Sebastian Schult, Psychologischer Berater

Sebastian Schult, Psychologischer Berater

Meine Ausbildung zum Psychologischen Berater bei Paracelsus

Im August 2007 war es soweit. Ich startete meine Ausbildung zum Psychologischen Berater an der Paracelsus Schule in Dortmund.

Übersetzt heißt Psychotherapie “Seelenbegleitung”. Da ich noch zu jung war, um die offizielle Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie zu absolvieren (erst mit 25 Jahren möglich), absolvierte ich vorerst den Beraterabschluss des VFP (Verband freier Psychotherapeuten), der dem Anwärter erlaubt, “beratend”, aber nicht “therapeutisch” zu arbeiten.

Die Ausbildung in Dortmund war eine sehr schöne Zeit und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Mein Interesse an Psychologie und Psychotherapie ist auch während der Ausbildung immer mehr gewachsen. Es war eine sehr gemütliche Unterrichtsatmosphäre mit wechselnden Dozenten und auch das Miteinander in der Gruppe hat mir gut gefallen.

Besonders gut als Dozenten fand ich Frau Schulze-Rauber, die auch den praktischen Teil der Ausbildung geleitet und begleitet hat, und Herrn Schimpke. Frau Schulze-Rauber ist eine sehr gute und für mich einmalige Dozentin. Sie ist geprägt von Lebenserfahrung und jahrelanger Erfahrung im Bereich Psychologie und Psychotherapie, konnte uns die Empathie sowie ihre Erfahrungen spürbar herüberbringen und führte uns Schritt für Schritt in das therapeutische Arbeiten hinein. Genauso gut wie in einen “psychisch Kranken” konnte sie sich in uns Anwärter hineinversetzen und uns entsprechend in das therapeutische Arbeiten und Begleiten hineinführen.

Die Supervisionstage, der praktische Teil der Ausbildung, fanden einmal im Monat bei Frau Schulze-Rauber statt. Auch dieser Teilbereich der Ausbildung hat mir sehr gefallen und mich jedes Mal von Neuem sehr beeindruckt. Hier haben wir oft Rollenspiele in Gruppen gemacht, die Frau Schulze-Rauber hinterher mit uns erläuterte und besprach. Sie ging auch zu den einzelnen Gruppen, beobachtete uns in den Rollen und gab uns auch zwischendurch Tipps und Hinweise.

Besonders ihre Tipps “Lesen” und im Praktikum “Beobachten” und “Wirken lassen” werde ich gerne beherzigen. In der Supervision stand nach ihren Worten im Vordergrund “die Begleitung in der persönlichen Erfahrung bei der Konfrontation mit psychischen Problemen und Krankheiten”.

Auch Herr Schimpke legte viel Wert auf Selbsterfahrung, das Sich-selbst-Kennenlernen und praktische Übungen. Der Unterricht bestand bei beiden somit aus einem guten Mix von ca. 50% Theorie und 50% praktischem Arbeiten.

Inhaltlich hat diese Ausbildung alles geboten, was ein guter Psychologe wissen und können sollte. Psychologie ist sehr vielfältig. Wir bekamen Unterlagen und Buchempfehlungen zum Nachlesen und zur Wissensvertiefung. Darüber hinaus lag der Schwerpunkt auf Beratung und Therapie und der klinischen Psychologie und Psychopathologie. Natürlich muss ein Heilpraktiker neben psychologischem Wissen über ein hohes Maß an Wissen im Bereich der psychischen Krankheiten und der Therapie verfügen. Eigenschaften wie Empathie und Geduld sollte er ebenfalls mit sich bringen.

Mit der Wahl, die Ausbildung bei Paracelsus absolviert zu haben, bin ich sehr zufrieden. Ich würde jedem, der Interesse an Psychologie hat, empfehlen, die Ausbildung bei Paracelsus zu machen. Ich bin der Meinung, diese Erfahrung, die ich an dieser Schule sammeln konnte, kann kein Studium leisten. Hier wird Psychologie eben nicht nur theoretisch, sondern vor allem auch praktisch spürbar und empathisch vermittelt. Das ist es doch auch, was einen guten Therapeuten kennzeichnet, Psychologie eben nicht nur theoretisch zu lernen und zu erfahren, sondern auch selbst für sich zu erleben und zu spüren.

Ein Dank dafür an die Studienleitung, die Dozenten, ganz besonders an Frau Schulze-Rauber und Herrn Schimpke.

Sebastian Schult