sein und auch ausbilden wollen, reicht das schulmedizinische Denken einfach nicht aus. Unsere alten Vorstellungen von Krankheit kreisen oft um Infektionen, Schmerzen und Frakturen. Es geht sehr nach dem Schwarz-Weiß-Prinzip: Da bin ich krank, da bin ich gesund. Doch unsere Volkskrankheiten sind häufig vielschichtig und haben eine lange Vorlaufzeit. Und am Ende steht dann dafür nur ein kurzes Wort: Asthma, Rheuma, Herzinfarkt, Krebs, Depression.

Namen, Titel, Begriffe, die wir als Heilpraktiker mit Gesundheit füllen können/dürfen/sollten. Der Grundstein dafür wird in der Schule gelegt. Wo lerne ich? Wie lerne ich? Was lerne ich? Kinesiologie, Ernährung, Akupunktur, Psychotherapie, Hypnose etc. – das darf jeder für sich herausfinden. In Gesprächen mit unseren Dozenten, Mitschülern und immer wieder gerne auch bei mir am Schreibtisch. Jeder unserer Schüler und Teilnehmer hat für sich die Möglichkeit, seinen ureigenen Weg zu finden, um dem Prinzip Heilung näherzukommen.

Denn Wissen müssen wir erleben, nicht einfach nur erlesen.

Paracelsus Schule München

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