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aus dem Paracelsus Magazin: Sonstiges

Erderwärmung etwas langsamer

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„Kein Grund zum Zurücklehnen“

Erdwärmung

Klimaveränderungen gibt es seit der Entstehung der Erde: Eiszeiten, Erdbeben, Vulkanausbrüche und Dürren tragen beispielsweise dazu bei. Durch die Industrialisierung sorgen Treibhausgase für globale Erwärmung und bringen Gletscher zum Schmelzen sowie Meeresspiegel zum Steigen. Die bislang angenommene Erderwärmung könnte einer Studie zufolge in den folgenden Jahrzehnten etwas langsamer vonstattengehen, als bislang angenommen. Doch langfristig ändere das nichts an den katastrophalen Folgen des Klimawandels. 

Erst Im Januar dieses Jahres prognostizierte eine US-Studie eine erwartete Erderwärmung um fünf Grad. Laut neusten Forschungsergebnissen eines internationalen Teams der Universität Oxford, publiziert in der Fachzeitschrift „Nature Geoscience“, könnte sich die globale Erwärmung in den nächsten Jahrzehnten langsamer vollziehen:  Es wird von einer Temperaturhöhung zwischen 0,9 und 2 Grad Celsius ausgegangen. Als Grundlage der Berechnungen diente der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre, der seit Beginn der Industrialisierung bis zur Mitte dieses Jahrhunderts rund doppelt so hoch sein dürfte. 

Folgen ändern sich nicht

Auf längere Sicht bleiben die Folgen gleich: Der Mensch kann den Prozess nicht mehr stoppen, höchstens den Schaden noch regulieren. „Jenseits der nächsten paar Jahrzehnte wird das Ausmaß des Klimawandels davon abhängen, welche Entscheidungen die Gesellschaft in puncto Emission trifft“, argumentieren Wissenschaftler des National Climate Assessment and Development Advisory Committee. Auch wenn neuste Berechnungen die bisher erwarteten Werte etwas entschärfen, so „gibt uns [das] mit Sicherheit keinen Grund zum Zurücklehnen“, kommentiert Richard Allan von der britischen Universität Reading die aktuelle Studie. 

Auf kurze Sicht würden die weltweiten Durchschnittstemperaturen laut diesen Erkenntnissen um 20 Prozent langsamer ansteigen, aber auf lange Sicht werde der Anstieg „deutlich über der Zwei-Grad-Marke“ liegen, so Reko Knutti, weiterer Autor der britischen Studie. 

 

Sorge bleibt

„Die Menschen sollten weiterhin genauso besorgt darüber sein wie bisher, was der Klimawandel anrichtet“, sagte Studienautor Alexander Otto von der Universität Oxford dem Sender BBC. 

Was Sie tun können, um einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten:

  • Energiesparlampen nutzen und Geräte sowie Licht ausmachen, wenn sie nicht gebraucht werden
  • Bei Elektro-Geräten auf sparsamen Wasser- und Stromverbrauch achten
  • Autofahren meiden: besser auf Zug umsteigen bzw. Fahrgemeinschaften bilden – oder kurze Strecken zu Fuß gehen bzw. mit dem Fahrrad fahren
  • Ihre Räume stoßlüften und die Temperatur etwas reduzieren
  • Fleischkonsum einschränken, das reduziert den Energieverbrauch, der bei den hohen Produktionskosten entsteht

 

Quelle: dpa 

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