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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 5/2011

Fallstudie aus der Naturheilpraxis: Metabolische Myopathie

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Patient: 67-jähriger Mann

Anamnese

© M. Schuppich - Fotolia.comDer Patient kommt aufgrund einer schon seit vier Jahren bestehenden metabolischen Myopathie, ohne neurologische Ausfälle, zu mir in die Praxis. Er berichtet, dass er beim Husten schon Muskelkater hat und dadurch seine geliebten Wanderungen nicht mehr machen könne. Manchmal sei er so energielos, dass er kaum vom Sofa aufstehen könne. Er ist bei verschiedenen Ärzten gewesen, zuletzt in einer Universitätsklinik. Dort sagte man ihm, dass er damit leben müsse. Das will er nicht so einfach hinnehmen.

Der Patient hat trotz jahrelanger Erhöhung der CK (Creatinkinase) zwischen 300 und 400 U/l (Normbereich für Männer unter 190 U/l) keine Muskelatrophien. Eine Glykogenose und Mitochondriopathie wurden seitens der Klinik ausgeschlossen. Das Gesamteiweiß liegt im Normbereich mit normaler Verteilung in der Elektrophorese. Als Nebenbefund findet sich eine leichte Hyperthyreose.

Ein von mir veranlasster Lymphozytensubpopulationstest zeigt in der T4/T8-Ratio eine Verschiebung in Richtung Suppressorzellen, welches als leichte Schwächung des Immunsystems zu bewerten ist. Der Homocysteinspiegel ist etwas erhöht mit 10,2 μmol/l, d.h. Vitamin B6, B12 und Folsäure sind für den Abbau nicht mehr ausreichend vorhanden. Die Homocysteinsäure wirkt in höherer Konzentration toxisch.

Therapie

Einen deutlichen Hinweis auf die Therapie gibt mir die Zungendiagnose. An den Rändern sind deutlich Zahneindrücke zu erkennen. Da Schwermetalle die Ursache für die mercuriale Zunge sind, die wiederum durch die Schwächung des Milz-Pankreas-Meridians entsteht, ist hier auf jeden Fall eine Entgiftung angezeigt.

Zuerst unterstütze ich die Leber- und Nierenfunktion mit Mariendistel und Goldrute. Im zweiten Schritt wird die Übersäuerung mit Basenpulver und entsprechender basischer Ernährung beseitigt. Abschließend führe ich eine Schwermetallentgiftung durch.

Zusätzlich verordne ich zum Aufbau des Muskeleiweißes ein hochwertiges Produkt zum Einnehmen.

Behandlungsverlauf

Bei einer Nachbehandlung berichtet der Patient, dass er sich energiereicher fühle und im Urlaub bereits wieder eine 20 km lange Wanderung durchgehalten habe. Die CK ist im Normbereich. Weitere Kontrollen bleiben unauffällig.

Auch nach über zwei Jahren ist die CK konstant niedrig geblieben, daher ist kein Rückfall mehr zu erwarten.

Dr. med. Astrid Dinkler-Evers
Dr. med. Astrid Dinkler-Evers
Ärztin für Allgemeinmedizin und Akupunktur

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