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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2011

Giftmüll im Körper

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© bluedesign.info - Fotolia.comWährend früher “natürliche” Intoxikationen durch Pflanzengifte, Tiere, Mineralien, Bakterien oder Viren vorherrschten, leiden wir heute unter der globalen Umweltzerstörung. Unser Körper muss permanent in der Lage sein, sich mit der Aufnahme von Stoffen auseinanderzusetzen und zurechtzukommen. Dazu ist es erforderlich, die Stoffe im Stoffwechsel aufzuschließen und die nicht nutzbaren Abfallprodukte auszuscheiden, um eine Verschlackung des Bindegewebes der Grundsubstanz und damit eine Fehlfunktion zu vermeiden. Also genau das, was wir mit einer sogenannten „Entgiftung“ unterstützen möchten.

Die toxische Spirale

Bei einem funktionierenden Stoffwechsel erfolgen Ausleitung und Ausscheidung der Toxine über Haut, Darm, Lunge, Niere usw. Ist die Ausscheidung beeinträchtigt, lagern sich die Toxine in tieferen Schichten des Organismus ab, speziell im Bindegewebe. Der Austausch zwischen intraund extrazellulärem Gewebe ist nicht mehr gegeben, die Versorgung der Zellen ist gestört oder oft sogar unmöglich und es kommt zu Stoffwechselstörungen.

Ein Grund für die Zunahme rheumatischer Erkrankungen liegt z.B. in der vermehrten Anwendung von Salz. Der Körper kann auf natürlichem Wege nur etwa 8 g Salz in 24 Stunden ausscheiden. Wir nehmen aber im Durchschnitt rund 20 g Salz täglich zu uns. Zunächst gelangt das Salz in den extrazellulären Raum, wo es wichtiges Wasser bindet. Kann die Salzmenge hier aber nicht mehr gespeichert werden, kommt es zu Ablagerungen an Gelenken und zu Störungen der Funktion, ein „rheumatisches“ Krankheitsbild entsteht.

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Akutphasen (I–III)

Alle Krankheiten der Akutphasen sind reversibel. Der Körper ist durch die normalen Abwehrmechanismen, sofern sie nicht unterdrückt werden, in der Lage, sich selbst zu normalisieren.

Um eine chronische Erkrankung der nachfolgenden Phasen zu behandeln, muss diese zuerst in eine der Akutphasen zurückgeführt werden. Wasser trinken steht im Vordergrund!

Übergang der akuten in die chronische Phase (IV–VI)

Es kommt zu deutlich erkennbaren Krankheitssymptomen. Durch die anhaltenden Intoxikationen (auch informativer, immaterieller Art) wird das Grundregulierungssystem nach Pischinger immer mehr zugesetzt und blockiert. Die Transitstrecke zwischen den Zellen und den Kapillaren bzw. Lymphgefäßen ist gestört. Die Nährstoffzufuhr und die Entgiftung wird immer eingeschränkter. Es folgt eine Lähmung der Regulationsfähigkeit und damit auch der Funktionen.

Phase I: Eliminierungs- oder Ausscheidungsphase

Hier finden die normalen physiologischen Ausscheidungen über Tränen, Schweiß, Urin, Stuhl usw. statt, die im Rahmen des täglichen Lebens geschehen, ohne dass es zu krankhaften Erscheinungen kommt.

Therapieempfehlung:
Um den Körper fit zu halten, sind Sport, Sauna, ausgewogene Ernährung, viel Wasser trinken (30 g pro kg Körpergewicht – das ist im Durchschnitt für einen Erwachsenen etwa 1 Glas Wasser jede Stunde – auch ohne Durst!) und ausreichend Schlaf sinnvoll. Übergewicht, Genussmittelabusus und psychische Belastungen sind zu vermeiden.

Phase II: Lokosystemische Phase – die Ausscheidung ist bereits pathologisch

© DeoSum - Fotolia.comDie Intoxikation ist stärker, der Organismus reagiert heftiger, z.B. Stuhl mit Durchfall, Schweiß mit Fieber, Urin mit Harnflut. Schmerzen und Schwellungen sind in dieser Phase üblich. Zur Hinfälligkeit der Phase I und II gehören die grippalen und infektiös fieberhaften Erkrankungen (Mischinfektionen).

Therapieempfehlung:
Um leichtes Fieber (unter 39°C) zu senken, können einfache Naturheilmittel helfen: Wärmflasche, Waden-Wickel, kurze Fastentage, Zwiebel mit Honig, Quark-, Kartoffel- oder Heilerde-Umschläge, heiße Zitrone, Kräutertees, Dampfbäder, Schüssler Salze, Meckel-Spenglersan Kolloide. Die Ausscheidungen durch häufiges Wassertrinken anregen.

Geben Sie dem Körper genügend Zeit und Ruhe, um die Infektion bekämpfen zu können.

Phase III: Die tophische oder Verhärtungsphase

Wenn die Intoxikation weiter besteht und die Ausscheidungsreaktionen des Organismus zu schwach sind, werden toxische Substanzen vermehrt im Organismus abgelagert. Zunächst werden gutartige Ablagerungen gebildet, wie Cellulite, Nieren- und/ oder Gallengrieß, Zahnstein, Zysten, Gichtknötchen, Warzen usw.

Die tophische Phase ist Folge einer Selbstvergiftung des Organismus durch:

  • unterdrückende Behandlungsmethoden (Chemotherapie, Röntgen, Antibiotikagabe, Schmerzmittel, Hormone u.Ä.)
  • fehlerhafte Ernährung (Alkohol, Nikotin, Kaffee usw.)
  • zu wenig Bewegung (Bewegung verbessert die Funktion des venösen und lymphatischen Systems, was die Entgiftung unterstützt und somit ebenfalls entgiftend wirkt)

Therapieempfehlung:
Die Regulation des Pischinger Grundsystems kann z.B. durch Trinken, rohkostreiche Vollwerternährung oder kurzes Heilfasten angeregt werden. Stressfaktoren (z.B. Lärm, Schlafmangel) psychischer Druck, koffeinhaltige Getränke (höchstens 5 Tassen Kaffee täglich), Nikotin und Alkohol vermeiden (von psychischen Drogen ganz zu schweigen). Mobilisierung und Verstärkung der Selbstheilungskräfte durch Fokussanierungen mittels Neuraltherapie (Zähne, NNH, Tonsillen, Narbenstörfelder), Akupunktur, ausleitende Verfahren (Schröpfen, Blutegel, Aderlass), Heilfasten, Eigenblut, Spagyrik, Homöopathie, Enzyme, Symbioselenkung, Phytotherapie und Spenglersan Kolloide.

Physikalische Therapien wie Lymph-, Wasser- (Kneipp), Balneo- und Klimatotherapie sowie Massagen wirken entgiftungsfördernd. Unbedingt eine Leber- und Stoffwechselentgiftung 6 Wochen lang durchführen.

Phase IV: Mesenchymale Phase – Krankheiten werden chronisch

Im Vordergrund stehen noch leichtere Erkrankungen wie Azidose (Verschiebung des Säure- Basen-Haushalts in den Zellen), Kalzium-Magnesium- Verschiebungen, Osteoporose usw. Dieses Stadium stellt den Übergang zu den schweren chronischen Erkrankungen dar.

Therapieempfehlung:
Der Patient sollte unbedingt seinen Lebensstil ändern.

Die Belastung und Regulationsfähigkeit des Grundsystems muss diagnostisch abgeklärt werden. Die Behandlung sollte nicht nur symptomatisch erfolgen, sondern es sollte Ursachenforschung mit anschließender tiefgreifender Regulationstherapie und Stärkung des Immunsystems betrieben werden. Hilfreich sind: Enzymtherapie, Heilpilze, Einsatz biologischer Gifte (Schlangen-, Kröten-, Spinnen- und Skorpiongift etc.), Sauerstoff-/Ozontherapie, Homöopathie, Neural-/Segmenttherapie, Symbioselenkung, übende Verfahren (autogenes Training, Muskelrelaxation).

Phase V: Dysplastische Phase – organische Störungen mit krankhaften Laborbefunden

  • chronische Polyarthritis
  • Lupus erythematodes
  • Leberzirrhose
  • Nierenschrumpfung
  • Morbus Alzheimer
  • Diabetes mellitus usw.

Eine Rückführung dieser ins chronische Stadium eingetretenen Erkrankungen in eine Heilphase ist fast unmöglich. Es kann nur versucht werden, einen Stillstand des Ablaufes einer entsprechenden Erkrankung zu erreichen.

Therapieempfehlung:
Solange der Patient keine Bereitschaft zeigt, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und seine negative Lebensweise beibehält, wird sich am Status quo nichts ändern. Wenn der Patient gewillt ist mitzuarbeiten, können die oben genannten Therapien helfen, gesund zu werden.

Phase VI: Neoplastische Phase – Finalstadium einer Krankheit

Alle Arten von Karzinomen, Leberzerfall, Nierenversagen, Aids usw.

Es kommt zu einer regelrechten Überschwemmung des Körpers mit giftigen Produkten. Das Grundsystem und die Transitstrecke sind vollständig blockiert. Die Wirkung eines spezifischen Medikaments alleine ist nicht mehr gegeben.

Therapieempfehlung:
Eine ganzheitliche Konstitutionsbehandlung mit Verbesserung der Lebensqualität steht im Vordergrund.

Die Lebens- und Ernährungsweise müssen überdacht und alle toxischen Belastungen ausgeschaltet werden.

Unterstützende Therapien wie alternative Krebstherapie, Immunmodulation, Homöopathie sowie Gesprächstherapie und Hypnose sind zu empfehlen.

Robert Nonnen
Heilpraktiker
robertnonnen@t-online.de

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