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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2010

Meldungen

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Bevölkerung schenkt Homöopathie ihr Vertrauen

Mehr als die Hälfte der Deutschen hat schon einmal homöopathische Arzneimittel verwendet, und der Anteil derer, die Homöopathika bewusst anwenden, ist in den letzten 40 Jahren enorm gestiegen. Das Meinungsbild zu dieser Therapieform hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr positiv entwickelt. Eine repräsentative Bevölkerungsstudie zur Bekanntheit, Verwendung und Image homöopathischer Arzneimittel durch das Institut für Demoskopie Allensbach hat ergeben, dass über ein Viertel der Bevölkerung „überzeugte Verwender“ homöopathischer Arzneimittel sind, d. h. sie nutzen homöopathische Präparate und sind ohne Einschränkung von deren Wirksamkeit überzeugt. Tendenz weiterhin steigend.

Salzaufnahme und Bluthochdruck

Die BfR-Kommission ist der Meinung, dass eine hohe Kochsalzaufnahme als Risikofaktor für die Entstehung von Bluthochdruck, Schlaganfall und koronaren Herzerkrankungen angesehen werden kann. Nach Ansicht der WHO besteht überzeugende wissenschaftliche Evidenz, dass ein hoher Kochsalzkonsum einen nachteiligen Effekt auf den Blutdruck hat bzw. das Risiko der Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen erhöht (s. Tab.). Für die Aufklärung der Bevölkerung ist es aus Sicht der BfR-Kommission wichtig, dass alle Fachgesellschaften an die Bevölkerung einheitliche Botschaften übermitteln. Es sollte vermieden werden, den erhöhten Salzkonsum als alleinige Ursache für die Pathogenese eines erhöhten Blutdrucks zu propagieren. Die Entstehung einer Hypertonie ist ein multifaktorielles Geschehen, in dem neben dem Salzkonsum vor allem genetische Faktoren, Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress und Alkohol eine Rolle spielen.

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In diesem Zusammenhang sollte auf die Einhaltung der Grundsätze der vollwertigen Ernährung nach den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) hingewiesen werden, die u. a. auch beinhalten, Zucker und Salz in Maßen aufzunehmen. Dies erscheint der BfR-Kommission sinnvoller, als die isolierte Warnung, zu viel Salz zu verzehren. Eine entscheidende Maßnahme, um die Kochsalzaufnahme der Bevölkerung zu reduzieren, sei die Absenkung des Salzgehaltes in industriell gefertigten Lebensmitteln. Die BfR-Kommission sieht den vom Food and Nutrition Board (FNB) identifizierten Lowest Observed Adverse Effect Level (LOAEL) für Kochsalz in Höhe von 6 g pro Tag (entspr. 2,3 g bzw. 100 mmol Natrium) als angemessene wissenschaftliche Grundlage für die Ableitung einer generellen Empfehlung an.

Lebensmittelsicherheit: Azofarbstoffe neu bewertet

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die Sicherheit von drei künstlichen Lebensmittelfarbstoffen neu bewertet. Die zulässigen täglichen Aufnahmemengen für die drei Zusatzstoffe E104, E110 und E124 wurden herabgesetzt. Die Farbstoffe sind unter anderem in Erfrischungsgetränken, Süßigkeiten, feinen Backwaren und Desserts enthalten. Schon lange diskutieren Wissenschaftler mögliche Zusammenhänge zwischen Azofarbstoffen und Hyperaktivität bei Kindern. Daher tragen Lebensmittel, die diese Zusatzstoffe enthalten, ab Sommer 2010 den Hinweis „kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ auf dem Etikett. Mehr über Zusatzstoffe erfahren Sie auf www.was-wir-essen.de in der Rubrik „Verarbeitung“.

Kostenfreie COMPASS Pflegeberatung der privaten Kranken- und Pflegeversicherungen

In den nächsten 15 Jahren wird mit einer Verdoppelung pflege- und hilfebedürftiger Menschen gerechnet. Für jeden zweiten Bundesbürger besteht das Risiko, selbst ein Pflegefall zu werden. Deshalb werden auch Heilpraktiker immer häufiger mit dem Thema Pflege konfrontiert. Patienten, die Pflege benötigen oder pflegebedürftige Angehörige haben, fühlen sich vor allem am Anfang mit dieser Situation überfordert. Um diese Menschen besser zu unterstützen, gibt es seit kurzem einen gesetzlich festgeschriebenen Anspruch auf kostenfreie und unabhängige Pflegeberatung, auf die der Heilpraktiker seine Patienten verweisen kann. Der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. hat das Unternehmen COMPASS Private Pflegeberatung gegründet, um diesen Anspruch sicherzustellen. Die Ratsuchenden können sich an die telefonische Pflegeberatung wenden, die Servicenummer 0800 101 88 00 ist gebührenfrei und steht jedem offen – egal ob gesetzlich oder privat versichert. Neben der telefonischen Beratung durch erfahrene Fachkräfte wurde ein bundesweites Netz mit Pflegeberatern vor Ort aufgebaut. Die COMPASS-Mitarbeiter kommen zu den Menschen nach Hause, in die Klinik, die Pflege- oder Rehabilitationseinrichtung und beraten zu allen Fragen rund um die Pflege im häuslichen Umfeld. Die Pflegeberatung ist mit keinen zusätzlichen Kosten für die Versicherten verbunden, vielmehr sind diese bereits mit dem Beitrag zur privaten Pflegepflichtversicherung abgedeckt. COMPASS-Mitarbeiter beraten auch Klienten, bei denen Pflegebedürftigkeit noch weit entfernt scheint. Die Menschen können die Pflegeberatung jederzeit und immer wieder abrufen.
www.compass-pflegeberatung.de
gebührenfreie Servicenummer: 0800 101 88 00

Der VDT hat jetzt über 2.000 Mitglieder

Die Stuttgarter Studienleiterin HP Uta Schiel (links) gratuliert Tanja Stanimirovic.Frau Tanja Stanimirovic ist die Frau der Stunde: Sie ist als 2.000 Mitglied dem Berufsverband VDT – Verband Deutscher Tierheilpraktiker beigetreten! Seit 2008 ist die Tierliebhaberin Tierheilpraktiker-Schülerin der Paracelsus Schule Stuttgart und hat vor, im diesem Herbst ihre Prüfung abzulegen. Im Namen des VDT ließ es sich die Stuttgarter Studienleiterin und Heilpraktikerin Uta Schiel nicht nehmen, ihrem „Glückskind“ mit einer Flasche Sekt zu gratulier en. Schon als Kind hatte Frau Stanimirovic einen engen Bezug zu Tieren und lernte die Welt der Naturheilkunde kennen – ihr Onkel behandelte nämlich seine Hunde, Pferde und Vögel immer mit naturheilkundlichen Mitteln.
Ihr ganzer Stolz sind ihre drei Hunde: Freya, eine Hereford-Stafforshire-Mix Hündin, die sie vor 12 Jahren aus sehr schlimmen Lebensverhältnissen gerettet hat; Diego, ein Straßenhund aus Kroatien, der mit gebrochenem Unterkiefer zu ihr kam; und der einjährige Chief aus Spanien, der sein Leben als „Noch-Welpe“ auf drei Füßen sehr genießt. „Ich möchte dazu beitragen, dass das Verhältnis von Mensch zu Tier und umgekehrt wieder in Einklang kommt. Es ist viel an Aufklärungsarbeit zu tun, was die Psyche und das körperliche Wohlbefinden unserer geliebten Vierbeiner angeht – und, wie die Natur uns Tierheilpraktikern dabei hilft“ – weise Worte einer Frau, die weiß, was sie will: „Nach bestandener Prüfung möchte ich mich selbständig machen und als Tierheilpraktikerin arbeiten. Die Planung für eine eigene Praxis in Backnang-Waldrems läuft auf Hochtouren, wenn alles klappt, ist im Oktober bereits Eröffnung!“ Weshalb sie in den Berufsverband VDT eingetreten ist? „Ich denke – bei unserer aller Motivation – dass ein Einzelner nicht so viel bewerkstelligen kann, wie die Gemeinschaft, und nur diese Gemeinschaft ist stark genug, unsere Ziele zu erreichen. Und um Erfahrungen auszutauschen.“
Wir wünschen Frau Stanimirovic viel Erfolg!

Heimtierschutzgesetz für Deutschland

Aktiver Tierschutz in Deutschland benötigt detaillierte Gesetze. Das momentan in Deutschland geltende Tierschutzgesetz schützt eher im Allgemeinen und lässt viel Spielraum für Auslegungen. Die Tierschutzorganisation PETA fordert daher ein Heimtierschutzgesetz, dass sexuelle Handlungen mit Tieren streng untersagt, die Gruppenhaltung soziallebender Arten (Kaninchen, Vögel, etc.) bestimmt sowie generell eine Haltungsverordnung für alle Heimtiere beinhaltet. Zudem soll die Wildtierhaltung in Privathaushalten verboten werden. Der Erwerb eines Sachkundenachweises VOR der Hundeanschaffung und eine massive Eindämmung der Zucht aller „Heimtiere“ sowie eine Beendung der sogenannten Qualzuchten sind wichtige Punkte, die schnellstens geklärt werden müssen. Auch ein Kastrationsgebot für alle geschlechtsreifen Tiere, die unkontrolliert ins Freie gelassen werden, gehört dazu. Ein Verkaufsverbot von Tieren im Zoofachhandel und eine Ausbildungsverordnung für Mitarbeiter des Zoohandels wären ebenfalls Pflicht. Unterstützen Sie PETA und beteiligen Sie sich an deren Online-Petition unter: www.peta.de/haustiere

Fiskus im Kampf gegen Rückenschmerz

Das Finanzamt unterstützt Pilates, Rückenschulen und Nordic Walking? Ja, richtig, kein Scherz. Bis zu 500 Euro pro Jahr können Arbeitgeber ihren Angestellten steuerfrei und ohne Sozialabgaben zukommen lassen, wenn sie etwas für ihre Gesundheit tun wollen. Allerdings sind daran einige Voraussetzungen geknüpft. Zum Einen muss der/die Übungsleiter/in vom Fach sein, wie z.B. jede/r Physiotherapeut/in. Zum Anderen muss die Maßnahme mehr als nur dem Wohlbefinden dienen. Das wird dadurch nachgewiesen, dass eine gesetzliche Krankenkasse das Programm ebenfalls fördert. Dann steht Ihrem neuen Angebot an die Arbeitgeber in der Umgebung nichts mehr im Weg: Statt einer Gehaltserhöhung einmal die Woche zum Pilates in die Physiotherapiepraxis!

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