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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/1997

Infektions-Prophylaxe mit Nosoden

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Die wissenschaftlich allgemein anerkannte Malariaprophylaxe ist zunehmend ein Problem (Plasmodienmutation?). Eine Borreliose- oder Rickettsioseprophylaxe konnte bisher nicht entwickelt werden.
Für meine Patienten hat sich ein Therapieschema bewährt, das ich hier vorstellen möchte in der Hoffnung, daß es auch anderen Patienten hilfreich sein kann. Auslandsreisen, z.B. nach Afrika (auch längere Aufenthalte), Asien etc., verliefen mit Hilfe der entsprechenden Prophylaxe bisher problemlos. Nachdem sich eine nahezu überwältigende Zunahme von Erkrankungen unterschiedlichster Art durch Borrelien und vor allen Dingen auch durch Rickettsien beobachten läßt, habe ich für diesen Infektionskomplex ebenfalls eine Prophylaxe entwickelt.

Ein Konzept für Auslandsreisen und gegen Zoonosen durch Zecken-, Insekten-, Floh und Milbenübertragung

Diese Zoonosen verhalten sich nach meinen Erfahrungen ähnlich wie Herpes-Viren. Bei Streßsituationen oder akuten Infekten können sie sich jederzeit reaktivieren. Bei Symptomen, wie z.B. Migräne, die eindeutig auf eine dieser Zoonosen zurückzuführen sind, hat sich die Einnahme einiger Tropfen der entsprechenden Prophylaxe als wirkungsvoll erwiesen.

Zecken-/Insektenbiß-Prophylaxe Anleitung:
Mischung I = Verdünnung D6/D10
Mischung II = Verdünnung D6/D10/ D12/ D30

A) für Reisen

  1. Fünf Tage vor Reiseantritt oder bei besonderer Insektenplage: täglich Mischung I: 3 x10-15 Tr.
  2. In der ersten Reisewoche: jeden 2.Tag Mischung 11:2 x 1 5Tr.(morgens und abends).
  3. In den anschließenden Reisewochen: jeden 3.Tag wie unter 2.
  4. Bei Zeckenbiß oder kompliziertem Insektenstich: Mischung II: 3 x10 -15 Tr. bis die Hautreaktion abgeklungen ist; kurzfristig tel. Rücksprache!

B) Langzeitprophylaxe

  1. Erste Märzwoche: an 5 aufeinanderfolgenden Tagen Mischung 1:3 x 10-15 Tr.
  2. Zweite und dritte Märzwoche: jeden 2.Tag Mischung II: 2 x 15 Tr. (morgens und abends).
  3. dann bis zum Herbst: zunächst 1 x wöchentlich; das Intervall kann ggf. auf 2-3-4 Wochen verlängert werden. Mischung II: 3 x 10 -15 Tr. oder 2 x 15 Tr. (morgens und abends).

C) Dieses Therapieschema kann zu jedem anderen Zeitpunkt begonnen werden, insbesondere bei akutem Zeckenbiß oder kompliziertem Insektenstich (in diesem Fall sollte unbedingt zusätzlich ein Arzt konsultiert werden).
Die Tropfen werden nüchtern 1/4 Std. vor oder 1/2 Std. nach den Mahlzeiten eingenommen (eine Minute im Mund – auch unter der Zunge – einwirken lassen).

Malaria-Prophylaxe (tertiana und tropica)

Malaria-Prophylaxe

A) für Reisen

  1. Fünf Tage vor Reiseantritt: Mischung I = 3x 15 Tropfen täglich
  2. In den ersten zwei Reisewochen: Mischung II = 2 x 15 Tr. (morgens und abends) jeden 2.Tag.
  3. In den anschließenden Reisewochen oder bei längerem Auslandsaufenthalt: Mischung II = 2 x 15 Tr. (morgens und abends) jeden 3.Tag.
  4. Nach Reiseabschluß: Fortsetzung der Tropfeneinnahme über mindestens 3 Wochen mit der Dosierung wie unter Ziffer 2.

B) Langzeitprophylaxe
Als Langzeitprophylaxe bei längerem Tropenaufenthalt: Mischung II = 2 x 15-20 Tr. (morgens und abends) jeden 3.-7.Tag.

Bei akuter Infektion umgehend einen Arzt aufsuchen! Für den Notfall sollte immer ein vom Tropeninstitut empfohlenes aktuelles Antimalariamittel zur Verfügung stehen. Sofort und begleitend zur Antimalariamedikation Mischung II = 3 x 10-15 Tropfen täglich maximal eine Woche, dann wieder in 2-3tägigem Intervall wie unter Ziffer 2 u. 3. Die Tropfen werden nüchtern 1/4 Std. vor oder 1/2 Std. nach den Mahlzeiten eingenommen (eine Minute im Mund – auch unter der Zunge -einwirken lassen).

Kommentar:
Nach dem hier angegebenen Potenzierungsschema (Mischung I und Mischung II) läßt sich für Auslandsreisen auch eine Prophylaxe gegen andere Infektionen wie Gelbfieber, Typhus etc. zusammenstellen. Hier überblicke ich allerdings nur Einzelfälle.

Voraussetzung für den Einsatz dieser Infektprophylaxe, die, wie andere prophylaktische Malariamittel auch, keine 100%ige Sicherheit garantieren kann, ist selbstverständlich:

  1. Die Entscheidung des Patienten selbst,
  2. Verordnung eines allopathischen Antimalariamittels nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft, so daß es jederzeit für den Notfall zur Verfügung steht,
  3. eine genaue Instruktion des Patienten, daß er sich im Notfall oder bei ersten Krankheitsanzeichen sofort in ärztliche Behandlung begibt.

Zusätzlich verordne ich bei Auslandsreisenden grundsätzlich Okoubaka (3 x täglich 1 Tbl., z.B. D3) und ein unspezifisches Echinacea-haltiges Immunstimulans.

Dr. Ingrid Fonk

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