Die Spagyrik ist ein sehr altes, ganzheitliches Naturheilverfahren. Ihr Ursprung reicht bis in vorchristliches Zeiten zurück. Im Mittelalter entwickelte sich dann die Alchemie, die auch Spagyrik genannt wurde. Durch das individuelle Mischen für den einzelnen Patienten stellt sie ein ausgesprochen kreatives therapeutisches Verfahren dar.
In der Spagyrik (griechisch: spao = trennen, ageiro = zusammenführen) werden die Wirkstoffe aus Pflanzen zunächst getrennt, bearbeitet und dann wieder zusammengeführt. Dieser Prozess entfernt unnütze und schädliche Inhaltsstoffe einer Pflanze und ermöglicht gleichzeitig die Entfaltung ihrer spezifischen Wirkung auf Körper, Geist und Seele.
Der Arzt Theophrastus von Hohenstein (1493 bis 1541), genannt Paracelsus, führte die Spagyrik in die Medizin ein. Er war der Meinung, dass durch die alchemistische Zubereitung der Pflanzen ein „Arcanum“ (=das Geheime) aufgeschlossen wird.
Im 20 Jahrhundert entstanden dann verschiedene Richtungen, so dass es heute eine Vielzahl von spagyrischen Verfahren gibt. Das traditionellste Verfahren ist die Pflanzenspagyrik.
Seid einigen Jahren besteht auch die Möglichkeit einer Anwendung von spagyrischen Essenzen aus Mineralstoffen und Spurenelementen.
An diesem Wochenende werden spagyrische Essenzen in ihrer Wirkung, der Indikation und dem Wesen aufgezeigt, die in der Frauenheilkunde zum Einsatz kommen. Basisrezepturen bei diversen Erkrankungen der Geschlechtsorgane (Endometriose, Eierstockentzündungen und -zysten), bei hormonellen Störungen (PMS, Fertilitätsstörungen, Wechseljahresbeschwerden, Zyklus- und Menstruationsstörungen) und bei Schwangerschaft und Stillzeit werden vorgestellt und besprochen.
Es besteht die Möglichkeit der Fallbesprechung aus der Praxis.
Das Seminar erweitert das Praxisportfolio jedes/jeder naturheilkundlichen Therapeuten/in um ein wertvolles Werkzeug!