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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2016

Wenn‘s dem Tier juckt …

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© Ermolaev Alexandr - fotolia.comEffektive Allergiebehandlung

Das Frühjahr sollte eine Jahreszeit sein, die jeder genießen kann. Die Sonne bringt die lang ersehnte Wärme und alles erwacht zum Leben. So auch die Blumen, Gräser und viele andere Pflanzen. Dann ist es aber für viele Allergiker mit der schönen Zeit schon vorbei. Denn nun kommen die Allergien.

Es leiden nicht nur viele Menschen unter überschießenden Reaktionen ihres Immunsystems, sondern auch Haustiere zeigen zunehmend Beschwerden aufgrund allergischer Reaktionen. So kommen immer mehr Tierhalter in die Praxen von Tierärzten und Tierheilpraktikern, um Rat zu suchen. „Mein Hund bekommt jedes Jahr zum Frühjahr Hautprobleme“, „Mein Pferd muss während der gesamten Mückensaison im Stall bleiben“, heißt es dann oft. Aber es treten nicht nur saisonabhängige Allergien auf. Es kommt auch durch viele andere Auslöser, wie etwa Futterbestandteile oder Hausstaubmilben, zu Beschwerden. Bei den Tieren tritt meist ein heftiger Juckreiz auf, der durch starkes Kratzen, Scheuern oder Beknabbern nicht selten zu Hautentzündungen führt. Die Beschwerden können vielfältig sein: Nasenausfluss, Bindehaut- oder Ohrentzündungen. Diese Probleme, besonders der starke Juckreiz, können die Lebensqualität des Tieres stark beeinflussen.

Ratlose Tierhalter konsultieren den Tierarzt. Dieser veranlasst in der Regel Blutuntersuchungen oder Hauttests, um das Beschwerden auslösende Allergen zu bestimmen. Häufig kann jedoch die Ursache nicht ganz herausgefunden werden. Gegen den Juckreiz wird oft Kortison verabreicht, welches aber wegen seiner Vielzahl an möglichen Nebenwirkungen nicht ganz unbedenklich ist. Auch hört man von Tierhaltern, dass die Abstände der Kortisongaben immer geringer werden und die Beschwerden sich gleichzeitig verschlimmern. Die Anwendung von Juckreiz lindernden und wundheilenden Präparaten bringt auf lange Sicht nur oberflächliche Linderung, nicht die Heilung der Allergie. Die angestrebte Meidung der Allergie auslösenden Stoffe ist meist auch unbefriedigend oder gar unmöglich. Zuweilen wird, wie in der Humanmedizin, eine Hypersensibilisierung durch den Tierarzt durchgeführt. Diese Therapie ist jedoch langwierig, kostspielig und kann erfolglos bleiben.

Welche Möglichkeiten hat man, um den Tieren dauerhaft zu helfen?

Bei der Behandlung von Allergien, wie bei jeder anderen tiefgreifenden Erkrankung auch, muss die Ursache, und nicht nur die Symptome, behandelt werden. Lediglich so ist eine wirkliche Heilung für das Tier auf lange Sicht möglich. Hier muss die Therapie jedoch eigens auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten sein. Denn jeder Patient hat seine eigene Erkrankung.

Die Behandlung sollte mit klassischer Homöopathie erfolgen, da diese durch Aktivierung der Selbstheilungskraft des Körpers tiefgreifende Störungen im Organismus positiv beeinflussen kann, sodass dieser in der Lage ist, ursächliche Erkrankung endgültig zu bekämpfen. Im Rahmen einer homöopathischen Therapie können auch Nosoden zum Einsatz kommen. Diese werden aus dem eigenen Blut des Patienten oder auch den Allergenen hergestellt und sollen das Immunsystem dazu veranlassen, wieder richtig zu arbeiten.

Die Wirksamkeit dieser Behandlungen ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt. Doch zeigen jahrelange Erfahrungen, auch aus dem Humanbereich, dass diese Methoden zum Erfolg führen können. Einige wenige Tierärzte nutzen diese Therapien bereits für ihre Behandlungen. Inzwischen haben sich viele Tierheilpraktiker auf diese Verfahren spezialisiert und arbeiten ausschließlich mit naturheilkundlichen Anwendungen.

Tierhalter, die sich eine Therapie dieser Art für ihr Tier wünschen, sollten darauf achten, dass der Tierheilpraktiker über eine entsprechende Ausbildung verfügt, besonders im Bereich der klassischen Homöopathie. Die Anwendung dieser sanften und chemielosen Heilkunde ist für viele Tiere eine Alternative zur nicht immer nebenwirkungsfreien schulmedizinischen Therapie.

Zudem ist ein frühzeitiger Behandlungsbeginn empfehlenswert, damit sich die Allergie nicht weiter verschlimmern bzw. ausweiten kann.

Claudia Ortloff Claudia Ortloff
Tierheilpraktikerin mit Praxis in Rudolfstadt, Expertin für Homöopathie, Bach-Blüten- und Nosodentherapie, Dozentin an den Paracelsus Schulen
info@tierheilpraxis-ortloff.de

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