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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 4/2016

Was schlummert im Hund?

Cover

© javier brosch I fotolia.comWarum das innere Körper-Milieu über Krankheit oder Gesundheit entscheidet

Wer hat das nicht schon mal erlebt? Der geliebte Vierbeiner hat Beschwerden, manchmal sogar mehrere auf einmal. Und irgendwann gibt’s dann nur noch wenig Hoffnung: Diverse Behandlungsansätze bleiben ohne Erfolg, das Tier gilt als austherapiert oder gar therapieresistent.


Die Hintergründe für schleichende Krankheitsprozesse

Wie wichtig ist das innere Körper-Milieu?

Bereits der französische Mediziner und Chemiker Prof. Dr. Antoine Béchamp (1816-1908) behauptete, dass jeder Organismus ein inneres Milieu habe, in dem seine Organe und Gewebe leben. Béchamp prägte die Aussage „Der Keim ist nichts, das Milieu ist alles“.

Durch äußere Einflüsse, Fütterungsoder Haltungsfehler wird dieses innere Milieu jedoch geschwächt und kann sich über die Zeit immer weniger selbst gesund erhalten bzw. „reparieren“. Ein überlastetes inneres Körper-Milieu kann als Ursache für die meisten Erkrankungen, wenn nicht sogar für alle Beschwerden angesehen werden. Denn es resultieren inaktive Selbstheilungskräfte, Energiemangel, Organvergiftungen, Verschlackung und Säureüberladung. Auch die Liste der Folgen dieser Schieflage ist lang, wie wir aus dem Humanbereich wissen. Bei Tieren lauten die Symptome dann z.B.: Schlechte Futterverwertung, Durchfall, Koliken oder Blähungen, Hautprobleme (z.B. stumpfes Fell oder Ekzeme), Gelenks-und Sehnenentzündungen.

Wie das Körper-Milieu durcheinander kommt

Der Körper ist stets bemüht, alle Lebensfunktionen optimal zu regulieren, um sie möglichst lange reibungslos zu erhalten. Wir machen es ihm allerdings dabei oft nicht ganz einfach. Gerade die Fütterung spielt eine entscheidende Rolle: Getreide, Aromastoffe, Zucker, darmbelastende Füll-und Konservierungsstoffe oder Pestizide sind wichtige Aspekte. Hinzu kommen mangelnde Bewegung oder Stress, z.B. verursacht durch eine unklare Rangordnung. Ein unaufgeräumtes Haus Ist dasinnere Körper-Milieu im Ungleichgewicht, lässt sich dies mit einem unaufgeräumten Haus vergleichen. Es verdreckt zunehmend, der Müll türmt sich, Ungeziefer wird angelockt und Schimmelflecken entstehen. Dach und Türen werden undicht, die Energieeffizienz geht verloren, allmählich werden Probleme an allen Ecken und Enden sichtbar. Kurzum: Das Haus verfällt.

Ein unaufgeräumter Körper bedeutet in zahlreichen Fällen: Es wurde viel in ihn hineingekippt, ob er es brauchte oder nicht. Er verschlackt, verschleißt, ist gestresst, wird müde, depressiv und unausgeglichen oder gar sauer, was er uns in einer Reihe von Krankheiten zeigt. Dieser Prozess verläuft schleichend, mit anfangs kaum spürbaren Symptomen, bis irgendwann „plötzlich“ eine schwere Krankheit auftritt.

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Jetzt wird aufgeräumt!

Bei der Haussanierung beginnt ein Sonderkommando aus Reinigungsteam und Müllabfuhr mit dem Aufräumen. Die Reinigung aller Rohre, des Schlots sowie die Kontrolle der Heizung folgen. Das Dach wird repariert und gedämmt. Es entsteht eine Wohlfühlatmosphäre.

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Im Körper: Symptome lindern, dann Aufräumen

Auch im Körper gibt es einiges zu tun. Schmerzmittel, Cortison & Co. können kurzfristig und oft notwendigerweise eine Verschlimmerung bremsen. Aber spätestens danach geht‘s ans Aufräumen. Am Anfang stehen Darmsanierung, Ausleitung und Entsäuerung. Hier gilt: Weniger (verwendetes Mittel) ist mehr! So können die Selbstheilungskräfte aktiv werden. Ursachen für Stress sollten abgestellt, Futterqualität und Bewegung gleichzeitig optimiert werden.

Unterstützung für den Hund

Was Tierhalter selbst tun können

© Figure & Photos I iStockDer erste Schritt liegt in der Optimierung des Futters: Die Grundfütterung sollte einen hohen Fleischanteil haben und durch Muskelfleisch und Innereien ergänzt werden. Omega3fettsäurehaltige Öle tolerieren Hunde sehr gut. Gekochtes oder rohes Gemüse wie Karotten oder Sellerie liefern leicht fermentierbare Rohfaser, wichtige Vitamine und Spurenelemente. Auf einen möglichst niedrigen Getreideanteil, vor allem bei Fertigfuttern, sollte geachtet werden.

An zweiter Stelle sollte für ausreichend Bewegung, artgerechte Haltung und optimale Ausrüstung gesorgt werden. Und natürlich sollte das innere Körper-Milieu gezielt unterstützt werden. Davon profitieren sowohl aktive Hunde im Sport und im Einsatz wie auch Familienhunde. Besonders während des Fellwechsels können die auf diese Weise gestärkten Hunde die höheren Anforderungen an den Stoffwechsel besser verkraften und auf eigene Energiereserven zurückgreifen. Auch hier gilt: Nicht unzählige Mittel, sondern effektive und hoch bioverfügbare Inhaltsstoffe wählen.

© Sabine Glässl I fotolia.comManchmal ist es schwer, die Fütterung oder Haltung in Richtung Idealzustand zu bringen, z.B. weil weiterhin Fertigfutter verwendet wird, im Lebensumfeld Elektrosmog oder Wasseradern vorhanden sind oder die Quelle für Stress nicht abgeschaltet werden kann. Eine Stärkung des Stoffwechsels ist dennoch möglich. Hier kann es sogar sinnvoll sein, z.B. dauerhaft zwei- bis dreimal pro Woche das Immunsystem und den Säure-Basen-Haushalt zu unterstützen. So kann das Tier gegen alltägliche Herausforderungen gewappnet und lange gesund erhalten werden.

Unterstützung durch Therapeuten

Egal ob herkömmliche oder alternative Mittel und Medikamente zur Behandlung gewählt wurden, die dem Organismus zur Verfügung gestellten Stoffe müssen über Leber und Darm wieder abgebaut bzw. entsorgt werden. Viele Therapeuten bestätigen inzwischen die Wichtigkeit, das innere Milieu noch während einer Behandlung oder gleich im Anschluss daran wieder in Ordnung zu bringen.

Es empfiehlt sich mindestens zweimal pro Jahr eine Ausleitung, verbunden mit einer Stärkung des Immunsystems und der Pflege von Darm und Leber. Eine gleichzeitige Entsäuerung kann gerade bei Sporthunden sinnvoll sein und die Erholungszeit nach dem Sport deutlich verkürzen. Der Tierarzt Dr. Martin Steingassner empfiehlt hier u.a. GladiatorPLUS und bei Bedarf zusätzlich ZELLmilieu2. Die Ausleitung kann über einen Zeitraum von 40 Tagen angesetzt werden. Die Entsäuerung kann begleitend und über einen Zeitraum von 80 Tagen erfolgen (sog. GladiatorPLUS-Methode). Zur Stärkung der Niere kann eine homöopathische Kombination aus Berberis, Solidago und Silicea (jeweils D12) über mehrere Wochen gegeben werden.

Die Erfahrung zeigt, dass eine dauerhafte Unterstützung – angepasst an den individuellen Bedarf in Zeiten besonderer Belastung oder im Training – der Gesundheit und dem Energielevel des Hundes zugute kommt. Das Tier bleibt ausgeglichen, vital und kraftvoll. Im Idealfall können Tierhalter auf diese Weise Sorge dafür tragen, dass Beschwerden am Bewegungsapparat seltener auftreten, die Tiere weniger anfällig für Infekte sind und insgesamt gesünder bleiben. Dr. Steingassner formuliert es so: „Man sollte den Brunnen nicht erst graben, wenn man Durst hat, sondern schon vorher. Die Natur stellt uns sehr wirksame Substanzen zur Verfügung. Die Kunst liegt darin, diese natürlichen Kräfte nach bewährten überlieferten Rezepturen zu kombinieren mit dem Ziel, das Immunsystem und den Darm zu stärken. Viel hilft nur selten viel, weil die Kombination über die Wirksamkeit entscheidet und besondere Synergien hervorbringt: Aus 1+1=2 wird 1+1=20.“

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Susan BärSusan Bär
Tierheilpraktikerin, Pferdeosteopathin, Gesundheitsberaterin für Mensch und Tier, Dozentin an den Paracelsus Schulen
susan.baer@gmx.de

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