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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2015

Mein Weg mit Paracelsus

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2015-03-Weg1Mit meinem Schulabschluss in der Tasche wollte ich die große, weite Welt bereisen und beschloss, zur Marine zu gehen. Doch nach kurzer Zeit reichte mir die Seefahrt allein nicht aus. Ich machte eine Ausbildung zur Hubschrauberortungsmeisterin und verbrachte meine Dienstzeit im fliegerischen Dienst der Marine als Mitglied der Hubschrauberbesatzung.

Als ich 2001 meinen Dienst antrat, war ich eine der ersten Frauen bei der Bundeswehr außerhalb des Sanitätsdienstes.

Von der Einsatzvorbereitung zur Einsatznachbereitung. Mein Kopf war stets damit beschäftigt, mein privates und dienstliches Leben irgendwie unter einen Hut zu bringen, für Ruhephasen blieb kaum Zeit. Als ich mit meinem Mann 2011 in die USA nach Florida versetzt wurde, hatte ich nach zehn Jahren im aktiven Dienst der Bundeswehr endlich Zeit für mich und mein Leben nach der Bundeswehr.

2015-03-Weg2Ich begann ein Psychologie-Studium mit dem Ziel, danach mit Soldaten arbeiten zu können. Mein Plan war es, unter Palmen zu studieren und meinen Bachelor of Science zu machen. Doch leider hatte ich verlernt, mit mir allein sein zu können. Auf dem Schiff mit 220 Mann/ Frau-Besatzung ist man nie allein. Mein neues Leben startete somit eher unparadiesisch mit einer unerträglichen Stille im floridanischen Hochsommer. Ich machte meine ersten Begegnungen mit Vinyasa und Power Yoga und meldete mich zu meiner ersten von drei international anerkannten Yogalehrer-Ausbildungen an. Mein Leben sollte sich komplett verändern, doch das war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Als „The German“ wurde ich liebevoll in die Yoga-Gemeinschaft aufgenommen. Neben dem sportlichen Aspekt interessierte mich, wie Yoga mir wohl helfen kann, zu mir selbst zu finden.

2015-03-Weg3Als Personal Trainer begann Yoga für mich zunächst auf körperlicher Ebene, den sog. Asanas. Dass Yoga aus dem 8-pfadigen Weg besteht, war für mich bis dahin völlig unbekannt. Während der Ausbildung sollte ich täglich Yoga praktizieren. Diszipliniert hielt ich meine tägliche Verabredung mit meiner Yoga-Matte ein, ob mir danach war oder nicht. Dazu lernte ich alles über Philosophie, Anatomie, Atemübungen und Meditation. Langsam schlich sich eine Veränderung ein, Schritt für Schritt: Mein Körperbewusstsein wuchs täglich und ich begann meine Zeit für mich zu genießen, ohne mich einsam zu fühlen. Ich lernte, dass ich genug bin.

Begeistert von Yoga absolvierte ich zwei weitere Ausbildungen und einige Fachfortbildungen, u.a. Yoga für Schwangere, Yoga für Athleten, Yin Yoga, Yoga für Senioren, Yoga für Krebspatienten. Überzeugt davon, dass Yoga mein Weg ist, habe ich nach dem 4. Semester mein Psychologie-Studium abgebrochen. Mir persönlich hat die ganzheitliche Betrachtung des Menschen gefehlt. Mit Ende meiner letzten Yoga-Fachfortbildung im Juni 2014 sollte es dann nach drei Jahren USA zurück nach Deutschland gehen.

2015-03-Weg4Und wieder einmal hieß es: Veränderung und komplette Neuorientierung. Ich brauchte einen neuen Plan. Da ich etwas auf körperlicher und geistiger Ebene in Kombination mit Yoga machen wollte, schrieb ich dem Studienleiter der Paracelsus Schule Bremen, Herrn Wrasse, eine E-Mail.

Ende Juni war ich dann zurück in der Heimat und vier Tage später hatte ich einen Beratungstermin bei Paracelsus. Schon während des Gespräches war mir klar, dass ich an der Paracelsus Schule richtig bin. Eine Woche später startete ich mein Studium zur Heilpraktikerin. Mit Freude lerne ich nun diesen spannenden Beruf, um Naturheilkunde und Yoga zu kombinieren.

Daniela Becker-Koboltschnig

sailcityoga@gmail.com

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