„Shinrin Yoku“ heißt „Waldbaden“ oder „Eintauchen in die Waldatmosphäre“ und kommt aus Japan. Es ist die Kunst des bewussten Verweilens im Wald zum Zweck der Erholung und der Kräftigung der Gesundheit.
Die Heilwirkung des Waldes entspricht dem uralten Wissen von den germanischen heiligen Hainen über die Frischluft-Kuren des Sebastian Kneipp bis hin zu aktuellen Forschungsergebnissen, die nachweisen, wie sich medizinische Parameter (z. B. bei Schlafstörungen, Trauma, chronischen Lungenerkrankungen, Demenz) verbessern.
Dazu gehört auch die stärkende Wirkung der Terpene auf das Immunsystem; Stresshormone sinken spürbar ab.
Gerade in einer Zeit der Zunahme von Allergien, Herz- Kreislauf-Erkrankungen, auch Ängsten in der Natur kann der Aufenthalt im Wald gesund machen und Körper, Seele, Geist ganzheitlich zueinander führen.
Die Grundeinstellung ist die Biophilie – die leidenschaftliche Liebe zu allem Lebendigen. Der Weg ist der der konsequenten Entschleunigung.
Viele Stunden im Wald statt für Minuten hindurchjoggen? Die Stirn an einen Baum lehnen, das Schwanken der Wurzeln bei Wind spüren? Ein Ahorn, der „süß“ regnet? – Neben theoretischem Wissen aus dem „Heilwald“ stehen v. a. praktische Übungen in Achtsamkeit und Wahrnehmung im Vordergrund.
Wetterfeste Kleidung für Aufenthalt im Freien notwendig – Termine finden hauptsächlich in Dresdner Heide statt, der Treffpunkt wird vorab bekannt gegeben.
Der erste Unterrichtstag, 20.05.2023, findet in der Paracelsus Schule Erfurt statt, alle anderen Tage finden im Wald und der Umgebung von Gerorgenthal-Tambach statt.
Genauere Infos erhalten Sie am ersten Seminartag.