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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2000

Studienreise nach Lu Zhou

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Nach drei Tagen Anreise waren HP Thews und die Paracelsus-Studenten endlich in Lu Zhou der kleinen Stadt in der chinesischen Provinz Sichuan mit seiner Hochschule für traditionelle chinesische Medizin angelangt.

Und schon am nächsten Morgen übten sie sich in den Behandlungsräumen in Diagnose, Ätiologie, Pathologie und Befunderhebung, und nach kurzer theoretischer Einweisung, wurde auch gleich behandelt, streng gemäß der Identifikationsmuster. Und immer unter den aufmerksamen Augen des fachlichen Reiseleiters, denen nichts entging.

Behandeln heißt hier bevorzugt mit Akupunktur, aber auch Tui Na, Schröpfen und Gua Sha. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatten die deutschen, schweizer und australischen Studenten bald ausreichende Fertigkeiten in Punktelokalisation und Stichtechnik erworben, die leisen “Teng”-Seufzer (chin.: “Autsch”) der geduldigen Patienten wurden weniger, nach zwei Wochen war die Nadeltechnik fast perfekt und die Studenten durften ihre eigenen Patienten selbständig behandeln. Es wurde hart gearbeitet, doch es war die Mühe wert. Thews hatte auch neben dem Lern- und Übungsprogramm für viele Höhepunkte gesorgt:

Der Besuch der Tempelanlage Fam Shan, der Ausflug zum schwarzen Buddha , zum Berg der 1000 Löwen. Oder die Veranstaltung der englisch sprechenden Mittelschule inclusive Folkloredarbietungen eigens für die Studiengruppe aus Deutschland inszeniert, das Essen mit dem Bürgermeister und viele andere Momente herzlichster chinesischer Gastfreundschaft. Auch am einzigen programmfreien Tag hatte Franz Thews für Highlights gesorgt: Der Besuch des Schönheitsinstituts von Dr.Cheng beinhaltete eine zweistündige Gesichtsmassage mit Akupressur, der sich jeder Teilnehmer des Ausflugs kostenlos unterziehen durfte – das wurde gerne genutzt. Vor dem anschließenden Ausflug in die ländliche Idylle verhandelte Thews mit Cheng einen Kooperationsvertrag für die Paracelsus Schulen, denn beim nächsten Studienaufenthalt soll Gelegenheit zum Erlernen chinesischer Kosmetik gegeben werden. Thews war wirklich ständig auf Achse. Für seine Projekte sind – wie in China üblich – viele Besprechungen und Absprachen nötig. Ohne persönliches Vertrauen liefe hier gar nichts, und Thews ist hier schon halb zuhause. Mit der chinesischen TCM Studienklasse des Dr. Wang. konnte er einen internationalen Studentenaustausch organisieren, die Eleven des Dr. Wang sind hieran genauso interessiert wie einige Teilnehmer aus Thews Reisegruppe. Auch als medizinischer Betreuer seiner Gruppe bewährte sich Thews.

HP Franz Thews ist Lehrbeauftragter der Hochschule für TCM in Lu Zhou. Seit zehn Jahren führt er nun schon Studienreisen zu chinesischen Kliniken, Hochschulen und Universitäten für traditionelle chinesische Medizin durch, und HP Thews hat sich – weit über die Grenzen der Provinz hinaus – einen guten Namen gemacht.
Nun wurde ihm von der Hochschule Lu Zhou die offizielle Lehrbefugnis für traditionelle chinesische Medizin verliehen, in einer feierlichen Zeremonie in Anwesenheit des Präsidenten der Hochschule Prof. Liu, den Professoren und Ärzten für TCM, des Ausländerbeauftragten und zahlreicher Honoratioren der Stadt Lu Zhou.
Prof. Liu`s Laudatio würdigte besonders Thew`s tiefes Verständnis der chinesischen Medizin, die er bei seinen Vorlesungen vor chinesischen Studenten an den Tag legt, und für sein Engagement für die Verbreitung der TCM nicht nur in Europa, sondern auch in China. Besonders aufmerksam sind seine chinesischen Studenten bei seinen Ausführungen über die Zukunft der TCM vor allem in der Verbindung mit westlichen natur- und schulheilkundlichen Methoden. In jeglicher Form chinesischer Freundlichkeitsbezeugungen hinreichend geübt, bedankte sich der deutsche Akupunkturspezialist für so viel Ehre mit einer kurzen aber präg- nanten Rede …’
“…Akupunktur mögen viele inzwischen praktizieren, jedoch einen tiefen und ehrlichen Bezug zur traditionellen chinesischen Medizin haben nur wenige entwickelt . Wer die Akupunktur abstreift, wie er es gerade einmal braucht wird niemals die überraschenden Erfolge erleben dürfen, die ein tiefes Verständnis der Therapie mit sich bringt …”.
Die Verbundenheit der Hochschule mit den Paracelsus Schulen zu dokumentieren,überreichte Prof. Liu ein Freundschaftsbanner mit den besten Wünschen für eine glückliche Zukunft und gute Zusammenarbeit.
Thews wird Meisterkurse mit Zertifikat der Lu Zhou Universität auch in Deutschland halten dürfen.

Akupunktur nach Thews

HP Thews Lehrkonzept stellt die Akupunktur nicht mehr isoliert außerhalb ihres natürlichen und traditionellen Kontexts, sondern als integralen Teil der traditionellen chinesischen Medizin in ihrer Methoden- und Therapievielfalt dar. Sie beruht auf einem tiefenphilosophischen Konzept, und steht gleichzeitig im Einklang mit sehr modernen Ansätzen der kybernetischen Medizin. Vier ganzwöchige Seminare sind geplant. Hohe Infomationsdichte und die besondere Informationsqualität machen das einzigartige Ausbildungskonzept aus. Lehrziel ist die Beherrschung der Diagnostik der äußeren und inneren pathogenen Faktoren, die Kenntnis der chinesischen Organtheorie und die professionelle Beherrschung und das Verständnis der Meridiane und Akupunkturpunkte . Ein solches Herangehen ermöglicht das anschließende ganzheitliche umd eigenverantwortliche therapeutische Handeln auf einem hohen Niveau. Dies wird vor allem durch einen hohen Anteil praktischen Übens erreicht. Den Teihnehmern kommt zugute, dass HP Thews unterschiedliche Denkansätze in der TCM verarbeitet hat, die er mit didaktischem und rhetorischem Geschick sehr einfach vermittelt.

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