Die Ernährung von erwachsenen Hunden und Katzen

Die Ernährung von erwachsenen Hunden und Katzen

Früher war es üblich, Speisereste an Hunde und Katzen zu verfüttern. Beiden Tierarten gab man in der Regel nur Fleisch. Heute weiß man, dass diese veraltete Ernährungsform unzureichend und auf Dauer sogar schädlich ist.
Aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen weiß man jetzt genau, welche Nährstoffe Hunde und Katzen exakt benötigen: Eine gesunde, ausgewogene Hunde- und Katzennahrung muss aus mindestens 22 bzw. 29% Eiweiß, 10-15% Fett, 5-10% Mineralstoffen und 3-5% Rohfasern bestehen. Im Hundefutter müssen noch 50% Kohlenhydrate enthalten sein. In den modernen Fertigfuttern sind diese Zusammensetzung optimal enthalten.

Als Beutetierfresser vertilgten Hunde und Katzen früher zuerst den vorverdauten Magen-Darminhalt ihrer Beutetiere, da er meistens pflanzlichen Ursprungs war. Der Kalziumbedarf wurde durch die Aufnahme kleiner Knochen gedeckt.
Da die Heimtiere heutzutage nicht mehr die Möglichkeit zur herkömmlichen “Beuteaufnahme” haben, sind sie völlig von ihren Besitzern abhängig, die nun eine große Kenntnis über den Bedarf ihrer Tiere, sowie über die Inhaltsstoffe des Futters haben müssen, damit eine optimale Ernährung gewährleistet ist.

Eine einseitige Fleischfütterung ist ungesund und führt zum sog. “Nur Fleisch Syndrom”. Die Folge können sein: Haarausfall, dauerndes Haaren, langsames Umhaaren, Juckreiz (durch Eiweißüberschuss), Schuppenbildung, Ekzeme, Allergien, mattes glanzloses Fell, chronische Leber und Nierenschäden, unkorrekte Gliedmaßenstellungen, durchtrittige Pfoten, Knochenbrüche, sowie Zahnausfall im Alter. Viele Besitzer von großen Rassen geben, es gut meinend, zusätzlich noch Vitamin D (z.B. Lebertran) in das Futter. Dadurch kann es zu einer zu einer Verstärkung der Mangelsymptomatik am Skelett kommen. Wird diese falsche Ernährung nicht schnellstens umgestellt, sind Dauerschäden vorprogrammiert.

Wer – eventuell aus Kostengründen – die Nahrung für seinen Vierbeiner selbst herstellen möchte, muss exakt die o.g. Erfordernisse erfüllen, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Grundsätzlich müssen alle Fleischnebenprodukte aus hygienischen Gründen (Bakterien, Parasiten) gekocht und dann mit Ergänzungsfutter (Flocken oder Mixer) im Verhältnis 2:1 gemischt werden. Wird als Beifutter Reis, Kartoffeln oder Teigwaren verwendet, ist eine Mineralstoff- und Vitaminergänzung unerlässlich. Der Kalziumgehalt sollte dabei ca. 1% betragen, das Kalzium:Phosphor-Verhältnis 1,2-1,4:1.
Schweinefleisch muss wegen der Gefahr des “Aujesky-Virus” unbedingt gekocht werden.
Damit es bei Katzen nicht zu einer “Vitamin-A-Vergiftung kommt, dürfen sie nicht zuviel Leber erhalten.

Durch Lanzeituntersuchungen wurde bewiesen, dass Tiere, die selbst zubereitetes Futter erhielten, infolge der überhöhten Kalorienzufuhr vermehrt übergewichtig waren. Sie wiesen auch eine kürzere Lebenserwartung auf.
Zur Vorbeugung dieser oftmals schwerwiegenden Probleme ist es zweckmäßig, ein ausgewogenes Fertigfutter zu verabreichen. Bei der Selbstherstellung des Futters wird es kaum möglich sein, die 52 erforderlichen Nähr- und Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, die das Tier täglich benötigt, im richtigen Verhältnis zueinander zu mischen. Es kommt ja nicht nur darauf an, dass diese Stoffe enthalten sind, sie müssen auch in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Ein Zuviel an Kalzium wird nicht etwa mit dem Kot ausgeschieden, sondern hemmt die Zinkaufnahme und -verwertung. Zink ist für ein intaktes Haut- und Haarkleid außerordentlich wichtig.

Nicht nur bei Zucht-, Leistungs- und Ausstellungshunden, bei denen ein besseres Fell oder eine gute Kondition für Siege Voraussetzung sind, geht der Ernährungstrend immer mehr zu Fertigfutter. Verantwortliche Züchter verwenden inzwischen praktisch nur noch Fertigfutter. Fertigfutter steht unter strengster tierärztlicher Kontrolle und wird nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen hergestellt.
Folgende Fertigfutterarten stehen zur Verfügung: Alleinfutter in der Dose oder als Trockenfutter, Ergänzungsfutter (z.B. Flocken) und Beifutter (z.B. Snacks). Selbst dem Alter der Tiere sowie der Leistungsanforderung wird Rechnung getragen. Für Welpen gibt es das “Junior”-Futter, für ältere Tiere ein “Senior”-Produkt und für Leistungshunde “Energy” Varietäten. Durch neueste Produktinovationen der Futtermittel, wird eine erhöhte körpereigene Immunabwehr, eine verbesserte Fellkondition und eine ideale Kotkonsistenz erreicht.
Die von den Herstellern angegebene Futtermengen gelten als Richtwerte, sind zu berücksichtigen und müssen dann aber auf den Individualbedarf des Haustieres abgestimmt werden.

Als Faustregel gilt:
Die Futtermenge beträgt 2% der Futtertrockensubstanz bezogen auf das Körpergewicht. D.h. eine 4 kg schwere Katze benötigt täglich ca. 300g Dosenfutter oder 80g Trockenfutter. Ein 20 kg schwerer Hund 300g Trockenfutter, 1,2 kg Dosenfutter oder 400g Dosenfutter, gemischt mit 200g Flocken.
Zu beachten ist, dass bei kleinen Tieren die Futtermenge – im Verhältnis zum Körpergewicht – größer ist als bei größeren Rassen. Der Wasserbedarf ist bei der Trockenfütterung natürlich erhöht, es muss also immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Der durchschnittliche Flüssigkeitsbedarf pro kg Körpergewicht beträgt 30-50 ml. Dosenfutter deckt diesen Bedarf allerdings bereits zu 80% ab.

Zum Schluss ein Sprichwort von Prof. Dr. Konrad Lorenz:
“Die richtige Ernährung unserer vierbeinigen Freunde ist eine Kunst und Kunst kommt von Können und nicht von Wollen, denn sonst müßte es Wulst heißen!”

Die Ernährung von Jungtieren

Die Ernährung von Jungtieren

Von Welpen spricht man bis zur 8. Lebenswoche, von Jungtieren bis zum 9. Lebensmonat. In dieser Zeit verändern sich die Nahrungsansprüche erheblich. Die richtige Fütterung in der Aufzucht- und Wachstumsphase ist für die Gesundheit und Lebennserwartung der Tiere von ausschlaggebender Bedeutung. In dieser Zeit führen Fütterungsfehler oft zu irreparabelen Schäden.

Hundewelpen wachsen nach der Entwöhnung sehr schnell weiter und der Futterbedarf ist, auf die Gewichtseinheit bezogen, etwa 2-3 mal, bei Katzenwelpen sogar 3-4 mal so hoch wie bei einem erwachsenen Tier. Wann die Häufigkeit und die Menge des Fütterns geändert werden muss, hängt von der Rasse des jungen Tieres ab. Kleinhunde und Katzen erreichen ihr Erwachsenengewicht bereits nach 6-9 Monaten. Die sehr großen Rassen – z.B. Doggen – sind erst nach 18-24 Monaten ausgewachsen.

Katzenkinder sollten immer freien Zutritt zum Futter haben, Junghunde jedoch nicht, da sie exakt je nach Bedarf gefüttert werden müssen. Eine unkontrollierte Aufnahme von energie- und eiweißreicher Kost würde zu einer zu hohen Wachstumsgeschwindigkeit mit Problemen am Skelett und ein zu schnelles Erreichen des Endgewichts zu einer frühzeitigen Verfettung mit allen nachteiligen Folgen führen.

Aufgrund der Wichtigkeit bei der Skelettentwicklung ist besonders auf die Kalzium- und Phosphorversorgung zu achten. Im 3. und 4. Lebensmonat muss diese besonders hoch sein. Vor Überdosierungen (mehr als 1 – 1,5 g Ca/kg KG/Tag) und unkritischen Ergänzungen muss jedoch gewarnt werden.
Bis zum Erreichen von 40% des Endgewichts (2.- 4. Monat) haben Jungtiere den doppelten, von 40-80% des Endgewichtes (4.-8. Monat) den 1,5 fachen, von 80-100% (8.-12. Monat) den 1,2 fachen Erhaltungsbedarf eines gleichschweren, ausgewachsenen Tieres.

Die Häufigkeit der Mahlzeiten muss gestaffelt werden, sie ist immer von der Rasse des Tieres und der Energiedichte des Futters abhängig. In der Regel werden Jungtiere im dritten Monat dreimal, Zwergrassen ab dem 6. Monat und Riesenrassen vom 9.- 12. Monat an nur noch zweimal am Tag gefüttert.
Die Nahrungsmengen entsprechen sinngemäß den Rationen, wie sie bei der Ernährung der Welpen bereits besprochen wurden. Der unterschiedliche Bedarf wird am besten mit speziellen “Junior”-Produkten abgedeckt.

Die Ernährung von Hunde- und Katzenwelpen

Die Ernährung von Hunde- und Katzenwelpen

Hund stammen vom Wolf, Hauskatzen von der Wildkatze ab. In der “wilden” Zeit war die Ernährung des Nachwuchs ganz einfach, die Welpen wurden mit der Jagdbeute der Eltern gefüttert. Die Mütter wussten instinktiv, was für ihre Jungen gut und wichtig war. Nach Kräften bemühten sie sich die Nahrung herbeizuschaffen. Bei guten Jagderfolgen – es hing von vielen Komponenten ab – wuchsen die Würfe zu gesunden und kräftigen Wölfen oder Wildkatzen heran. Wenn das in mageren Futterjahren nicht gelang, trat der “natürliche Ausleseprozess” in Kraft. Die Natur regelte sich selbst.

In der modernen Tierhaltung ist diese Regulierung natürlich nicht mehr akzeptabel, überdies ist den Elterntieren der Instinkt für die richtige Futterwahl durch die lange Haltung als Haustiere verloren gegangen. Hier muss nun der Tierbesitzer selbst eingreifen und sich über das richtige Aufzuchtfutter informieren.

Für Katzen und Hunde gilt das gleiche, sie benötigen ein artgerechtes und auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Futter. Was für erwachsene Tiere gilt, gilt um so mehr für die Welpen. Es besteht kein Unterschied zu Menschenkindern – der Vergleich sei erlaubt – beide, Tiere wie Menschen, benötigen in der Wachstumsphase für eine gesunde Entwicklung, Natur- und Aufbaustoffe, Vitamine, Mineralien und essentielle Spurenelemente in einem abgewogenen Verhältnis. Wichtig ist, dass ein Zuviel ebenso schädlich sein kann, wie ein Zuwenig. Selbst beim ausgewachsenen Tier ist die richtige Zusammenstellung des Futters nicht ganz einfach, noch schwieriger ist es bei der Welpenaufzucht.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung ist der Hund kein reiner Fleischfresser. Er braucht ca. ein Drittel pflanzliches Beifutter. Hier sind Hundeflocken nahezu ideal, da sie in der Regel mit den im Fleisch fehlenden Mineralstoffe angereichert sind. Die Tiere in freier Wildbahn holten sich diese zusätzlichen Nährstoffe, indem sie den meist pflanzlichen Mageninhalt ihrer Beutetiere mitfrassen.

Besonders zu beachten ist, dass Katzen einen viel höheren Eiweissbedarf als Menschen und viele andere Säugetiere haben. Die gesunde Ernährung des vierpfötigen Nachwuchses ist noch etwas komplizierter. Hundewelpen werden nach ca. sechs Wochen von der Muttermilch entwöhnt. Nun benötigen sie eine spezielle Nahrung, die besonders viel Energie, Eiweiss, Mineralstoffe (v.a. Kalzium), essentielle Spurenelemente und Vitamine enthält.

Der Bedarf an hochwertigem Eiweiss, Fett, sowie den Vitaminen A, D und dem B-Komplex ist bei Katzenkindern noch höher als bei erwachsenen Katzen. Zu beachten ist, dass ein Zuviel an den fettlöslichen Vitaminen A und D auch schädlich sein kann. Natürlich muss die Nahrung auch besonders viel Kalzium, Phosphor und Jod enthalten.

Immer wieder wird die Frage gestellt: “Muss beigefüttert werden und wenn ja, ab wann?”
Die Welpen werden in den ersten Wochen nur mit Muttermilch ernährt. Diese Milch hat einen sehr hohen Energiegehalt und enthält mehr Eiweiss, Fett und Kalzium als Kuhmilch.
Man kann davon ausgehen – das ist ein Mittelwert – dass die Welpen ab Ende der 3. Woche einer Zufütterung bedürfen.

Achtung: zu frühes Absetzen und Entfernen von den Wurfgeschwistern (vor der 4.-6. Woche) führt in der Regel zu Verhaltensstörungen. Welpen, die bis zum Alter von 10 Wochen keinen ausreichenden menschlichen Kontakt haben, können zu schwer erziehbaren Haustieren werden. Aus diesem Grund ist in der Prägungsphase – spätestens 4.-10. Woche – der menschliche Kontakt von eminenter Wichtigkeit. Immer wieder kommt es zu Problemen bei Tieren die aus der Zucht von professionellen “Fliessbandzüchtern” stammen, da hier der ausreichende menschliche Kontakt einfach nicht gegeben ist.

Zunächst werden gut verträgliche und schmackhafte Futtermittel in flüssig-breiiger Form als Beifutter angeboten. Es stehen genügend Milchersatz-Instantpräparate, sowie “Junior” Produkte zur Verfügung. Bei eigener Zusammenstellung muss unbedingt darauf geachtet werden, dass für die Zubereitung nur bindegewebsarmes Fleisch verwendet wird.
Trockenfutter darf niemals angeboten werden, ohne dass es mit Welpenmilch oder Wasser angerührt wurde. Es muss eine breiige Konsistenz haben.
Feuchtalleinfutter kann mit einem Flocken- oder Mixprodukt im Verhältnis von 3-4 : 1 gewichtsmäßig vermischt werden. Im Alter von 2-3 Monaten ist auf ein Mischungsverhältnis von 3-2 : 1 überzugehen.

In den modernen Produkten für die Welpenaufzucht sind die erforderlichen Nährstoffe optimal enthalten und aufeinander abgestimmt. Eine Supplementierung mit Mineralstoffen und Vitaminen erübrigt sich und ist sogar schädlich, da das Gleichgewicht der Stoffe gestört werden würde. Eine Überdosierung von Kalzium und den fettlöslichen Vitaminen A und D kommt relativ häufig vor und kann zu nachhaltigen Schäden führen.

Niemals darf Tierfutter kalt angeboten werden, das ist besonders beim ersten Beifutter zu beachten, das auf eine Temperatur von 35-370 C erwärmt werden muss. Es wird in einer flachen, mit Butter ausgestrichenen Schale angeboten. Hin und wieder kommt es vor, dass sich der Welpe nicht dafür interessiert. Sollte das der Fall sein, tupft man etwas Futter auf die Schnauze des Tieres oder stellt es mit den Vorderläufen in die Schale. Durch Belecken der Vorderextremitäten wird die Futteraufnahme erlernt und die anderen Wurfgeschwister werden diesem Beispiel folgen.

Über die anzubietende Menge des Futters kann man keine exakten Angaben machen. Es hängt von dem Appetit der Welpen und auf die Milchproduktion des Muttertieres ab. Als Faustregel gilt: 5-10 g Beifutter je kg Körpergewicht zu Beginn, bzw. 20-30g/kg gegen Ende der Säugeperiode (nach ca. sechs Wochen). Wird die Futtermenge nicht zügig aufgenommen, wird die nächste Mahlzeit reduziert. Es sollten nur immer kleine Portionen (4-5 Mahlzeiten pro Tag) angeboten werden, damit der Magen nicht überladen wird. Sollte sich Erbrechen, Durchfall oder eine Veränderung der Kotkonsistenz einstellen, muss die Futtermenge sofort reduziert oder die Beifütterung für ½ – 1 Tag ausgesetzt werden. Bei starkem Erbrechen oder Durchfällen sind Elektrolytdrinks auf der Basis von Traubenzucker und Elektrolyten empfehlenswert. Die richtige Beifutterdosierung ist aus der Gewichtsentwicklung der Welpen ersichtlich.

Kleine Hunde werden zunächst viermal pro Tag gefüttert, Katzenbabies erhalten, da sie einen kleineren Magen haben, 6 Mahlzeiten pro Tag. Diese Frequenz wird sukzessive verringert, bis der “normale” Fütterungsrhythmus (ein- bis zweimal täglich für den Hund, zweimal für die Katze) erreicht ist. Ein wesentlicher Entwicklungsfaktor ist, dass die rasch wachsenden Jungtiere im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht ein vielfaches der Futtermenge ihrer ausgewachsenen Artgenossen vertilgen.

Der Tierbesitzer wird bei der Futterzusammenstellung heute nicht mehr alleingelassen. Tierärzte und Tierheilpraktiker beraten die Tierhalter gerne und exakt. Weiterhin gibt es zahlreiche Ratgeber, von der einfachen, meist kostenlosen Broschüre, bis zum mehrere hundert Seiten dicken Bildband.

Zum guten Schluss:
Eine alte Züchterweisheit sagt: “Am Fressen des Welpen darf nicht gespart werden. Wer hier spart, der spart am falschen Platz.”

Herkömmliche, chemische Parasitenprophylaxe

Herkömmliche, chemische Parasitenprophylaxe

1. Flohhalsbänder, Sprays und Kontaktinsektizide

In den meisten Flohhalsbändern und Sprays ist der Stoff Chlorphyrifos enthalten. Lt. Dr. Mindell verursacht er im menschlichen Embryo Schäden an Gehirn, Augen, Ohren, Herz, Genitalien usw. Seine Wirkung sei begrenzt, denn Flöhe würden nur dann getötet, wenn sie in direkten Kontakt mit dem Flohhalsband kommen. Durch den Kontakt mit den Chemikalien wird das Nervensystem der Parasiten zerstört und sie gehen zugrunde. Dr. Mindell: “Es gibt genügend Beweise dafür, daß die auf unseren Haustieren angewandten Pestizide bei unseren Haustieren, unseren Kindern und uns selber eine Vielzahl von Krebsarten verursachen können.” Obwohl die chemischen Substanzen der Flohhalsbänder und Sprays äußerlich angewandt werden, gelangen sie in die Talgdrüsen des Hundes und einige Teile erreichen die Leber des Tieres, wo sie verstoffwechselt werden. Die Aufgabe der Talgdrüsen ist, das Hundefell durch die Sekretion von Öl glänzend und gesund aussehen zu lassen. Diese Aufgabe kann durch die Kontaktinsektizide empfindlich gestört werden.

2. Tabletten

Die Tabletten die zur Parasitenpriphylaxe verwendet werden, greifen in den Entwicklungszyklus der Parasiten ein. Durch die chemischen Substanbzen wird die Entwicklung des Chitinpanzers so gehemmt, dass sich über die verschiedenen Entwicklungsstadien keine adulten Flöhe entwickeln können. Nahezu alle Parasiten, die das Tier vom außen angreifen sind Gliederfüßler und haben ein Exoskelett in Form eines Chitinpanzers. Alle Flohhalsbänder, Sprays, Puder usw, entahlten Insektizide, bei denen es sich oft um sehr starke Nervengifte handelt. Dr Mindell sagt: “Diese Pestizide sind für Flöhe giftig aber auch für Sie und Ihren Hund.”

3. Die negativen Wirkungen der am häufigsten verwendeten Inhaltsstoffe

Pyrethroide:
Diese Stoffe wurden als kanzerogen eingestuft. Sie können akute Vergiftungen mit Kribbeln und Juckreiz, sowie chronische Vergiftungen mit psychischen Veränderungen, Polyneuropathien und Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Bei der Verwendung von Sprays werden diese gefährlichen Substanzen über die Lunge aufgenommen.

Organophosphate:
Resorption durch die intakte Haut. Verursachen akute Vergiftungen mit Übelkeit und Krämpfen, u.U. Koma, Atemlähmung. Chronische Vergiftungen mit Konzentrationsstörungen, Muskelschwäche und psychischer Labilität wurden nachgewiesen.

Lindan:
Aufnahme durch die intakte Haut. Im Tierversuch kanzerogen und fruchtschädigend, verursacht akute und chronische Vergiftungen bis zu Leberschäden.

Fazit:

Natürliche Prophylaxemittel/-methoden sind aufwendiger und zeitraubender in der Anwendung als chemische Mittel, versprechen aber langfristig Erfolg ohne Nebenwirkungen.

Literaturangaben und Quellen für “Natürliche Parasitenprophylaxe I -V I:

  • Mindell, Earl R.Ph.Ph.D.: Nutrition & Health for Dogs, Prima Publishing, Rocklin, CA, 1998
  • Kluge, Heidelore: Niembaum, die Kraft der indischen Wunderpflanze, Ludwig/Südwest Verlag, München, 1996
  • Buslau, S-J./Hembd, C.: Das Niembaum Praxisbuch, Heyne, Müchen, 1997
  • Knust, Dr. med. F.J.: in Redaktion Umwelt und Gesundheit, Auszüge zu den Ausgaben 3+4/95, Heidelberg: Haug, 95
  • Alexander, Gerrit: Inhaltsstoffe Ratgeber, Kern, CH-Olten, 1998
  • Mehlhorn, Birgit + Heinz: Gefahren für Hund und Halter, Springer, Berlin, 1992

Naturheilkundliche Prophylaxe am Tier

Naturheilkundliche Prophylaxe am Tier

1. Bad mit ätherischen Ölen

Bei einer starken Verflohung des Hundes, muss zunächst ein Bad mit einem Shampoo angewandt werden. Das Shampoo sollte natürliche Öle von Kiefer, Zeder, Citronella, Wacholder, Bergamot, Geranien, Lavendel oder Eucalyptus enthalten. Ein Bad sollte mindestens 15 Minuten dauern. In dieser Zeit muss das Shampoo gut in das Fell eingearbeitet werden. Achtung, nichts in die Augen kommen lassen! Da das Baden, durch das Einarbeiten des Mittels in das Fell, vom Hund als angenehm empfunden wird, wird er es in guter Erinnerung behalten und die Prozedur gerne über sich ergehen lassen.

2. Neembad

Bei einem Milbenbefall sollte der Tierbesitzer eine Neemkur anwenden. Wärend der Kur muss der der Hund mehrmals mit Zusatz von Neemöl gebadet werden. Auch zur regelmäßigen Pflege eignet sich Neemöl hervorragend als Zusatz zum normalen Hundeshampoo. Das Öl hat einen intensiven Geruch und schreckt die meisten Parasiten für mindestens 1-2 Wochen ab. Besonders sinnvoll ist es, diese Maßnahme anzuwenden, wenn Waldspaziegänge in der Zeckensaison geplant sind. Je nach Größe des Hundes werden 1 bis 2 TL Neemöl dem normalen Shampoo zugegeben. Falls der intensive Geruch des Neemöls stören sollte, können 1 – 2 Tropfen Teebaumöl hinzugefügt werden.

3. Neemdusche

In der Parasitenhauptsaison kann auch die Neemdusche angewandt werden. Das Mittel dafür kann aus Neensamen oder -öl selbst hergestellt werden.

Aus Neemsamen:
12 g (2 gehäufte EL) gemahlene Neemsamen werden mit lauwarmen Wasser übergossen und 3 std stehengelassen. Immer wieder gut umrühren. Danach wird der Ansatz durch ein Haarsieb oder durch ein Leinentuch so lange filtriert, bis kein Samen mehr in der Flüssigkeit ist. Die Flüssigkeit wird in eine Blumensprühflasche gefüllt und der Hund damit – am besten außerhalb der Wohnung – besprüht. Im Kühlschrank hält sich die Mischung ca. 1 Woche. Diese Prophylaxe empfiehlt sich besonders bei Reisen in alle Gebiete in denen Flöhe, Mücken und Zecken gefährliche Infektionskrankheiten übertragen können (Mittelmeerraum, Osteuropa).

Aus Neemöl:
8 ml (1 EL) Neembaumöl und 2 ml (1/2 TL) Neembaumölemulgator werden mit einem Liter lauwarmen Wasser gemischt und gut durchgerührt. Der Hund wird mit einer Blumendusche oder einer Gießkanne abgebraust. Beide Neemduschen wehren Parasiten mindestens eine Woche ab.

4. Ätherische Öle

Um die Wirkung der angeführten Maßnahmen noch zu verbessern oder zu verlängern, können ätherische Öle auf dem Fell verteilt werden.

Fertige Mischungen sind:
– Verminex von canina pharma, Hamm
– Eukacid von Vermeulen GmbH, Emmerich
– Abwehrkonzentrat von cdVet, Fürstenau
– Zedan SP von MM-Cosmetic GmbH, Neuwied

Die angeführten Produkte enthalten natürliche Pflanzen- und ätherische Öle, wie z.B. Teebaum-, Lavendel-, Jojoba-, Citronella-, Vanille-, Lavendel-, Geranium-, oder Eukalyptusöl. Es ist daruf zu achten (die Zusammensetzung überprüfen!), dass die Produkte keine hautreizenden Lösungsmittel enthalten, wie Propylene, Glycol, Konservierungsmittel oder Emulgatoren mit PEG-Einheiten. Diese Stoffe wurden als potentiell krebserregend eingestuft.

Interessant ist, dass die Hersteller bei den Produkten meistens zu kurze Wirkungszeiten angeben. Die beste Dosierung ist 1x wöchentlich 1 Tropfen des Öls oder der Ölmischung alle 5 cm vom Kopf (auf Augen und Nase achten!) bis zur Schwanzspitze, unter die Hängeohren, rechte und linke Halsseite, unter die Achseln, den Bauch und die Hinterläufe zu geben. Manche Tiere reagieren mit Hautrötung und/oder lokaler Schuppenbildung. Diese Erscheinungen gehen jedoch meist schnell vorüber und haben keine langfristige Wirkung. Bei allergischen Reaktionen müssen die Öle natürlich sofort abgesetzt werden.

Naturheilkundliche Umgebungsprophylaxe

Naturheilkundliche Umgebungsprophylaxe

1. Langzeitprophylaxe mit Sodiumpolyborate:

Sodiumpolyborate besteht aus Natriumsulfat und Orthoborsäure und ist ein ungiftiges Naturprodukt. Mehrere Fertigprodukte sind auf dem Markt, so z.B. “Axis” von der Firma Sanofi-Ceva, Düsseldorf. Das weißliche Pulver muss gut in die Polstermöbelecken und -ritzen, Zimmerecken und Liegeplätze eingearbeitet werden. Es hält das Haus 1 Jahr lang floh- und milbenfrei. Diese Maßnahme kommt auch menschlichen Allergikern zugute. Obwohl die Anwendung mühsamer und aufwendiger als die Benutzung eines herkömmlichen Sprays ist, ist sie dennoch zu empfehlen, weil sie ein ungiftiger Langzeitschutz ist.

Der mineralische Stoff besteht aus mikrofeinen Kristallen, die den Chitinpanzer der Parasten anritzen. Durch Austrocknung wird ihnen somit die Lebensgrundlage entzogen. Der Stoff sollte nicht eingeatmet werden, also sollten während der Anwendung die Haustiere aus dem Raum gebracht werden. Falls zu viel verwendet wurde, können die Überstände einfach weggesaugt werden. Übrigens ist es ratsam etwas Sodiumpolybirate Pulver in jede Staubsaugertüte zu geben.

2. Neensamen:

Der Neembaum (Antalea azadirachta) gehört zu dem Mahagonigewächsen und stammt ursprünglich aus Burma und Indien. Heute ist er in praktisch allen tropischen Wäldern der Welt zu Hause.
Wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen, dass die biologisch aktiven Wirkstoffe besonders in den Samen, in den getrockneten Blättern und in der Rinde konzentriert sind. Durch das besonders schonende Kaltpressverfahren lassen sich die vom Fruchtfleisch befreiten Samen zu einem fetten Öl, dem Neemöl, weiterverarbeiten. Die Wirkstoffe der getrockneten Neemblätter und der Neembaumrinde werden zumeist mit Alkohol extrahiert.

Besonders gut lassen sich die Extrakte aus den Neemblättern und der Neemrinde, sowie auch das Neemöl in der natürlichen Parasitenbekämpfung einsetzen. Die Wirkstoffe sind ohne chemische Beimischungen in einer Vielzahl von wirkungsvollen Pflegeprodukten für Menschen, Tiere und Pflanzen, sowie auch in kosmetischen Mitteln enthalten.
Viele Publikationen beweisen, dass die Neembaumwirkstoffe inzwischen auch von der Schulmedizin anerkannt und auch eingesetzt werden.

Neensamen sind in Bioläden oder Umwelt-Drogerien erhältlich. Die Samen werden in ein Leinsäckchen gefüllt und in den Hundekorb unter die Decke gelegt. Es ist ein hervorragender Schutz gegen viele Plagegeister. Alle 3 Monate muss erneuert werden, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.

3. Kurzzeitprophylaxe mit Pumpsprays auf Basis von Pflanzenölen und -estern:

Geeignet sind Pumpsprays auf der Basis von natürlichen Pflanzenölen wie Kokosöl und -ester, Rapsöl, Jojobaöl und ätherischen Ölen. So ist das Präparat Petvital von canina pharma GmbH, Hamm zu empfehlen. Hund aus dem Raum entfernen und Körbchen, Liegeplätze etc. damit einsprühen, ca. alle 4 Wochen wiederholen.

Naturheilkundliche Prophylaxe gegen Parasitenbefall

Naturheilkundliche Prophylaxe gegen Parasitenbefall

Es ist wichtig, den Organismus des Tieres zu stärken. Hierbei kann auf Nahrungszusätze zurückgegriffen werden. Zu nennen sind:

1. Bierhefe

Sie enthält praktisch den gesamten Vitamin-B Komplex. Besonders das Vitamin B1 (Thiamin) wehrt Flöhe, Moskitos und Zecken ab.

Dosierung:

Kleine Hunde (bis 10 kg) 1 TL pro Tag (1/2 morgens, ½ abends), Großhunde erhalten 2 TL/Tag. Achtung! Es kann zu Unverträglichkeiten kommen. Bei Durchfall und/oder Kratzen, muss auf hefefreie B-Vitamine umgestellt werden. Bierhefe ist in Drogerien, Reformhäusern und Apotheken erhältlich.

2. Flöhe “hassen” Knoblauch

Je nach Größe des Tieres sollen zur Hauptmahlzeit ½-2 frisch gepresste Knoblauchzehen zum Normalfutter hinzugegeben werden. Von geruchlosen Knoblauchkapseln sollte man absehen, da sie praktisch keine Wirkung zeigen.

Frischer Knoblauch enthält Allicin, das antibiotische Eigenschaften hat. Da das Allicin über die Haut ausgeschieden wird, ist es gegen Parasiten wirksam.

Außerdem hat es eine stabilisierende Wirkung auf den Darm, und eine intakte Darmflora ist nun einmal die Grundvoraussetzung für eine stabile Gesundheit.

Dr. med. Earl Mindell, der amerikanische “Vitamin-Papst” und Autor umfangreicher medizinischer Fachliteratur empfiehlt in seinem Buch “Earl Mindell’s Nutrition & Health for Dogs” Knoblauch als Allheilmittel für Hunde. Er beschreibt den Knoblauch als gut für das Immunsystem, als Hilfe bei Atmungsproblemen sowie als herzstärkend. Zudem wirke er antibakteriell und antiviral und reinige den Darm von Endoparasiten.

Stärker als Knoblauch wirkt jedoch das Bärlauch. Es ist als Kapseln erhältlich. Die Kapseln werden aufgestochen und über dem Futter ausgedrückt. Der Vorteil ist, dass der Hund bei Bärlauchgaben nur leicht aus dem Fang riecht. Dosierung: bei einem kleinen Hund eine, bei einem großen Hund zwei Kapseln pro Tag.

3. Schwarzwalnußschalen (vom amerikanischen Schwarzwalnußbaum, Juglandis nigra L.)

Diese erhält man im Bioladen in Kapselform. Sie wirken gegen Flöhe, Zecken und Moskitos. Dosierung: für Hunde bis 25 kg eine, für größere Hunde zwei Kapseln pro Tag. Bei Reisen in Gebiete, in denen die Lyme-Krankheit auftritt, sollte die Dosis verdoppelt werden.

Übrigens: in den Benelux-Ländern, in England oder über das Internet sind die Kapseln billiger als in Deutschland erhältlich.

Natürliche Ektoparasitenprophylaxe

Natürliche Ektoparasitenprophylaxe

Es ist leider so, dass unsere Haustiere für unzählige Parasiten attraktiv sind. So können die Haut und das Fell von Flöhen, Haarlingen, Milben, Zecken u.a.m. besiedelt sein. Um den Haustieren – hier besonders dem Hund – ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen, kann mit verschiedenen naturheilkundlichen Maßnahmen eingegriffen werden.

Im Frühjahr und Herbst haben die Ektoparasiten “Hochsaison”. Aus diesem Grunde sollte 1 – 2 Monate vor Beginn der Saison mit den prophylaktischen Maßnahmen begonnen werden.

Die drei Bereiche der naturheilkundlichen Prophylaxe sind:

  • Säureschutzmantel der Haut
  • Umgebungsprophylaxe
  • Prophylaxe am Tier

Immer sind ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut Anzeichen eines intakten Organismus und einer artgerechten Tierhaltung. Weiterhin erkennt man daran, dass das Tier mit hochwertiger Nahrung in der richtigen Zusammensetzung gefüttert wird und eine gute Verdauung hat.
Man bedenke, dass ein immungestörtes, krankes oder nicht optimal gepflegtes Tier für Parasiten besonders “interessant” wird. Nur ein intakter Säureschutzmantel der Haut, stellt ein gewisses Gleichgewicht zwischen Wirt und Parasiten her. Es ist also wichtig, den Hund für Parasiten durch die genannten (hochwertige Ernährung, artgerechte Haltung) und noch zu nennenden Maßnahmen, möglichst unattraktiv zu machen.

Ein Beispiel, der Floh:
In 3 Monaten können weibliche Flöhe bis zu 20.000 Eier legen, die sich in einen Kokon verspinnen. In diesem Kokon können sie ohne Nahrung bis zu einem Jahr überleben. Außerdem sind die Larven gegen niedrigste Temperaturen und auch weitgehend gegen Insektizide geschützt. Der normale Zyklus – falls keine Störung von außen eintritt – vom Ei über die Larve beträgt 3-6 Wochen. Sie können jedoch auch, wie angeführt, in Hungerzeiten über einen wesentlich längeren Zeitraum vital bleiben. Durch die Fähigkeit des Flohs, in der Schutzhülle des Kokons lange Zeiten zu überdauern, macht seine Abwehr besonders schwierig, ist jedoch durch geeignete naturheilkundliche Maßnahmen durchaus möglich.

Eierlegende Schlangen

Eierlegende Schlangen

Immer mehr Menschen interessieren sich für die Terrarienhaltung von Schlangen. Während es für die Giftschlangenhaltung strenge Richtlinien gibt, ist das Halten von ungiftigen Würgeschlangen kaum reglementiert.

Eine der beliebtesten Schlangen in den Terrarien ist der Python – die Hundskopfschlange (Python ist männlich, also nicht die, sondern der Python).

Wie die meisten anderen Schlangen auch legen sie Eier ab und werden daher als ovipar bezeichnet. Im Eierstock des Weibchens wird der große, dotterhaltige Follikel ausgebildet, der bei der Paarung befruchtet wird. Nach Befruchtung der Eizelle durch die männliche Samenzelle entwickelt sich auf dem Dotter der Embryo. Die Ernährung des Embryos ist durch den sehr gehaltvollen Dotter, der über den Dottersackstiel mit dem Darminneren verbunden ist, gewährleistet. Zum Zeitpunkt der Eiablage ist der Embryo makroskopisch kaum sichtbar. Er entwickelt sich jedoch sehr schnell und verbraucht dabei den Dotter.

Bei den meisten Schlangenarten ist das Ei oval bis länglich. Das Ei wandert durch den Eileiter. Während dieser Wanderung werden von den Schalendrüsen, Schalenhaut und Kalkschale aufgelagert. Die Schale ist jedoch, z. B. im Vergleich zum Hühnerei, dünner und nachgiebiger.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Schlangen zeigen Pythons ein regelrechtes Brutverhalten. Da sich die Weibchen vorsichtig um die Eier schlingen, können sie sogar durch Muskelkontraktionen die Bebrütungstemperatur regeln.

Obwohl die Pythonschlangen in der Regel nicht aggressiv sind (Boas können es durchaus sein) und sich deshalb gut zur Heimtierhaltung eignen, ist während der Brutperiode eine besondere Vorsicht geboten. Pythonweibchen verteidigen ihr Gelege! Wenn sie sich bedroht fühlen, schnellen sie vor und beschädigen dadurch unter Umständen die Eier, die in den Körperschlingen eingebettet sind.


Anordnung der Eier bei einer Schlange

Eiablage bei der gewöhnlichen Königsnatter
(lampropeltis getulus)

Python mit Gelege

Bilder mit freundlicher Genehmigung von HJ.Köntopp http://www.schlangenliebhaber.de

Anatomie der Schlange am Beispiel der Ringelnatter

Anatomie der Schlange am Beispiel der Ringelnatter

Die Bilder wurden uns von
Heidi Künzli http://www.schlangenauge.ch/ zur Verfügung gestellt.

Herz-Leber-Region:

Leber-Darm-Region:

Herzregion 1:

Herzregion 2:

Weibliche Geschlechtsorgane:

Männliche Geschlechtsorgane:

Halsregion: