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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2014

Fallstudie aus der naturheilkundlichen Praxis: Behandlung einer schulmedizinisch diagnostizierten ADS mit Hyperaktivität

Cover

© Patryssia - Fotolia.comPatient

12 Jahre, männlich

Anamnese

Der Patient kommt mit der Diagnose Hyperaktivität (ADS-H) in die Praxis. Die schulmedizinische Behandlung erfolgt mit Ritalin (1-1-0-0).

Ihm wurde zusätzlich eine Legasthenie diagnostiziert, einmal wöchentlich besucht er eine Legastheniegruppe. Des Weiteren leidet er unter allergischem Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis, wobei die allergischen Erkrankungen zurzeit keine Behandlungsbedürftigkeit zeigen.

Der Patient lebt bei seiner Mutter und ihrem neuen Lebenspartner. Die Situation zwischen den Eltern stellt sich schwierig dar, ihre Streitigkeiten werden häufig über den Jungen ausgetragen. Seine Mutter ist kaum in der Lage, Regeln und Anweisungen durchzusetzen. Sie lässt ihrem Sohn fast alles durchgehen, was dazu führt, dass sich der Patient in seinem häuslichen Umfeld wie ein Pascha verhält.

Untersuchung

Der Patient zeigt sich in der Praxis äußerst charmant, aufgeschlossen und zugänglich. Auffällig sind Störungen der Feinmotorik. Die erzielten schulischen Leistungen entsprechen nicht der offensichtlichen Intelligenz. Im Gespräch wird deutlich, dass es dem Patienten augenscheinlich gut geht, wenn es seiner Mutter gut geht.

Therapie

Als erste Maßnahme wird, um die Lern- und Konzentrationsfähigkeit des Patienten zu erweitern und Energieblockaden beim Lernen zu lösen, Brain-Gym eingesetzt, das das Lernen mit dem ganzen Gehirn fördert (positive Punkte, Integration von rechter und linker Gehirnhälfte über Mittellinien- bzw. Überkreuzbewegungen sowie Stirn-Hinterkopf-Halten [„positive Punkte“] zur Stärkung einer positiven Lerneinstellung [„Lernen ohne Stress“]). Des Weiteren soll der Patient beständig einen Bergkristall (für geistige Klarheit) bei sich tragen. Zusätzlich wird das Tragen einer grünen Brille (Grün ist die Farbe der Harmonie) dreimal wöchentlich für je zehn Minuten angeordnet.

Nach dieser ersten Behandlung ist der Patient ruhiger und zugänglicher geworden. Er hat aus eigenem Antrieb begonnen, für die Schule zu lernen. Aufgrund dieser Entwicklung konnte die Ritalindosis auf eine Tablette morgens vor der Schule reduziert werden. Aufgrund der zusätzlichen Testung von elektromagnetischem Stress (getestet wurde das Radio) wird der Einsatz einer GISMO-Folie, die das körpereigene Energieniveau gegenüber elektromagnetischer Strahlung anhebt, empfohlen. Die bisherige Behandlung wurde weiter fortgesetzt.

Kurz darauf ließ sich feststellen, dass die Äußerungen der Lehrkräfte durchweg positiver wurden. Der Patient konnte sich bereits nach einem Monat Behandlungsdauer deutlich besser auf das Unterrichtsgeschehen konzentrieren.

Im weiteren Behandlungsverlauf wird dem Patienten Aranium C30 verordnet. Er erhält außerdem eine Farblichtbestrahlung des Herzchakras (Farbe: Magenta = Balance seelischer Wunden und innerer Zerrissenheit). Als kinesiologische Prozessbegleitung werden kinesiologische Balancen zum Thema „Vater“ ausgetestet. Es zeigt sich, dass sich der Patient vom Vater verlassen fühlt. Das Ritalin kann zu diesem Zeitpunkt vollständig abgesetzt werden. Es werden zur Unterstreichung der Erfolge Einzeltermine mit der Mutter vereinbart. Es folgen aufgrund besonderer Umstände (erster Liebeskummer und „Null-Bock-auf-Schule- Phase“) zusätzliche Behandlungstermine zur Stabilisierung.

Ein Dreivierteljahr nach der Behandlung beginnt der Patient mit dem Rauchen, obwohl er es zuvor bei seiner Mutter immer gehasst hat.

Daraufhin erfolgt ein kinesiologischer Suchtausgleich sowie die Gabe von Niko-cyl-Tropfen (3 x 3 Tropfen) für die Dauer von drei Wochen.

Fazit

Der Patient spricht zwar gut auf die Therapie an, hat aber immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen, weil ihm die Kontinuität in der Behandlung fehlt. Oft genug werden Termine kurzfristig durch die Mutter abgesagt, die eigenen Behandlungstermine verschläft sie (im wahrsten Sinne des Wortes).

Sonja Kohn Sonja Kohn
Heilpraktikerin und Kinesiologin, Dozentin an den Paracelsus Schulen, Freie Redakteurin, Mitglied AG Haut

hpsonjakohn@t-online.de

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