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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2015

Erkrankungen durch Zeckenstiche bei Pferden, Hunden, Katzen und anderen Tieren

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Zeckenprophylaxe konventionell oder homöopathisch

© Osterland - Fotolia.comIm europäischen Raum finden wir den gemeinen Holzbock, die Lederzecke und die Schildzecke, zu der auch die Schafzecke, die Igelzecke und die braune Hundezecke gehören. Die Lederzecke findet und sucht sich als Wirt nur Tauben aus. Die Relikzecke war bis vor Kurzem nur in Asien und Osteuropa zu finden. Inzwischen hat sie sich jedoch auch in Deutschland angesiedelt.

Den Borrelia-Erreger trägt die Zecke nicht gleich in sich. Die Zecke benötigt während der Entwicklung des Schädlings ca. drei Blutmahlzeiten. Die Zeckenlarven entwickeln sich von der Zeckennymphe bis zur ausgewachsenen Zecke. Als Blutlieferant in dieser Zeit bevorzugt sie Mäuse und andere Nagetiere, die Borrelia burgdorferi als Bakterium in ihrem Körper tragen. Durch die Blutmahlzeiten überträgt der Blutlieferant das Bakterium.

© Henrik Larsson - Fotolia.comEs gibt kaum einen derart weltweit verbreiteten Parasiten wie die Zecke. Sie ernährt sich vom Blut ihrer Wirte. Wenn eine Zecke zusticht, ritzt sie mit ihren Kieferklauen in die Haut des Wirtes und verankert ihren Stachel in der Wunde. Vor der Nahrungsaufnahme verspritzt sie ein Sekret, das wir als Speichel bezeichnen. So gelangen die Krankheitserreger in den Körper von Menschen oder Tieren, sofern es sich um eine infizierte Zecke handelt. Ein normaler Stich von ihr kann für Mensch und Tier eine Gefahr werden. In den USA sind mittlerweile schwerwiegende Krankheiten ausgebrochen, die durch Zeckenstiche verursacht wurden.

Die Borreliose ist eine der vielen Erkrankungen, die sowohl Menschen als auch Tiere durch einen infizierten Zeckenstich erleiden. Als weitere Folgeerkrankungen können Gehirnhautentzündungen, Lähmungen, Erkrankungen von Herz, Niere und Nervensystem eintreten. Bei Pferden können sie ERU (Mondblindheit) auslösen. Zu ihren Symptomen zählen rheumaähnliche Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur, grippeähnliche Erkrankungen, mangelnder Appetit, Gelenkprobleme, Schwellung der Glieder und schubartige Lähmungen. Die Symptome treten zum größten Teil erst nach Wochen oder Monaten auf und unterscheiden sich je nach Stadium der Erkrankung.

Bleibt die Erkrankung unentdeckt, wie es bei nicht prophylaktisch behandelten Tieren zu 80% der Fall ist, kann es zu chronischen Fällen kommen. Die Muskelentzündungen, Gelenkerkrankungen sowie Hautverdünnungen brechen aber nur bei etwa 10% der infizierten Tiere aus.

Hinsichtlich der Gefährdung ist das Risiko bei allen Pferderassen gleich. Jedoch gelten Pferde in Offenstallhaltung als große Risikogruppe. Beim Wanderreiten, im Wald und auf Wiesen sind Pferde dieser Gefahr extrem ausgesetzt.

Hunde sollte man grundsätzlich prophylaktisch behandeln, da sie gerne herumstreifen. Auch Katzen sollte man vorsorglich vor Zecken behandeln. Hasen und Meerschweinchen, die auf dem Balkon, der Terrasse bzw. sich im Gehege im Freiland aufhalten, sollte man ebenso in der Zeckenzeit prophylaktisch behandeln. Bei Menschen wird vorsorglich zu einer Impfung geraten bzw. wird nach einem Stich eine Antibiotikum-Kur empfohlen.

Viele konventionelle Präparate schützen uns und unsere Tiere nicht nur vor den Zecken und der gefürchteten Nachfolgeerkrankung, sie machen uns und unsere Tiere zum Teil auch krank. Die Palette der Nebenwirkungen reicht über Erkrankungen der Leber, Impfschäden, Psychosen bis hin zu vegetativen Veränderungen von Mensch und Tier.

Während meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin und Tierphysiotherapeutin habe ich sehr viele naturheilkundliche Anwendungen kennengelernt und an meine Tiere weiter gegeben. Das absolute Mittel habe ich jedoch erst nach Ende meiner Ausbildung gefunden – und meine Haustiere und ich waren in der Zeit von Januar bis November absolut zeckenfrei.

Behandlung nach Zeckenstich

Bei Erkrankungen durch eine infizierte Zecke habe ich Borellien mit Borellien-Nosode als Doppelgabe eingesetzt. Je nach Krankheitsbild kann auch Cactus in der Doppelgabe mit der Karde als Tinktur eingesetzt werden.

Homöopathische Prophylaxe

Als Prophylaxe kann Zeckenfieber-Nosode mit FSME als Doppelgabe verwendet werden oder die von mir angebotenen Globuli, die ich in einer Apotheke herstellen lasse.

Katharina Sieglinde Rippert Katharina Sieglinde Rippert
Tierheilpraktikerin, Homöopathin, Tierphysiotherapeutin, Mobile Praxis für Tierphysiotherapie und Tierheilkunde

sieglinderippert@googlemail.com

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