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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 5/2016

Therapeutenportrait

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Enrico Thiele

 

Enrico Thiele

Heilpraktiker

 

Dingen auf den Grund zu gehen – das faszinierte mich schon in meiner Kindheit. Als ich mit Ende 20 eine Anzeige für die Ausbildung zum Heilpraktiker las – „… Möchten Sie Symptome oder die eigentlichen Ursachen einer Beschwerde begreifen und behandeln können?“ – war ich wie elektrisiert! Ich fühlte instinktiv, dass ich an einem wichtigen Punkt meines Lebens angekommen war. Dem musste ich nachgehen!

Seit 17 Jahren lebe ich nun meinen Traumberuf, seit 2007 bin ich in eigener Praxis in Stuttgart tätig, unterrichte für die Paracelsus Schulen und möchte mit keinem anderen Beruf mehr tauschen. Ich bin verheiratet und mit 4 wunderbaren Kindern gesegnet.

Heilpraktiker zu sein bedeutet für mich …

den schönsten und vielseitigsten Beruf ausüben zu dürfen, den ich kenne. Zum einen lerne ich täglich interessante Menschen kennen, begleite sie ein Stück ihres Weges und erfreue mich an den gesundheitlichen Fortschritten, die sie machen. Zum anderen teile ich diese Freude auch mit meiner Frau Helmine Thiele-Gärtner in unserer Familienpraxis.

Wann und warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

Schon als kleiner Junge wollte ich Arzt werden und kranken Menschen helfen. Das Leben hielt dann aber ein paar Überraschungen für mich parat, und so kam ich über Umwege 1997 zu den Paracelsus Heilpraktikerschulen.

Wie verliefen Ausbildung und Prüfung?

Mein erster „Schultag“, es war ein Samstag, begann mit dem Thema Niere. Der Dozent erklärte, dass die Niere ein „Entscheidungsorgan“ sei. Es lief mir wie ein Schauer über den Rücken. Ich hatte verstanden, dass ich die beste Entscheidung meines Lebens getroffen hatte und endlich wieder auf „meinem Weg“ war. 1999 bestand ich die Prüfung und habe meinen therapeutischen Weg nicht mehr verlassen.

Was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte? Worauf haben Sie sich spezialisiert?

Meine Patienten kommen am häufigsten mit chronischen Beschwerden. Es ist immer wieder spannend, über verschiedene Testverfahren die unterschiedlichsten Ursachen und Ursachenkomplexe herauszufiltern und zu behandeln. Besonders am Herzen liegen mir die Menschen mit einer Krebserkrankung. Ich habe mich darauf spezialisiert, mit Hilfe von Immunfunktionstests individuelle „Krebsabwehr“-Konzepte zu entwickeln. Ein besonderes Steckenpferd ist die Ganzkörperhyperthermie. Diese Therapiemethode ahmt das stärkste Selbstheilungspotenzial des Körpers nach − das Fieber.

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Dass ich anderen Menschen helfen kann mit dem, was mir selbst am meisten Spaß macht.

Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?

In meiner Praxis gibt es keinen typischen Tag. Abwechslung, Flexibilität und individuelle Behandlung sind an der Tagesordnung. Auch kommen Spaß und jede Menge Humor im Gespräch mit den Patienten nicht zu kurz.

Nehmen Sie Sorgen und Probleme Ihrer Patienten auch mal mit nach Hause?

In der Regel kann ich mich gut abgrenzen und das Allermeiste in der Praxis lassen. Es kommt jedoch immer wieder vor, dass ich Kinder oder junge Menschen betreue, die an Krebs erkrankt sind. Das erlebe ich dann schon als große Herausforderung.

Mein Ausgleich zum Beruf ist …

Sport. Früher habe ich geboxt und den einen oder anderen Titel erkämpft. Heute stehen der Spaß und das Auspowern im Vordergrund. Aber die größte Kraft für meine Arbeit bekomme ich durch meine Familie. Mit 4 Kindern ist immer was los. Das genieße ich!

An welches berufliche Erlebnis erinnern Sie sich besonders gern?

Es war eine Patientin mit einer Krebserkrankung, die ich u.a. mit Hyperthermie begleitete. In der 4-stündigen Anwendung hat man auch viel Zeit zum Reden und kann alten Ballast loswerden. So kam sie dann zur Aussage „Sie Armer, Sie müssen jeden Tag so viel Elend ertragen!“, worauf ich antwortete: „Sie sind hier nicht in der Elend-Abteilung gelandet, sondern in der Kampf-Abteilung!“ Sie hat verstanden, gekämpft und gesiegt. Auch dafür liebe ich meinen Beruf.

Sind Sie mit Ihrem Einkommen zufrieden?

Ich habe mal den Ausspruch gehört: „Reich ist der Mensch, der sagen kann, es reicht“. Wir sind eine 6-köpfige Familie und können freudig berichten, dass wir reich beschenkt sind.

Ich lebe nach dem Motto:

Das Leben findet JETZT statt.

In welchen Momenten sind Sie glücklich?

Ich habe sehr viele glückliche Momente in meinem Leben, aber besonders zum Strahlen bringt mich meine 2-jährige Tochter.

Das Magazin „Paracelsus“ ist …

sehr abwechslungsreich und informativ.

Welche Themen sollte „Paracelsus“ in Zukunft unbedingt einmal aufgreifen?

Einfach weiter so informativ und abwechslungsreich bleiben.

Enrico Thiele
Kirchheimer Straße 42
70619 Stuttgart
Telefon 0711/1622244
Telefax 0711 /1622245
info@heilpraxis-thiele.de
www.heilpraxis-thiele.de

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