Warum artgerecht und was ist das überhaupt?
Es existiert eine tiefe Kluft zwischen dem Futter, das den natürlichen Bedürfnissen eines Pferdes angepasst ist und dem Futter, mit dem die Tiere tatsächlich täglich versorgt werden. Als Folge der Fehlernährung wird der Körper und seine Funktionen aus dem Gleichgewicht gebracht:
Störungen der Darmflora, Störungen im Stoffwechsel, Störungen im Säure-Basen-Haushalt.
Werden diese Störungen nicht behoben, entwickeln sich vielfältige Symptome und ernste Erkrankungen (Über-/Untergewicht, Atemwegerkrankungen bis zur COPD, Ekzeme, Hufrehe, Equines Cushing Syndrom, Equines Metabolisches Syndrom, Kryptopyrrolurie usw.)
Mit artgerechter Fütterung lassen sich solche Probleme im Vorfeld vermeiden.
Es geht um Prophylaxe statt Therapie.
Aber selbst, wenn sich schon Störungen oder sogar Erkrankungen manifestiert haben, kann artgerechtes Futter einen Beitrag leisten zur Stabilisierung des Körpers, zur Milderung der Symptome und als Katalysator zur Selbstheilung.
Um entscheiden zu können, welches Futter für Pferde artgerecht ist, muss man die Verdauungsorgane und die physiologischen Abläufe des Verdauungssystems kennen. Ebenfalls wichtig sind Kenntnisse über die positiven und negativen Auswirkungen der verschiedenen Futtermittel, einschließlich der Inhalts- und Zusatzstoffe, auf dieses System.
Themen des Seminars:
- Das Verdauungssystem des Pferdes, Anatomie und physiologische Prozesse
- Auswirkungen ungeeigneten Futters auf das Pferd
- Die konventionellen Futtermittel: Einordnung der Zusammensetzungen und Inhaltsstoffe in Bezug auf ihre Eignung als artgerechtes Futter
- Alternatives, artgerechtes Futter
- Artgerechte Versorgung mit Mineralien und Vitaminen
- Andere wichtige sekundären Pflanzenstoffgruppen
Das Seminar richtet sich an Tierheilpraktiker/-Anwärter und an Pferdebesitzer.