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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/1998

Schlaflosigkeit? Kava!

Cover

r9806_ka1Gesunder Schlaf ist unsere tägliche (nächtliche) Gratis-Medizin und zwar zum Nulltarif! Daß Schlaf für Jung und Alt die wichtigste und natürlichste Medizin ist, sind sich wohl alle medizinischen Richtungen -von der klassischen Universitätsmedizin über die jahrtausendealten östlichen Weisheiten (Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda, Tibetische Medizin) bis hin zu den Medizinmännern verschiedener Naturvölker – einig.

Mangelnder Schlaf – insbesonders mangelnder vormitternächtlicher Schlaf – ist häufig die primäre Ursache unterschiedlichster Befindlichkeitsstörungen und Erkrankungen, bzw. begünstigt der dadurch entstehende Schwächezustand das Eindringen bzw. die Entwicklung von Krankheiten. Das läßt sich nicht nur bei Kindern beobachten, die auf Schlafmangel unmittelbar und stark reagieren, sondern auch bei jenen Menschen, die beruflich und damit regelmäßig unter vormitternächtlichem Schlafmangel leiden, wie z.B. Beschäftigte in Nachtlokalen, Flugpersonal, Schichtarbeiter, etc.

Die Traditionelle Chinesische Medizin diagnostiziert das als Yin-Mangel. Das hat zur Folge, daß das Yang überwiegt und die Hitze schnell in den Kopf steigt. Die Symptome sind Gereiztheit, Konzentrationsschwäche, etc. Kinder reagieren auf schlaf-mangelbedingte Yin-Schwäche deshalb so rasch, da sie durch ihr Wachstum ohnehin an einem permanenten Yin-Mangel leiden.

Dieser Yin-Mangel läßt sich am einfachsten durch Schlaf auffüllen, der Vergleich mit dem Aufladen von Batterien liegt nahe.
Unsere Lebensart bringt es jedoch häufig mit sich, daß viele Menschen, obwohl sie Zeit hätten zu schlafen, es nicht können. Stress, Sorgen, Ängste etc. schwirren durch die rastlosen Köpfe und lassen die Menschen nicht zur regenerierenden und lebensnotwendigen Ruhe kommen. Die Folgen sind mannigfach und in diesem Artikel nicht unterzubringen, selbst wenn er das ganze Magazin füllen würde. Der Griff zu starken Schlaf- und Beruhigungsmitteln, die häufig den Geist völlig einnebeln und den Allgemeinzustand weiter belasten, die Konsequenz.

Eine natürliche Alternative dazu, nicht minder wirksam, aber ohne die negativen Folgeerscheinungen und Nebenwirkungen, ist das polynesische Kava.
In Hawaii werden Kava-Blätter und -Stämme beispielsweise für hyperaktive Kinder eingesetzt, einerseits um ihnen den so wichtigen Schlaf zu ermöglichen, andererseits um ihre Konzentrationsfähigkeit, u.a. in der Schule zu steigern. Pharmakologisch sind die beiden Kavalactone Dihydrokavain und Dihydromethystizin die maßgeblichen Wirkstoffe, die Körper und Geist gleichermaßen entspannen -und bei entsprechender Dosierung das Einschlafen und Durchschlafen sanft und wirkungsvoll unterstützen. Diese beiden Kavalactone sind vorwiegend in den Stämmen und Blättern der Kava-Pflanze zu finden.
Zum Unterschied dazu ist das Kavain vorwiegend in der Wurzel der Kava-Pflanze zu finden, die traditionell zur Zubereitung eines euphorisierenden Getränkes verwendet wurde.
Die meisten in Europa am Markt befindlichen Kava-Präparate werden aus der Wurzel gewonnen und werden zur Stimmungsaufhellung bei depressiven Zuständen und Angstgefühlen eingesetzt. Für die Unterstützung eines erholsamen Schlafes eignen sich diese Produkte weniger, bzw. wird eine entsprechende Wirkung erst bei sehr hohen Dosierungen erzielt, da DHM und DHK relativ zu den anderen Kavalactonen in der Wurzel unterrepräsentiert sind.

So gesehen sind Kava-Kräuter Heilkräuter, die durch eine sanfte Beseitigung von Schlafproblemen helfen, viele unspezifische Befindlichkeitsstörungen und Erkrankungen zu heilen.
Kava ist aber auch hervorragend geeignet, jenen Menschen zu helfen, die, obwohl sie die ganze Nacht “gut” geschlafen haben, am nächsten Morgen nicht ausgeschlafen und erholt sind.
Kava intensiviert und verlängert die Tiefschlafphase, die Folge ist eine Erhöhung des Erholungswertes einer geruhsamen Nacht.

Diese schlaffördernde Eigenschaft und viele andere, wie z.B. die Entspannungswirkung bei Stress und Nervosität, oder die krampflösende Wirkung bei Menstruationskrämpfen oder Rückenverspannungen, führte dazu, daß beispielsweise Kava heute in jedem US-Health food store, in jedem Supermarkt von zahlreichen Anbietern in unterschiedlichsten Formen und Dosierungen angeboten werden.

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BPI, Stötthamer Str. 33a,
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Tel. 08664/92 95 11

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