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Das Ende der Kaiserpinguine

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Das Ende der Kaiserpinguine

Auch den Kaiserpinguinen taut der Lebensraum weg. „Wenn das antarktische Seeeis weiter schmilzt, werden die Kaiserpinguine bald verschwunden sein, in 100 Jahren wird es nur noch ein paar Dutzend geben“, prophezeit Ökologin Stephanie Jenouvrier vom Woods Hole Oceanographic Institution. Grundlage der grausamen Prognose sind langjährige Bestandsaufnahme-Studien der Kaiserpinguine im arktischen Adelieland, die ergaben, dass häufige Warmwetterphasen das Wachstum der Pinguin-Population dramatisch verringerten. Nimmt der Packeisgürtel um die Antarktis weiter ab, werden im Jahr 2080 von den aktuell 5800 nur noch etwa brütende Paare übrig sein. Kaiserpinguine nutzen das geschlossene Seeeis zur Fortpflanzung und Aufzucht der Kinder. Zur Nahrungssuche begeben sie sich an die Packeisgrenze. Ein frühes Aufbrechen oder völliges Fehlen des Eises würde die Vermehrungsraten deutlich senken und den Pinguinen ihre Nahrungsgrundlage entziehen. 

Der einzige Ausweg für sie bestünde in schnellen Anpassungen, z.B. durch eine frühere Brutperiode oder das Abwandern in andere Gebiete. Bisher erwiesen sich die langlebigen Tiere jedoch leider als wenig anpassungsfähig. 

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