Milam Matthias Horn, Heilpraktikeranwärter

Das Energiebündel aus der Oberlausitz

Seit fast 20 Jahren nimmt Matthias Horn keine Medizin mehr, weder Pillen noch Spritzen lässt er an sich heran. Stattdessen treibt der weltoffene Görlitzer Sport, ernährt sich gesund und ist fasziniert von Amazonas-Kräutern. Mit der Heilpraktiker-Ausbildung bei Paracelsus hat der experimentierfreudige Freigeist genau das Richtige gefunden. “Das vielfältige Angebot dort zieht mich an. Von der Chiropraktik über Akupunktur, Homöopathie und Prana-Heilen kann man wirklich alles machen.”

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Matthias mit dem menschlichen Bewusstsein und inneren Kraftquellen. Er klettert auf Viertausender, badete im Ganges, lernte Reiki und Kristallheilen. Gelernt hat der Wissensdurstige den Beruf des Forst-Mechanisators, später studierte er Forstwirtschaft. Der Holz-, Kunststoff- und Technikexperte nahm in Deutschland, England und Irland immer wieder neue Herausforderungen an. Im Jahr 2003 bleiben dem selbstständigen Verkäufer die Kunden weg. Die Lage für kleine Unternehmen, Handwerker und mittelständische Betriebe verdüstert sich in Sachsen extrem. Da zieht Matthias die Konsequenz: “Der Zeitpunkt ist gekommen. Ich schlage einen anderen Weg ein. In Zukunft möchte ich Menschen zu Bewusstheit und körperlicher Fitness verhelfen.”

Jetzt schon begleitet der Vater einer zehnjährigen Tochter Seminar- und Meditationsgruppen. Sich selbst hat der vielreisende “Oberlausitzer” von innen geheilt – durch Meditationen und Selbsterfahrungskurse. Erstaunlich, wie er dadurch seine Selbstheilungskräfte aktiviert hat: “Eine Blockade zwischen dem dritten und vierten Lendenwirbel bereitet mir seit vielen Jahren keine Schmerzen mehr.”

Milam Matthias Horn, Heilpraktikeranwärter

Immer auf Achse

In seiner Mini-Wohnung in Görlitz sammelt Matthias Kristalle und radionische Geräte. Tagsüber büffelt er in der Schule in Dresden und übernachtet dort oft bei Freunden. Zuhause hält er sich eher selten auf: “Meinen Fernseher habe ich schon vor acht Jahren weggeschmissen. Ein Regal, ein Sitzkissen, einen Schreibtisch mit PC, eine Stereoanlage, eine spirituelle Ecke, Bücher, meine Geräte und Kristalle, mehr brauche ich nicht.” So reist Matthias durch die Gegend, seine Bücher und etwas Technik immer im Gepäck. “Meine Tochter Kassandra will immer ganz genau wissen, was ich lerne. Und meine Partnerin Maya steht voll zu meinen Berufsplänen.” Das motiviert Matthias. Denn der Fachbuch-Vielleser muss sich schon ein wenig anstrengen, um das medizinische und anatomische Wissen für die Heilpraktiker-Ausbildung zu verinnerlichen. “Seit Januar beteilige ich mich an einer Lerngruppe. Wie ich mich kenne, werde ich das meiste aber in den letzten zwei bis drei Monaten vor der Prüfung lernen. Und dann Tag und Nacht büffeln.”

Wenn er seinen Heilpraktiker-Schein in der Hand hält, will er erst einmal Erfahrungen in einer Naturheil-Praxis sammeln. Bereits jetzt weiß er: “Mein Schwerpunkt wird die Energiearbeit. Denn jede Krankheit hat eine energetische Ursache im Körper.” Seine bereits erworbenen Fähigkeiten will Matthias mit Akupunktur und der traditionellen chinesischen Medizin erweitern. Bei Seminaren im Selbsterfahrungszentrum Dhananjaya in Chemnitz merkt der Weltenbummler: “Mir fällt es leicht, Menschen das Positive zu entlocken, das in ihnen steckt.” Eine wichtige Gabe, denn die Arbeitslosenquote in Sachsen liegt bei 20 Prozent. “Die erfolglose Jobsuche wirkt sich auf das Bewusstsein aus. Jeden Tag wird man hier damit konfrontiert, viele sind trostlos, abgestumpft, Existenzängste schnüren die Lebensfreude ab. Da ist es wunderbar, zu sehen, wie Menschen sich während dieser Kurse verändern, wie sie sich von Blockaden und Schranken befreien und zu sich finden.”

Dipl. Ing (FH)
Milam Matthias Horn
Görlitz

Paracelsus Heilpraktiker Ausbildung