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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2015

Leserbriefe

Cover

Zum Editorial, Paracelsus Magazin 02/15

Sehr geehrter Herr Martin,
über das Editorial im Paracelsus Magazin 02/15 habe ich mich sehr gefreut, weil ich in den letzten Tagen ähnliche Gedanken hatte. Die hatte ich, als ich wieder einmal lesen musste, dass Herr Dr. von Hirschhausen in der Sendung „Hart ab er fair“ zwei Heilpraktikerinnen heftig angegriffen hatte und dabei wieder einmal völlig über das Ziel hinausgeschossen war. Er war mir in der Vergangenheit schon öfter sehr unangenehm aufgefallen. Vielleicht spielen Sie in Ihren Zeilen ja auch u.a. auf seine Auftritte an. Ich finde es gut, dass Sie solche nicht zu akzeptierenden Haltungen und Darstellungen, gerade in den Medien, ansprechen und zurückweisen. Ebenso bedanke ich mich für die Darstellung der wertvollen Arbeit vieler Kolleginnen und Kollegen. Wir müssen uns nicht verstecken. Es ist schön, dass Paracelsus mit seiner bundesweiten Präsenz dafür eintrit t und dies auch in der Öffentlichkeit deutlich macht. Vielen Dank.

Thomas Nastelski
gepr. Tierheilpraktiker (VDT) und Dozent an den Paracelsus Schulen

Zum Artikel „Hitzefrei“, Paracelsus Magazin 02/15

Sehr geehrte Frau Dr. Döll,
Ihr Artikel im Paracelsus Magazin hat mich ein wenig geärgert. Wieder einmal werden die Wechseljahre der Frau pathogenetisch NUR als eine Erfahrung von Mangel und Leid dargestellt: Nachlassen von Leistung, sexueller und Lebens-Lust, Hautfeuchtigkeit etc. Die armen Frauen werden fett, schwanken in ihrer Stimmung und in ihrem Gleichgewicht (Schwindel). Warum werden Lebensübergänge als ein Defizit dargestellt? Dürfen Frauen nicht ganz normal älter werden und an Reife und Einsicht GEWINNEN? So wie wir Frauen es uns von Männern wünschen würden, deren Standfestigkeit ja bekanntermaßen zwischen 50 und 60 Jahren nachlässt? Warum muss eine Frau sehr begrenzte, stereotype sexuelle Lustklischees erfüllen, anstatt zusammen mit ihrem Partner neue Formen von Intimität und Zärtlichkeit zu entwickeln, die vielleicht auch ihn entlasten von der Vorstellung, im höheren Alter immer potent sein zu müssen? Was ist mit Fähigkeiten, die gerade von älteren Frauen entdeckt und entwickelt werden, was ist mit ihrer zunehmenden Autonomie, ihrer Weisheit, ihrem Mut, sich sowohl der Veränderung/ Vergänglichkeit wie auch dem Neuen (Lebenssinn) zu stellen? Ich würde mir sehr wünschen, dass die Potenziale, die in den WECHSELjahren frei werden, in Artikeln wie dem Ihren auch benannt werden. Dann gäbe es sicher weniger depressive Verstimmungen unter Frauen, die massiv entwertet werden, weil das Nachlassen der sexuellen Reproduktionsfähigkeit und Attraktivität in den Wechseljahren das Einzige ist, was in der öffentlichen und damit auch in ihrer Selbst-Wahrnehmung ihre Persönlichkeit ausmacht. Dass es Ernährungsmittel gibt, die die physiologische Umstellung erleichtern, ist unbestritten. Doch zu einem ganzheitlichen Fitness-, Gesundheits- und Anti-Aging- Konzept und zur ganzheitlichen Frauenheilkunde gehören die psychologische Begleitung und Unterstützung. Das wird mittlerweile auch im Gesundheitsbereich begriffen, wo das Modell der Salutogenese (statt Pathogenese) immer mehr Fuß fasst …

Mit besten Grüßen
Antonia von Fürstenberg

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