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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 2/2015

Beauty Experten-Tipp

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© V&P Photo Studio I © Africa Studio - Fotolia.comMein wunderbarer Kleiderschrank!

Jetzt, wo die Tage wieder länger werden und die Lust auf Frisches und Neues in uns wächst – genau jetzt ist die richtige Zeit für eine Kleiderschrank-Diät! „Eine Diät für meinen Schrank?“, werden Sie sich fragen. „Ja!“ Sie haben richtig gelesen: Wir verpassen gemeinsam dem Hüter unserer Outfits eine Frühjahrskur. Denn genau jetzt haben wir noch die Zeit und Muße, uns um Dinge zu kümmern, die wir das übrige Jahr vor uns her schieben. Also, los geht´s: Holen Sie gemeinsam mit mir das Beste aus Ihrem Kleiderschrank heraus!

Viele unter uns kennen sie: die „Ich habe nichts anzuziehen“-Krankheit. Und dabei stehen wir direkt vor unserem meist prall gefüllten, wenn nicht sogar vollgestopften Kleiderschrank. Und so greifen wir oftmals hinein und tragen was? Genau das, was wir immer und tagtäglich anziehen. Und beim Einkaufen neuer Garderobe werden wir zum Sammler immer gleicher Farben oder gleicher Outfits – manchmal auch zum Schnäppchen-Jäger vermeidlicher Einzelstücke, die ihr Dasein bis zum Schluss ungetragen in unseren Schränken fristen. Versuchen Sie jetzt einfach mal, offen und mutig zu sein. Offen für meine Tipps und mutig, sich vielleicht auch mal zu trennen oder gar sich neu zu erfinden! Sie werden sehen, es wird Ihnen gut tun und Sie werden sich neu und frisch fühlen. Vielleicht sogar ein bisschen erleichtert …

Schritt 1

Nehmen Sie alle Kleidungsstücke, die Sie ein Jahr nicht getragen haben, aus dem Kleiderschrank und legen diese zunächst aufs Bett oder in einen großen Umzugskarton zum Zwischenlagern. Wichtig beim Aussortieren: Es ist egal, ob das Kleidungsstück neu oder alt, günstig oder teuer, mit oder ohne Preisschild versehen ist.

Schritt 2

Stellen Sie jetzt alle Outfits, die Sie als komplettes Outfit gekauft haben, genau so wieder zusammen und hängen sie gemeinsam weg. Nichts ist schlimmer als auseinandergepflückte Outfits, die getrennt voneinander oft gar keinen Sinn ergeben oder nicht wiedergefunden werden.

Schritt 3

Sortieren Sie nun Ihre komplette Garderobe nach Farben untereinander. Also die T-Shirts nach Farben (weiß, creme, blau, schwarz etc.), die Blusen, Hemden, Hosen usw. Danach schauen Sie noch genauer hin, z.B. nach Aufdrucken und/oder Mustern, Applikationen etc. und Ausschnittformen. So haben Sie eine gute Basis als Grundordnung zum folgenden Check-up und Zusammenstellen verschiedener Outfits.

Schritt 4

Nehmen Sie sich eine Person zur Seite, die Sie richtig gut kennt und der Sie vertrauen, sowie einen Fotoapparat oder ein Handy mit guter Kamera. Fangen Sie an, Outfits zusammenzustellen und beginnen Sie immer mit den sog. Basics, z.B. einer hellen Bluse, einem dunklen Blazer, einer dunklen Stoffhose oder einer Jeans. Hierzu stellen Sie gemeinsam verschiedene Looks aus Oberteil und Hose/Rock und den unterschiedlichsten Schuhen zusammen. Dann ergänzen Sie um Taschen, Gürtel und andere Accessoires. Ganz wichtig: Lassen Sie Ihre Vertrauensperson Fotos von Ihnen machen und schauen Sie sich anschließend diese gemeinsam an. Besonders Fotos im Profil sind sehr wichtig, da man sich selbst selten im Profil sieht. Und ein hoher Absatz kann die Silhouette ganz schnell zum positiveren und geraderen Aussehen führen, anstelle der flachen Sneakers oder Wohlfühlschuhe.

Drucken Sie die Fotos der unterschiedlichen Looks aus und hängen diese anschließend mit einem Loch versehen über den Bügel des am meisten kombinierten Kleidungsstückes (z.B. des Sakkos/Blazers). So verfahren Sie nun mit allem, was Ihr Kleiderschrank hergibt. Vielleicht finden Sie jetzt schon Einzelteile, die Sie nicht mehr benötigen oder kramen aus Ihrer „Ein-Jahres-Kiste“ das eine oder andere Prachtstück heraus und können es doch noch kombinieren.

Schritt 5

Verwahren Sie Ihre kompletten Schuhe in den dazugehörigen Kartons. So können die Schätze nicht austrocknen, verstauben oder gar ausbleichen. Machen Sie Fotos von den Schuhen und kleben Sie diese auf die Kartons, sodass Sie den Hinweis auf den Inhalt gleich sehen können. Von diesen Fotos machen Sie mehrere Abzüge und geben sie diese zu den vorhandenen Looks im Kleiderschrank.

Schritt 6

Seien Sie ehrlich zu sich! Garderobe, die in der Größe vor einigen Jahren passte und jetzt kneift, kann aussortiert werden. Kaufen Sie sich Garderobe, die Ihrer realen Größe entspricht und freuen Sie sich, wenn Sie am Ende des Sommers merken, dass das eine oder andere Kleidungsstück ein bisschen zu weit ist. Anders herum entsteht nur Frust, und die Leichtigkeit, schöne Outfits zu tragen, geht verloren.

Schritt 7

Die Basics – also die Grundausstattung im Kleiderschrank – darf gern mehr kosten, da wir diese Kleidungsstücke häufiger tragen und kombinieren. Alle modischen und für Sie selbst auch neuen Experimente sollten Sie in einer günstigen Ausführung kaufen. Wenn Sie dann auf den Geschmack gekommen sind, können Sie sich immer noch für die teurere Variante entscheiden.

Schritt 8

Versuchen Sie, Ihren Kleiderschrank zu Ihrer ganz eigenen „Boutique“ zu entwickeln und ergänzen Sie Ihre Looks mit kleinen Hinguckern (Gürteln, Schals, Tüchern). Erfinden Sie sich neu und entscheiden Sie jeden Tag, wer Sie heute sein wollen. Der sportliche, der romantische, der klassische oder der extravagante Typ?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Entdeckungsreise durch Ihren Kleiderschrank und würde mich über Fotos Ihres neuen, wunderbaren Kleiderschrankes sehr freuen!

Herzlichst,

2015-02-Beauty2 

Björn Donner Björn Donner
Beauty-Coach, Hairstylist, Visagist, Kosmetiker, Farb- und Stilberater

info@bjoern-donner.de

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