Bewährte Hausmittel bei entzündlichen Gelenkerkrankungen

Bewährte Hausmittel bei entzündlichen Gelenkerkrankungen

Zu den entzündlichen Gelenkerkrankungen wird der gesamte rheumatische Formenkreis, besonders aber die rheumatoide Arthritis (Polyarthritis) gezählt. Die rheumatischen Erkrankungen wurden früher allgemein als Gicht (Podagra) bezeichnet. Die klare Unterscheidung fand erst im zwanzigsten Jahrhundert statt. Heute kann man durch eine Blutuntersuchung feststellen, ob es sich um Gicht, eine Arthrose oder eine Polyarthritis handelt. Typischerweise sind hier die Fingergelenke befallen.

Nahezu alle Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises laufen in Schüben ab. Es gibt Zeiten der Ruhe und die sehr schmerzhaften, aktiven Phasen. Ausserhalb eines aktiven Rheumaschubes können naturheilkundliche Therapien dazu beitragen, mit einer möglichst geringen Basistherapie auszukommen. Oftmals kann auf eine schulmedizinische Medikation ganz verzichtet werden.

Während eines Entzündungsschubs ist es wichtig, die Entzündungsreaktionen möglichst schnell zum Abklingen zu bringen, damit eine weitere Gelenkschädigung vermieden wird. In dieser akuten Phase sollten naturheilkundliche Mittel nur unterstützend zur schulmedizinischen Therapie verwendet werden.

Anwendungen bei entzündlichen Gelenkschmerzen

Bei Arthrose und auch bei der rheumatoiden Arthritis kann die Brennessel ebenso wie die südafrikanische Teufelskralle eingesetzt werden. Beide Pflanzen hemmen die entzündungsvermittelnden Stoffe. Von der Brennessel wird ein einfacher Aufguss hergestellt. Die Zubereitung des Teufelskrallentees dagegen ist etwas aufwendiger.

Teufelskrallenwurzel wird grob zerrieben und mit kochendem Wasser übergossen. Der Tee muss mindestens acht Stunden ziehen. Am besten bereitet man den Aufguss am Abend zu, damit am nächsten Morgen die erste Portion getrunken werden kann. Vor dem Trinken wird der Tee noch einmal kurz aufgekocht und dann abgeseiht. Bei Bedarf kann der Tee mit Honig gesüsst werden.

Quarkumschläge

Seit Jahrhunderten haben sich Quarkumschläge bei entzündlichen Gelenkerkrankungen bewährt. Die lindernde Wirkung der Umschläge kann verstärkt werden, indem man dem Qark Essig oder Arnikatinktur beimischt.

Der Quark wird kalt auf ein feuchtes Tuch aufgebracht, mit der Quarkseite auf die Haut gelegt und mit einem Schal oder Wolltuch fixiert. Etwa eine halbe Stunde einwirken lassen. 

Kohlwickel

Weisskohlumschläge sind ein altes und bewährtes Hausmittel, das wegen seiner kühlenden Wirkung sehr geschätzt ist. Neben der kühlenden Wirkung entzieht der Weisskohl dem Körper Gift- und Schlackstoffe.

Nachdem die Mittelrippen der Kohlblätter herausgeschnitten wurden, werden sie mit einer Flasche gerollt, bis Saft austritt. Nun werden die Blätter auf das entzündete Gelenk gelegt und mit einem Tuch fixiert. Als Alternative zu Weisskohl kann auch Wirsing in der gleichen Weise verwendet werde. 

Sellerietee

 Der Sellerie ist ein Gemüse, von dem man nicht unbedingt annehmen kann, dass es sinnvoll in der Hausmedizin eingesetztwerden kann. Dennoch lässt sich daraus mit geringem Aufwand ein entzündungshemmender Tee herstellen. Die Sellerieknolle wird in möglichst kleine Stücke geschnitten, man übergiesst sie mit kaltem Wasser und lässt sie kurz aufkochen. Der Sud wird abgeseiht. Der Tee darf bei Bedarf mit Honig gesüsst werden. Täglich sollten zwei Tassen davon getrunken werden.

Vorsicht, wenn eine Nierenentzündung besteht! Dann sollte auf das Getränk verzichtet werden. 

Brennnessel und Weidenrinde

Für die Behandlung der entzündlichen Erkrankungen bieten sich vielfältige Teemischungen an. In fast allen fertig gemischten, standardisierten Tees ist Brennesselkraut und Weidenrinde enthalten. Die in der Weidenrinde enthaltenen Salicylsäureverbindungen wirken schmerzlindernd, die Brennessel ist entwässernd. Pfefferminz- und/oder Malvenblüten können zur Verbesserung des Geschmacks hinzugegeben werden, ohne dass die Wirksamkeit beeinträchtigt wird.

Eine weitere wirkungsvolle Teemischung enthält neben Brennesselkraut und Weidenrinde, Mädesüssblüten, Goldrutenkraut und Johanniskraut. Die Drogen werden mit kaltem Wasser übergossen und 1 Stunde zum Ziehen stehen gelassen. Danach wird der Kaltauszug in einem abgedeckten Gefäss bis zum Kochen erhitzt und sofort vom Herd genommen, weitere 5 – 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und sofort trinken. Die Normaldosis ist 3 – 4 Tassen pro Tag.

Diese Tees werden hauptsächlich in der Remissionsphase aber auch in der Akutphase als Langzeittherapie eingesetzt. Die optimale Wirkung tritt natürlich langsamer als bei chemischen Medikamenten ein. Daher müssen diese Tees über einen längeren Zeitraum getrunken werden. Der o.g. genannte Teufelskrallentee beginnt erst nach einer regelmässigen Einnahme über mindestens 4 Wochen an, seine volle Wirkung zu entfalten.

Fingerübungen

Eine einfache, leicht auszuführende Übung, um die Beweglickeit der Fingergelenke zu erhalten, ist das Bewegen der Hände in trockenen Linsen, Erbsen oder Kirschkernen (siehe Abbildung). 

Anwendungen in der nicht-akuten Phase

In dieser Phase kommt hauptsächlich Wärme zum Einsatz. Durch die lokale Erwärmung der Haut und des darunter liegenden Gewebes, wird reflektorisch die Durchblutung gefördert. Zusätzlich entspannt sich die Muskulatur. Besonders sinnvoll sind Bäder mit Heublumen oder Heublumenextrakten. Es eignen sich aber auch Rheumabäder, die als Fertigpräparate in der Apotheke erhältlich sind. Besonders gut wirkt die Balneotherapie, wenn die Bäder mit ansteigender Temperatur durchgeführt werden. Die Temperatur des Wassers wird dabei durch langsames Zugeben von heissem Wasser von 37 auf 39 Grad erhöht. Jeden zweiten Tag sollte 15 Minuten gebadet werden. Eine kurmässige Anwendung umfasst mindestens 12 Bäder.

Weitere wirksame Badezusätze

Als Badezusatz empfiehlt sich Rosmarinöl, kombiniert mit Eukalyptusöl, um eine hautreizende und durchblutungsfördernde Wirkung zu erzielen. Den gleichen Effekt erreicht man mit einem Massageöl aus 10 Tropfen Wacholderöl, 10 Tropfen Rosmarinöl, 5 Tropfen Lavendelöl und 5 Tropfen Zitronenöl. Als Basisöl verwendet man Olivenöl.

Eine lokale, gezielte Anwendung wird durch einen Heusack erreicht. Dazu wird Heu in einen kleinen Kissenbezug gefüllt. Fertige Heusäcke können jedoch auch in der Apotheke gekauft werden. 

Anwedung des Heusacks zur Muskellockerung

Der Heusack wird angefeuchtet und über kochendem Wasser, am besten in einem Sieb liegend, eine Stunde lang gedämpft, damit die Heuhalme weich werden. Der Sack darf nicht im Wasser liegen. Anschliessend wird er herausgenommen und muss an der Luft etwas abkühlen. Sobald keine Verbrühungsgefahr mehr besteht, wird der heisse Heusack auf die zu lockernden Muskelpartien oder auf das entsprechende Gelenk aufgelegt und mit Tüchern umwickelt, damit keine kühle Luft eindringen kann.

Besonders günstig ist es, wenn um die Tücher eine Plastikfolie gewickelt wird, dadurch entsteht eine feuchte Kammer und der Effekt wird verstärkt. Der Heusack bleibt solange liegen, bis nach ½ bis 1 Stunde die Wärme nachlässt. Wird eine Plastikfolie verwendet verlängert sich die Zeit entsprechend.

Hausmittel bei stumpfen Verletzungen

Hausmittel bei stumpfen Verletzungen

Die Ursache von Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen und Quetschungen sind meistens Stürze oder Zusammenstösse mit harten Gegenständen.
Zu einer Verstauchung kommt es, wenn die Kapseln und Bänder des betroffenen Gelenks verletzt werden.
Bei der sehr schmerzhaften Prellung bildet sich ein Bluterguss, der das Gelenk stark anschwellen lässt.
Bei einer Quetschung werden die Nervenenden zusammengepresst, auch hier eintsteht ein Bluterguss.

In der Regel sind diese Verletzungen recht geringfügig, jedoch sehr schmerzhaft und die Heilung kann sehr lange dauern.
Bei allen Verstauchungen, Prellungen und Quetschungen sollte das entsprechende Körperglied sofort ruhig gestellt und Massnahmen zur Hemmung der Entzündung eingeleitet werden. Durch schnelles und intensives Handeln können die Schmerzen gelindert und die Heilung beschleunigt werden.

Aus dem mittelalterlichen “Elsässische(n) Arzneibuch”:
“Für alle schmerzlichen Leiden der Arme und der aller Glieder nimm Rettichsaft und trinke davon einen großen Becher. Danach gehe in ein Schwitzbad und mach dich dort gut schwitzen, das ist gut. Hilft dies nicht, dann nimm Brennnesselwurzel und koche die in starkem Wein und trinke das, oder mache eine Salbe. Wer auf den Arm oder das Bein stürzt, der soll Pfefferkörner in ein Säcklein tun und dieses mit gutem Wein kochen und dann über die schmerzhafte Stelle legen, so wird der wieder gesund.”
(zit. n.: Dr. Johannes Gottfried Mayer, Dr. med. Bernhard Uehleke, Pater Kilian Saum OSB: Handbuch der Klosterheilkunde, Zabert/Sandmann 2002. Dort sind auch die meisten der folgenden Anwendungen beschrieben.)

Kälte:
Kälte hilft sehr gut im akuten Zustand. Die einfachste Methode ist, eine elastische Binde ins Tiefkühlfach zu legen. Besonders zu empfehlen ist diese Massnahme, wenn Kinder im Haushalt sind. Die “Kühlbinde” ist dann bei kleineren Verletzungen immer zur Hand und kann schnell um das schmerzende Gelenk gewickelt werden.

Arnika:
Ein bewährtes Hausmittel bei leichten Verletzungen ist Arnika in Form von Umschlägen. Diese Pflanze (genaueres bitte in unserem Heilpflanzenlexikon nachlesen) wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und durchblutungsfördernd. Für einen Umschlag werden 4 Teelöffel Arnikablüten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergossen. Nach 10 min. Ziehen wird abgeseiht. In diesen Tee wird ein Leinentuch getaucht und noch warm auf die schmerzende Stelle gelegt. Das Leinentuch bleibt 30 Minuten liegen. Diese Anwendung sollte 3-4 mal täglich wiederholt werden.

Beinwellsalbe:
Hervorragend wirkt bei stumpfen Verletzungen die Beinwellwurzelsalbe. Die Selbstherstellung dieser Salbe ist recht einfach. Eine fette Substanz, z. B. Vaseline, wird in einem Wasserbad erwärmt und die kleingeschnittenen Wurzelstücke hineingegeben. Nun muss der Ansatz an einem kühlen Ort 7-10 Tage abgedeckt ziehen. Danach wird das Gemisch wiederum in einem Wasserbad erhitzt, bis sich die Fettsubstanz verflüssigt hat und die Wurzelstückchen absinken. Die fertige Salbe wird durch ein Sieb gegeben und in ein verschliessbares Vorratsgefäss (z.B. sauberes Marmeladenglas mit Schraubdeckel) gegossen. Die Salbe muss im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie keine Konservierungsstoffe enthält.

Johanniskrautöl:
Sehr hilfreich bei den beschriebenen Verletzungen ist auch ein selbst hergestelltes Johanniskrautöl:
25 g Johanniskraut werden in einem Mörser zerdrückt und in einem gut verschliessbaren Glasgefäss mit ½ l Olivenöl übergossen. Das Gefäss wird für 6 Wochen an einem sonnigen Platz gestellt und täglich geschüttelt. Das Öl nimmt eine leuchtend rote Farbe an. Nun wird das Johanniskrautöl abfiltriert und an einem kühlen Ort aufbewahrt. Es ist ca 9 Monate haltbar.

Pfefferminzöl:
10 Tropfen Pfefferminzöl werden mit 10 ml 40prozentigem Ethanol gemischt. Die betroffene Stelle wird 2-4 mal täglich eingerieben. Nach der Anwendung des Öls niemals das Händewaschen vergessen, damit es nicht in die Augen geraten kann.

Lästiger Mundgeruch

Lästiger Mundgeruch

Fast jeder zweite Deutsche leidet unter Mundgeruch. Selten findet sich die Ursache im Magen. Die Geruchsquelle liegt in 80 bis 90 Prozent der Fälle in der Mundhöhle.

Eiweisse der Speisereste werden von Bakterien in den Mundnischen zersetzt. Die dabei entstehenden Schwefelverbindungen sind für den unangenehmen Geruch verantwortlich. Begünstigt wird dieser Prozess durch eiweisshaltige Nahrungsmittel wie Milch oder Fisch. Aber auch verminderter Speichelfluss, Rauchen, Mundatmung, Schnarchen, Stress und Fasten- Perioden können einen ungünstigen Einfluss auf den Atem haben.

Die Zähne sollten mindestens zweimal am Tag geputzt und die Nischen mit Zahnzwischenraum-Bürsten oder Zahnseide gereinigt werden. Dabei darf der Zungenrücken nicht vergessen werden, denn dort siedeln sich jede Menge Bakterien an.

Lachen ist gesund

Lachen ist gesund

Gesunde Ernährungsumstellung

Gesunde Ernährungsumstellung

Heilpraktiker Kurt W. Seifert
Ich bin gegen jede Form von “Crash Diäten”, denn alle diese Diäten sind Mangeldiäten. Dadurch kommt es immer zu dem sog. Jo-Jo Effekt.
Der Körper ist grundsätzlich auf Ausgleich bedacht. Herrscht ein Mangel vor, wird er versuchen, diesen Mangel dadurch auszugleichen, daß er den Stoffwechsel senkt. Der Beweis dafür ist, daß zunächst, in den ersten Tagen der Diät rasch abgenommen wird, danach jedoch die Gewichtsreduzierung stagniert. Der Stoffwechsel wurde vom Körper gesenkt! Nach Beendigung der Crash Diät wird in der Regl normal, d.h. falsch, weitergegessen. Dieses Weiteressen trifft auf einen reduzierten Stoffwechsel und es ist klar, daß der Körper dadurch sofort wieder seine Fettreserven aufbaut.

Jeder Mensch wird mit einer bestimmten Anzahl an Fettzellen geboren. Diese Fettzellen füllen sich bei jeder Nahrungsaufnahme und leeren sich in der Verdauungsphase. Das ist ein ganz normaler physiologischer Vorgang. Werden die Basisfettzellen durch eine falsche Ernährung jedoch überfüllt, platzen sie und es bilden sich aus jeder geplatzten Fettzelle zwei neue. Es ist also eine Kettenreaktion in Gang gekommen.
Es bestehen immer Schwierigkeiten, die neu entstandenen Fettzellen wieder abzubauen. Die beste, für die meisten Menschen aber die unangenehmste Methode ist, durch viel Bewegung und Training die Fettzellen in Muskelgewebe umzubauen und die Nahrung rigoros auf fettlos oder zumindest auf fettarm umzustellen. Die zweitbeste aber bequemere Methode, die allerdings dann auch länger dauert, ist, nur die Nahrung auf fettarm umzustellen.

Kohlenhydrate und Kalorien stellen im Gegensatz zu den alten Lehrmeinungen fast kein Problem dar. Diese Stoffe braucht der Körper als Energiespender, außerdem sind Kohlenhydrate für den Körper leicht zu verbrennen, also leicht zu verwerten. Der Körper ist faul. Alles, was sich leicht verwerten läßt, wird als erstes als Energiebeschaffer verwendet. Schwerer zu verwertende Stoffe, wie z.B. das Fett, werden zunächst eingelagert. Die Kalorien spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, aus welcher Nahrung die Kalorien stammen.
5000 Kalorien, gewonnen aus reinen Kohlenhydraten, ohne versteckte Fette(!), stellen für den Körper kein Verwertungsproblem dar.
5000 Kalorien, gewonnen aus stark fetthaltigen Nahrungsmitteln, führen zu einer rapiden Gewichtszunahme.
5000 Kalorien, gewonnen aus reinem Eiweiß, können, abgesehen vom entstehenden gesundheitlichen Risiko (Metaboliten, freie Radikale), das Gewicht sogar senken, weil zur Verwertung des Eiweißes mehr reine Energie aufgewendet werden muß als dem Körper zugeführt wurde.

Ein Beispiel:
Ein Bodybuilder wird in den letzten Tagen vor einem Wettkampf ausschließlich Eiweiße zu sich nehmen, um auch die letzten Gewebefette abzubauen, damit die Muskeln besonders gut definiert werden können. Natürlich ist das ein Raubbau an der Gesundheit, der hier aber aufgrund des Wettkampfes billigend in Kauf genommen wird.

Ein weiteres Beispiel ist der Alkoholiker.
Obwohl er durch seinen Alkoholmißbrauch bis zu 20.000 Kalorien pro Tag aufnimmt, wird man bei einem Schwerstalkoholiker, der ja die normale Nahrungsaufnahme vernachlässigt, niemals einen Übergewichtigen finden. Das Körperfett wird benötigt, um die Kohlenhydrate, die im Alkohol ohne jegliches Fett vorhanden sind, zu verbrennen.

Ich bitte, hier nicht falsch verstanden zu werden. Selbstverständlich bin ich gegen jeden Nahrungsmittelmißbrauch. Diese Beispiele habe ich nur zum Verständnis und zum Beweis der Wirksamkeit der Fettreduktion angeführt. Außerdem bekräftigen diese Beispiele die Aussage, daß die Nahrung, wenn es zu einem langfristigen Abnahmeeffekt kommen soll, unbedingt umgestellt werden muß. Zu Hunger- oder Unlustgefühlen kann es bei dieser Ernährungsumstellung, die ich mit Dr. Ovidiu Bojor entwickelt habe, nicht kommen, da genug, manchmal sogar mehr als normal, gegessen werden darf.

Diese Nahrungsumstellung basiert auf drei fundamentalen Prinzipien:

Befriedigung des Hungergefühls.
Oftmals ist das übersteigerte Hungergefühl der Auslöser der Fettsucht. Durch eine natürliche, ausgewogene Ernährung, mit einem ausreichend hohen Kalorien- und Kohlenhydratanteil, kann sich kein Gefühl des Heißhungers einstellen, wie es bei vielen Mangeldiäten der Fall ist.
Es sind Nahrungsmittel erlaubt und empfohlen, die in erhöhtem Maße tierische oder pflanzliche Proteine enthalten. Der Grund dafür ist, daß durch die Abstimmung der Diät für die Verstoffwechselung der Nährstoffe extrem viel körpereigene Energie benötigt wird. Besonders für die Verbrennung der Proteine, Lipide und Glucide müssen die Energiereserven des Fettgewebes herangezogen werden.
Durch die Zusammenstellung der Nährstoffe wird eine beschleunigte Darmpassage erreicht, eventuell vorhandene Opstipationen werden beseitigt. Die in der Diät empfohlenen Gemüse haben zum Teil eine diuretische Wirkung, es wird also Wasser aus den Geweben ausgeschwemmt.

Das Frühstück ist an allen Tagen das Gleiche:
Zwei hart gekochte Eier mit ein wenig Senf (Vorsicht: Versteckte Fette) oder besser noch, mit geriebenem Meerretich. Sehr wenig Salz verwenden. Röstbrot in ausreichender Menge, ohne Streichfett. Marmelade ist jedoch erlaubt, da die Kohlenhydrate vor einer Unterzuckerung schützen und das Sättigungsgefühl anregen.

Kaffee, schwarzer- oder Kräutertee, gesüßt entweder mit ein wenig Honig, Zucker oder mit Süßstoff.
Zusätzlich sollte ein Glas Naturfruchtsaft saurer Früchte oder Gemüsesaft getrunken werden.

Montag

Mittagessen:
250-300 g mageres Rindfleisch, gegrillt oder als Tellerfleisch gekocht.
Salat aus Gurken, Tomaten, Kohlrabi, Endivien und grünem Salat, sowie Wurzelgemüse, je nach Geschmack und Saison. Der Salat muß ohne Öl angerichtet sein. Zum Ansäuern kann Zitronensaft oder noch besser, Apfelessig verwendet werden. 

Abendessen:
Zwei hart gekochte Eier, 2 saure Äpfel (Renette oder Boskopp), eine Grapefruit oder Orange, Weißbrot nach Belieben, gut geröstet, eventuell mit Marmelade aber ohne Streichfett!

 

Dienstag

Mittagessen:
Eine Gemüsesuppe aus Möhren, Sellerie, Endivien, Kolrabi Tomaten, Zwiebeln und Weißkohl. Zum Würzen reichlich Kümmel verwenden. Geröstetes Weißbrot nach Belieben.

Abendessen:
Zwei bis drei hart gekochte Eier, Salat aus Tomaten und Gurken. Der Gurkenanteil sollte höher sein als der der Tomaten. Der Salat kann angesäuert werden, muß allerdings ohne Öl angerichtet werden. Magerjoghurt ist erlaubt. Wenig Salz verwenden! Kräutertee, je nach Geschmack, leicht gesüßt mit Honig, Zucker oder Süßstoff.

 

Mittwoch

Mittagessen:
Zwei gegrillte Rindersteaks oder magere Hammelkotteletts (250-300 g) ohne Fett gegrillt, gekochte Kartoffeln.
Salat aus Kohlrabi, Möhren und Gurken, wie immer ohne Öl anrichten.

Abendessen:
Zwei hart gekochte Eier, Tomatensalat ohne Öl, mit Zitronensaft oder Apfelessig. Das Menü kann komplettiert werden mit Radieschen oder einem halben, geriebenen Rettich. Geröstetes Weißbrot ohne Streichfett.


Donnerstag

Mittagessen:
Eiersalat, bestehend aus zwei bis drei hartgekochten, kleingeschnittenen Eiern, Magerjoghurt, grünen und roten Paprikaschoten, abgeschmeckt mit Paprikapulver, Pfeffer und etwas Salz. Gekochte Kartoffeln.

Abendessen:
Zwei hart gekochte Eier, Salat aus Tomaten, Kohlrabi, Weißkohl mit Kümmel und Apfelessig abgeschmeckt, ohne Öl. Ungesüßter Kräutertee.

 

Freitag

Mittagessen:
500 g Fisch: Zander, Hecht, Näsling, Barsch, Kabeljau, Dorsch oder Karpfen, gekocht oder ohne Fett gegrillt. Wenig Salz verwenden. Gekochte Kartoffeln.

Abendessen:
Saure Früchte, egal welcher Sorte, bis zum Gefühl des Sattseins.

 

Samstag

Mittagessen:
½ gegrilltes oder gekochtes Hühnchen (ohne Haut) gemischter Salat, 2 saure Äpfel, Kaffee oder Tee, gesüßt mit ein wenig Honig, Zucker oder Süßstoff.

Abendessen:
½ gegrilltes Hähnchen (ohne Haut), Tomaten und saure Früchte in beliebiger Menge. Ein Glas Möhrensaft oder ein Glas Rote Bete-Saft.

 

Sonntag

Mittagessen:
250-300 g Rindfleisch, entweder gekocht oder ohne Fett gegrillt. Die Brühe, falls das Fleisch gekocht wird, kann so weit reduziert werden, daß sie, mit ein wenig Mehl angedickt und mit Dill gewürzt, als Soße verwendet werden kann. Gekochte Kartoffeln. Das Menü wird komplettiert mit Tomatensalat und 1-2 sauren Äpfeln.

Abendessen:
Früchte oder Fruchtsalat in beliebiger Menge. Ausgenommen sollten zu süße oder zu lange gekochte Früchte weren.

Diese Ernährungsform ist ausgeglichen und enthält sehr wenig Fett. Es kann nicht gesagt werden, daß sie einseitig oder langweilig ist. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wird das Fett nicht mehr vermißt werden. Fett hat wenig Eigengeschmack, ist aber ein Geschmacksverstärker, der gleichzeitig das “Mouth-feeling” der Nährstoffe verbessert. Beides ist aber eine reine Gewohnheitssache und wird nach der Rückkehr zur gesunden und natürlicheren Ernährung, bald nicht mehr vermißt. Ich empfehle zum Kochen des Fleisches, des Fisches und der Kartoffeln einen Absud von Bohnenschalen zu verwenden (Erhältlich bei Plafar). Der Geschmack ist neutral, das Wasser hat aber eine gute diuretische Wirkung.

 

Ein Tip noch:

Auf den beliebtenn Auberginensalat muß nicht verzichtet werden, wenn man statt Mayonnaise, Magerjoghurt verwendet. Nicht die kleingehackten, harten Eier vergessen.

Vor dem Beginn der Ernährungsumstellung sollte eine Darmreinigung mit Mg so4 durchgeführt werden, gefolgt von einem reinen Obst- und Joghurttag. Zusätzlich zur Nahrungsumstellung können Präparate, hergestellt aus Grünalgen, eingenommen werden. Diese Algen haben den Effekt, den Stoffwechsel zu steigern und das Abnehmen zu beschleunigen. Für Hypertoniker sind diese Medikamente nicht geeignet. Notwendig sind sie in keinem Falle.

Vitaminpräparate brauchen bei dieser Ernährungsumstellung nicht genommen zu werden, weil die Kost ausgewogen, gesund und vitaminreich ist.
Die Angaben für die erste Woche, können und sollen nur Hinweise für die weitere Ernährung sein. Wer die angegebenen Rezepte jedoch als Wegweiser nimmt, ist zum Erfolg “verurteilt!”

Über Eines muß sich die oder der Willige aber unbedingt im Klaren sein:
Eine Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion oder zur gesünderen Ernährung im Allgemeinen fängt immer im Kopf an! Halbherzigkeit bringt jeden Erfolg zum Scheitern.

 

Viel Erfolg!!

 

50 Vorsätze für das neue Jahr

50 Vorsätze für das neue Jahr

1. Besuche jemanden in einem Altersheim und verschönere ihm seinen Tag.
2. Erinnere Dich an den glücklichsten Moment in Deinem Leben und denke darüber nach, warum er es war.
3. Stelle ein Stammbuch Deiner Familie zusammen als Vermächtnis an Deine Kinder.
4. Besuche das Haus, in dem Du aufgewachsen bist.
5. Erinnere Dich an Deinen schönsten Traum, an Deinen schlimmsten Alptraum.
6. Singe Dein Lieblingslied einmal ganz laut.
7. Schenke jemandem Deine Liebe, der sie braucht.
8. Sei bescheiden und höflich und gib immer Dein Bestes.
9. Verbringe ein wenig Zeit alleine und denke darüber nach, wo Du gewesen bist, wo Du jetzt stehst und wohin Du möchtest.
10. Nimm Veränderungen an, ohne Deine Wertvorstellungen aufzugeben.
11. Sei einzigartig, anstatt ein Teil der Masse zu sein.
12. Gib in der Arbeit immer Dein Bestes.
13. Sprich Lob auch für einfache Taten aus, nicht nur für schwierige Dinge.
14. Lies etwas Inspirierendes und Heiteres vor dem Einschlafen.
15. Verwechsle nicht Reichtum mit Erfolg.
16. Sei der erste, der etwas vergibt.
17. Gehe nicht einfach so durchs Leben, lebe mit Leidenschaft.
18. Lerne eine Fremdsprache.
19. Übe, schwierige Situationen zu bewältigen.
20. Beteilige Dich an einer Sammelaktion für Kranke und Bedürftige.
21. Stifte Spielzeug für ein Kinderkrankenhaus.
22. Verbringe mehr Zeit mit Deinen Kindern.
23. Schau weniger Fernsehen und lies mehr.
24. Richte Dir zu Hause eine Bibliothek ein. Füge mindestens ein klassisches Buch pro Jahr hinzu.
25. Schreibe die besten Momente in Deinem Leben nieder.
26. Sprich mehr mit Deinen Freunden, der Familie und Mitarbeitern über aktuelle Dinge.
27. Erfinde eine Geschichte und schreibe sie auf.
28. Lerne ein Instrument spielen. Wenn Du das bereits tust, lerne ein weiteres.
29. Gehe mindestens einmal im Jahr in den Zoo oder in ein Aquarium.
30. Höre die Lieblings-Musik Deiner Freunde und Kinder und verstehe, warum sie sie mögen.
31. Lerne das Lieblingsrezept Deiner Mutter und Großmutter und überrasche damit Deine Familie.
32. Besuche die Stadt, aus der Deine Familie stammt.
33. Erfahre die Bedeutung Deines Vor- und Nachnamens und warum Du ihn trägst.
34. Schaue in Dein Schuljahrbuch und erinnere Dich daran, wie es war, als Du Deinen Abschluß gemacht hast.
35. Gib Kleider, die Du nicht trägst, in die Altkleidersammlung .
36. Entscheide, was das Wichtigste für Dich ist, was Du im Leben gelernt hast und teile die Erfahrung mit Deinen Freunden und Deiner Familie.
37. Besuche Deine alte Schule.
38. Gib eine Party und lade Leute ein, die Du normalerweise nicht einladen würdest.
39. Geh in einen Spielzeugladen … ohne Kinder mitzunehmen.
40. Iss mehr Gemüse.
41. Nimm nur das, was Du brauchst.
42. Schau alte Fotos durch und klebe sie mit Kommentaren versehen in ein Album.
43. Triff Dich mit neuen Leuten.
44. Habe keine Angst etwas auszusprechen, aber verleihe Deinen Worten Gewicht.
45. Schätze jedes Geschenk, auch wenn es noch so klein ist.
46. Triff eine Entscheidung anstatt abzuwarten, was passiert.
47. Beende Ärger noch bevor er beginnt.
48. Teile Deine Meinung mit.
49. Sage: “Es tut mir leid” und meine es auch.
50. Unterschätze Deinen Erfolg nicht, aber bleibe auf dem Boden.

Tips für den gesunden Saunagang

Tips für den gesunden Saunagang

Die gesundheitsfördernde Wirkung von regelmäßigen Saunagängen ist bereits seit geraumer Zeit wissenschaftlich bewiesen: hautreinigend, entspannend, immunsystemstärkend, das körpereigene Temperaturregelsystem fördernd; günstige Einflüsse auf den Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System. Bei richtiger Anwendung und einen guten Gesundheitszustand vorausgesetzt bestehen keine wie auch immer gearteten Risiken für einen Saunabesuch. Grundregel für Anzahl und Dauer von Saunagängen: so oft und so lange wie man sich wohl fühlt dabei. Nichts übertreiben!

Vom Saunabesuch abzuraten ist vor allem bei:

  • Unwohlsein infolge beginnender oder bestehender Krankheit
  • akuten Entzündungen
  • Epilepsie
  • schweren Herzerkrankungen
  • schweren Fällen von Bluthochdruck
  • Nierenerkrankungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Das Eintauchen in das Kaltbecken unmittelbar nach dem Saunagang ist nur Personen anzuraten, die ein gutes Herz haben (starker Blutdruckanstieg bzw. Belastung des Herzens). Güsse und Aufenthalt in kalter Luft sind sehr gesund und unbedenklich anzuwenden.

Nach der Sauna verliert der Körper rund 1,5 Liter Flüssigkeit – jedoch kaum Fett. Saunieren ist deshalb keine zielführende Methode, um Körpergewicht zu reduzieren. Als Flüssigkeitsersatz empfehlen sich Obstsäfte, Mineralwasser mit hohem Magnesium- und Kaliumgehalt, Kräuter- oder Früchtetees. Zuckerhältige Säfte und Bier nach der Sauna machen dick.

Saunabesuche im Sommer können helfen, Hitzeperioden besser zu verkraften. Um die immunsystemstärkende Wirkung für die Wintermonate zu erreichen, sollte man bereits im September mit mindestens einmal wöchentlichen Doppel-Saunagängen beginnen.

Sauna-Regeln:

Darauf achten, daß vor dem Saunagang die Füße schön warm sind.
Immer trocken in den Saunaraum.
Nur so lange in der Sauna bleiben, wie man sich wohl fühlt.
Achtung bei Krampfadern! Wenn überhaupt saunieren, dann nur liegend oder mit nassem, um die Beine gewickeltem Handtuch.
Vom Liegen nicht zu abrupt aufstehen, sonst wird man schwindelig. Nach dem Liegen kurz aufrecht hinsetzen.
Nach dem Saunagang immer gut abkühlen: kalte Dusche oder Tauchbecken.
Maximal 3 Saunagänge.
Die Pausen zwischen den Saunagängen sollten etwa so lang dauern wie der Aufenthalt im Schwitzraum.
Nach dem Saunagängen ausruhen.
Flüssigkeitsverlust ausgleichen (siehe oben).

Kinder in die Sauna?
Während sich in Finnland schon Babys im Schwitzen üben, läßt man hierzulande meist erst Kinder vom dritten Lebensjahr an in die Sauna. Grundsätzlich ist gegen Saunen von Kindern nichts einzuwenden, man sollte nur darauf achten, daß sie Saunagänge von maximal 15 Minuten Länge einhalten und zwischendurch nicht zu stark auskühlen.

Krank in die Sauna?
Alle Menschen mit chronischen Erkrankungen, vor allem mit Herz- oder Lungenerkrankungen, sollten vor einem Saunabesuch unbedingt ihren behandelnden Arzt befragen. Tabu ist die Sauna für Herzinfarkt-Patienten in den ersten drei Monaten nach Infarkt und danach sollte erst mit dem Arzt Rücksprache gehalten werden. Wer unter Bluthochdruck leidet, kann zwar die Sauna nutzen, sollte aber auf das Eisbad verzichten. Eine anziehende Erkältung oder gar Grippe sollte man auf keinen Fall versuchen mit einem Saunagang zu begegnen. Die Hitze strapaziert das Immunsystem, das gerade mit der Abwehr der Erreger beschäftigt ist. Als Vorbeugung gegen Erkältungen sind Saunagänge jedoch eine gute Sache. Wer regelmäßig saunt, bekommt seltener Schnupfen.
Wer unter Krampfadern leidet, kann sich durch einen Saunagang ebenfalls Linderung verschaffen – allerdings nur, wenn sie nicht entzündet sind. Auch Menschen mit Hautproblemen können von der Schwitzkur profitieren. Bei Akne-Patienten wird beispielsweise der Hauttalg verflüssigt und fließt mit dem Schweiß ab.

Schwanger in die Sauna?
Frauen, die während der Schwangerschaft regelmäßig in der Sauna schwitzen, haben häufig weniger Beschwerden. Der Körper wird beim Saunagang entwässert und die Muskulatur spürbar entspannt.

Was ist sonst zu beachten?
Alkohol während des Saunagangs sollte völlig tabu sein. Rauchen ebenfalls. Die Blutgefäße, die durch die Sauna gerade noch erweitert wurden, verengen sich durch das Nikotin. Kurz vorm Saunagang belastet eine Mahlzeit den Kreislauf, aber Sie sollten auch niemals hungrig hineingehen, sonst besteht Kollapsgefahr! Gymnastik oder Schwimmen zwischen den Saunagängen sollten Sie vermeiden, das belastet nur unnötig Atmung, Kreislauf und Herz. Gleiches gilt für kalte Blitzgüsse oder Massagestrahl.

Gesunde Weihnachtsplätzchen

Gesunde Weihnachtsplätzchen

Weihnachtsgebäck weckt nicht nur die Vorfreude auf die kommenden Festtage, sondern auch schöne Erinnerungen an die Kindheit. Schon Wochen vor dem Fest werden Omas Backrezepte herausgeholt, um die Adventszeit mit leckerem Gebäck zu verschönern.

Doch leider hat die Nascherei neben den positiven seelischen Auswirkungen auch negative auf unsere Gesundheit – meist bestehen die leckeren Plätzchen aus raffiniertem Zucker und Weißmehl und sind daher alles andere als gesund.

Hier zeigen wir Ihnen die Alternative: Weihnachtsgebäck, das gut schmeckt und der Gesundheit nicht schaden:

Kokos-Aprikosen-Makronen

Für 40 Stück

Für den Teig:
125 g Butter
60 g Honig
1 Prise Salz
2 Eier
200 g Weizenvollkornmehl
100 g getr. Aprikosen
10 g kand. Ingwer
4 EL Orangensaft
100 g Kokosraspel
evtl. kleine runde Backoblaten

Zubereitung:

Butter mit dem Honig und Salz schaumig rühren, nach und nach die Eier unterrühren (Handrührgerät). Vollkornmehl dazugeben und den Teig etwas quellen lassen.
Aprikosen und Ingwer fein würfeln und mit dem Orangensaft kurz erwärmen, abkühlen lassen.
Aprikosenmischung und Kokosraspel unter den Teig rühren. Mit einem Spritzbeutel mit größerer Sterntülle oder mit einem Teelöffel Häufchen auf die Backoblaten setzen und auf der mittleren Schiene goldbraun backen.
Backzeit: ca. 20 Minuten bei 175 Grad
Pro Stück ca. 70 kcal, 0,5 g E, 4,5g F, 6 g KH, 1,5 g BS

Ingwer-Erdnuß-Konfekt

Für 30 Stück

Für den Teig:
80 g Weizenvollkornmehl
100 g feingehackte Erdnüsse
80 g Butter oder Margarine
60 g Vollrohrzucker
50 g kleingehackter kand. Ingwer
2 Eigelb

Zum Bestreichen:
1 Eigelb
1 EL Milch

Zum Verzieren:
ca. 30 halbe Erdnüsse

Zubereitung:
Aus Mehl, Nüssen, Butter, Zucker, Ingwer und Eigelb einen glatten Mürbeteig kneten. Walnußgroße Kugeln formen, auf ein Backblech setzen, mit Eigelb-Milchmasse bestreichen und einer halben Erdnuß verzieren. Das Konfekt auf der mittleren Schiene im Backofen backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Backzeit: ca. 10 Minuten bei 175 Grad
Pro Stück ca. 65 kcal, 1,5 g E, 4 g F, 3 g KH, 0,5 g BS

Glühweinchen

Für 75 Stück

Für den Teig:
50 g Trockenfrüchte (z.B. Feigen)
150 ml Glühwein
250 g Butter o. Margarine
100 g Vollrohrzucker
4 Eier
250 g Weizenvollkornmehl
1 Päckchen Backpulver
1 Msp. Vanille
150 g fein geriebene Schokolade

Für den Guß:
3 EL Glühwein
150 g Puderzucker
100 g geröstete Mandelstifte

Zubereitung:

Trockenfrüchte fein hacken und mit dem Glühwein erwärmen. Abkühlen lassen.
Für den Rührteig Butter mit Zucker schaumig schlagen und die Eier nach und nach unterrühren. Mehl mit dem Backpulver, der Vanille und der Schokolade vermischen und unter die Schaummasse rühren.
Trockenfrüchte mit Glühwein unterheben und die Masse auf ein Backblech streichen. Auf mittlerer Schiene backen.
Nach dem Backen mit dem Guß aus Glühwein und Puderzucker bestreichen und die gerösteten Mandelstifte darüberstreuen.
In Rauten oder Rechtecke schneiden.
Backzeit: ca. 25 Minuten bei 175 Grad
Pro Stück ca. 75 kcal, 3,5g E, 4,5g F, 4,7g KH, 0,6g BS

Wir wünschen guten Appetit!!!

Die heilende Wirkung von Honig

Die heilende Wirkung von Honig

Die heilende Wirkung von HonigMedikament aus der Natur – Seine antibakterielle Wirkung kannten schon die alten Griechen. Jetzt wird der süße Stoff gentechnisch als Arznei-Träger erprobt

Sein guter Ruf ist 2400 Jahre alt. Damals erklärte der Grieche Hippokrates den Honig zum Allheilmittel. Ob Gicht oder Gallensteine, Husten oder Hautabschürfungen, Fieber oder Furunkel das klebrige Bienensekret kuriere jedes Zipperlein, fand der Urvater aller Ärzte. Der Honig als eines der gesündesten Nahrungsmittel – eine Binsenweisheit bis auf den heutigen Tag.

Ist er das wirklich? Und hat er heilende Wirkung? Fragen, die von der Wissenschaft weitgehend geklärt sind. So steht fest, daß Honig ernährungstechnisch eine “taube Nuss” ist. Weil er zu 80 Prozent aus Zucker und zu 15 Prozent aus Wasser besteht und sein Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen verschwindend gering ist, trägt er wenig zu einer gesunden Ernährung bei. Im Gegenteil: Honig im Übermaß kann, genau wie Zucker, Karies und Übergewicht verursachen.

Und die restlichen fünf Prozent? Tatsächlich haben Forscher im Honig außer Wasser und Zucker organische Säuren, Eiweiße, Enzyme, Farb- und Aromastoffe analysiert, die medizinisch wirksam sind. Mit der Entdeckung entzündungshemmender Enzyme beispielsweise ließ sich auch erklären, warum die Schwerthieb-Wunden griechischer Krieger fast immer von Infektionen verschont blieben und besser heilten – wie Hippokrates berichtet -, wenn sie mit Honig bestrichen wurden. Zugleich entlarvten die Wissenschaftler “heiße Milch mit Honig” – bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen – aber als Aberglaube: Die Bakterien tötenden Stoffe behalten nur dann ihre Wirkung, wenn sie nicht über 40 Grad erhitzt werden (weshalb auch nur kalt geschleuderter Honig anti-entzündlich wirkt) .

Zur Ehrenrettung von Hippokrates trugen neuseeländische Mediziner bei. Sie wiesen in einer umfangreichen Studie nach, daß der Magenkeim Helicobacter pylori Hauptursache von Magengeschwüren und Risikofaktor für Magenkrebs – durch Honig abgetötet wird. Außerdem sprechen erste Ergebnisse dafür, daß akute Darminfekte bei Kindern schneller abheilen, wenn sie Honig essen.

Vielleicht steht der süßen Masse die ganz große medizinische Karriere erst noch bevor. Holländische Forscher arbeiten nämlich in Treibhäusern an Blütenpnanzen, denen sie fremde Gene zur Produktion bestimmter Arzneimittel oder Impfstoffe implantieren. Hypothese: Naschen Bienen von den BIüten, landet das Medikament im Honig. Der würde anschließend direkt als Arznei verabreicht oder der Wirkstoff aus ihm isoliert – was, ganz nebenbei, technisch wesentlich einfacher wäre als die Gewinnung aus Pflanzen. Da Honig auch ohne Kühlung nicht verdirbt, ließen sich Impfstoffe in Entwicklungsländern auf diese Weise für längere Zeit lagern. Schon im nächsten Jahr wollen die Holländer die ersten Honig-Medikamente im Tierversuch testen.

Bis dahin bleibt das Bienensekret reine Natur – sofern es nicht mit Schadstoffen belastet ist. Das aber kommt häufiger vor als vermutet: In einer gerade veröffentlichten Untersuchung der Stiftung Warentest waren lediglich vier von 25 getesteten Honigsorten uneingeschränkt zu empfehlen.

Honig-Information

Verbrauch: Mit 1,5 Kilo pro Kopf und Jahr (insgesamt 120 000 Tonnen) liegen die Bundesbürger mit an der Weltspitze. Die 96 000 Deutschen Imker (mit rund 900 000 Bienenvölkern) decken nur 13 Prozent des Bedarfs. Der Großteil des Honigs wird importiert – meist aus China, Süd- und Mittelamerika sowie Osteuropa und häufig mit heimischen Sorten verschnitten.

Qualität: Das Siegel des Deutschen Imkerbundes auf dem Honigglas garantiert ausschließlich einheimische Produktion und die Verarbeitung nach den hierzulande geltenden strengen Richtlinien. Übrigens: Für einen einzigen Fingerhut voll Honig muß eine Biene den Nektar aus 200 000 Blüten saugen.

Entspanntes Arbeiten durch Bildschirmgymnastik

Entspanntes Arbeiten durch Bildschirmgymnastik

Konzentriert am Bildschirm arbeiten, das geht eigentlich nur für maximal 60 bis 90 Minuten am Stück. Spätestens dann fordern Geist und Körper Abwechslung. Macht man trotzdem ohne Pause weiter, arbeitet man weniger effektiv, und durch die einseitige Haltung vor dem Bildschirm entstehen häufig Muskelverspannungen. Und da ist es ganz egal, ob man tatsächlich etwas arbeitet oder nur am Computer spielt.

Übungen für Nacken, Schultern, Rücken und Beine

Ideal wäre, man würde Computersessions mit Gymnastik unterbrechen. Beispielsweise die folgenden Übungen mehrmals am Tag wiederholen. Bei allen Übungen gleichmäßig atmen, die Luft auch während der Anstrengung nicht anhalten.

Im Sitzen die Hände hinter dem Kopf verschränken. Die Ellbogen weit nach hinten führen. Kopf und Hände drücken ca. 10 Sekunden gegeneinander. Anschließend die Hände in den Nacken legen, nur den Kopf ganz vorsichtig nach vorne ziehen. Auch diese Dehnung ca. zehn Sekunden halten.

Ausgangsposition wie bei Übung 1. Im Wechsel den rechten und den linken Ellenbogen in Richtung Decke schieben. Dabei den Ellenbogen anschauen.

Im Sitzen mit den Schultern mehrmals zuerst vorwärts, dann rückwärts kreisen. Die Arme dabei locker hängen lassen.
Im Sitzen mit einer Hand über den Kopf fassen und diesen behutsam – ohne die Schultern zu bewegen – zur Seite ziehen, so dass sich das Ohr der Schulter nähert. Um den Dehnungseffekt zu verstärken, die andere Hand vorsichtig nach unten drücken. Diese Position ca. zehn Sekunden halten. Dann Wechsel zur anderen Seite.

Aufstehen und abwechselnd das rechte und linke Knie nach oben ziehen. 10 mal.

Im Stehen das rechte Bein etwas anheben und mit der Fußspitze einen Kreis beschreiben. Das gleiche mit dem anderen Bein.
Im Stehen das Gewicht abwechselnd auf die beiden Fersen und die Zehenspitzen verlagern.

Während der Arbeit: Haltung!

Beim Sitzen sollte der Rücken grundsätzlich möglichst gerade gehalten werden. Um diese relativ starre Haltung aufzulockern, sollte man zwischendurch auf dem Sitz hin- und herrutschen und das Gewicht mal auf die linke, mal auf die rechte Pobacke verlagern. Ferner sollte man öfter aufstehen – z.B. beim Telefonieren – und etwas anderes machen.

Nicht feststarren

Während intensiver Bildschirmarbeit oder einem Computerspiel auch mal in die Ferne, also beispielsweise aus dem Fenster schauen. Das entlastet die Augenmuskeln, die schnell ermüden, wenn man immer auf einen Punkt starrt.