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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 2/2012

Wenn magnetische Felder den tierischen Körper durchdringen

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Einsatz der Magnetfeldtherapie in der Tierheilpraxis

Nach einer Wurmkur kommt die Magnetfeldtherapie prophylaktisch zum Einsatz.Die Magnetfeldtherapie wird bereits bei vielen Krankheiten, vor allem bei Hunden, Katzen und Pferden eingesetzt. Aber auch bei Reptilien findet dieses Verfahren immer mehr Verwendung.

In China erkannte man schon vor 2000 Jahren die heilende Wirkung von Magneten. Franz Anton Mesmer (1734-1815) behandelte erfolgreich als erster Arzt in Europa seine Patienten mithilfe von magnetischen Kuren. Diese Therapieform geriet in Vergessenheit und wurde erst in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts wieder entdeckt.

Heute wird bei dieser Therapie der zu behandelnde Körper einem Magnetfeld ausgesetzt, welches in einer bestimmten Stärke und Frequenz pulsiert.

Zusätzlich kann der wohltuende Wärmeapplikator zugeschaltet werden, was bei Reptilien von Vorteil ist.

Magnetfelder durchdringen den Körper vollständig, erreichen also jede einzelne Zelle. Wenn magnetische Felder den tierischen Körper durchdringen, wird diese Energie auf den Körper übertragen. Biochemische oder elektrische Prozesse im Körper werden positiv direkt oder indirekt beeinflusst. Es gibt keinen Vorgang in der Natur, der nicht irgendwie durch magnetische Felder beeinflussbar ist. Da in der Natur alles Leben durch biochemische und elektrische Energien gesteuert wird, kann eine positive Beeinflussung lindernd wirken.

Eine Schlange mit Inappetenz benötigt oft nur eine Magnetfeldbehandlung von 15 Minuten, um kurz darauf wieder Futter aufzunehmen.Die Magnetfeldtherapie kann eingesetzt werden, um die Durchblutung und die Sauerstoffaufnahme der Zellen anzuregen. Sie normalisiert das Kalium-Natrium-Wechselspiel an der Zellmembran. Die sogenannte Kalium- Natrium-Pumpe saugt im Wechsel drei elektrisch positiv geladene Natriumionen durch die Nach einer Wurmkur kommt die Magnetfeldtherapie prophylaktisch zum Einsatz. Einsatz der Magnetfeldtherapie in der Tierheilpraxis halbdurchlässige Zellmembran nach außen, während die zwei positiv geladenen Kaliumionen nach innen geschleußt werden. Durch diesen Prozess ist das Zellinnere gegenüber der Umgebung elektrisch negativ geladen. Die Zellmembranspannung beträgt normalerweise minus 70 bis minus 90 Millivolt. Flacht dieses Potenzialgefälle ab, ist die optimale Versorgung nicht mehr gewährleistet, die betroffenen Zellen sind krank. Eine mittels Magnetfeld regulierende Funktion kommt dem gesamten Organismus zugute.

Ein weiterer positiver Effekt ist die Aktivierung des Stoffwechsels, die Zellen werden entgiftet und entschlackt. Damit können Schadstoffe besser ausgeschwemmt werden. Sie unterstützt das Immunsystem und die Förderung der körpereigenen Abwehr.

Weiterhin stellt man eine merkliche Verbesserung bei der Wundheilung und Geweberegeneration, schnellere Heilung von Knochenbrüchen fest und sie wird ebenfalls zur Schmerzlinderung eingesetzt.

Aufgrund schlechter Haltung (Vorbesitzer) soll mit der Magnetfeldtherapie der Stoffwechsel des Leguans verbessert werden.Krankhafte Flüssigkeitsansammlungen werden schneller abgebaut, Schwellungen gehen zurück. Die Magnetfeldtherapie wirkt sich positiv auf Störungen des Lymphabflusses und Ansammlungen von Lymphflüssigkeit (Ödeme) aus. Sie besitzt eine hemmende Wirkung auf bösartige Tumore und ihre Entwicklung. Gleichfalls hat sie eine entspannende Wirkung auf das Nervensystem und die Psyche und ist damit auch stresslindernd.

Hormon- und Enzymsysteme werden ebenfalls durch die Magnetfeldtherapie angeregt. Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen, Sehnenund Sehnenscheidenentzündungen, Rheuma, sowie degenerative Erkrankungen wie z.B. Arthrose, Spondylose und Osteoporose können mit dieser Therapieform behandelt werden.

Wichtig bei allen Erkrankungen ist immer die richtige Frequenz und Stärke einzustellen, eine falsche Einstellung des Gerätes kann verheerende Folgen haben. Niedrige Frequenzen werden bei akuten schmerzhaften und entzündlichen Prozessen und hohe Frequenzen bei chronischen degenerativen Erkrankungen eingestellt.

Bei den oben aufgeführten Therapiemöglichkeiten sehen Sie, wie breit diese Therapie wirken kann. Eine Diagnose bei Reptilien zu stellen, ist schwierig und bedarf oft einem größeren Zeitaufwand. Bis Kulturen ausgewertet worden sind, ist es für das eine oder andere Reptil meist zu spät. Ich möchte nicht damit sagen, dass es eine Diagnose ersetzt, gewiss nicht, aber man kann eine Behandlung schon ausführen, bis ein Ergebnis vorhanden ist. Reptilien reagieren sehr sensibel und meist mit einem guten Appetit nach einer Magnetfeldbehandlung, sodass wieder Kräfte geschöpft werden können.

Die Magnetfeldtherapie eignet sich sehr gut als Begleittherapie oder auch als alleinige Therapieform, je nach Erkrankung.

Trächtige Tiere und Tiere mit starken Blutungen sollten nicht einem Magnetfeld ausgesetzt werden.

Sylvia Esch
Sylvia Esch
Tierheilpraktikerin
tierheilpraxis@versanet.de 

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