Der Erste Hilfe Kasten für Hunde und Katzen

Der Erste Hilfe Kasten für Hunde und Katzen

Der Erste Hilfe Kasten für Hunde und Katzen unterscheidet sich kaum von dem der Menschen, enthält jedoch einige Instrumente mehr.

Für die Aufbewahrung der Binden und Instrumente sollte ein möglichst staub- und wasserdichter, leichter und handlicher Behälter verwendet werden. Es eignet sich ein kleiner Kasten, eine kleine Tiefkühlbox aber auch ein Hygienebeutel.
Alle Instrumente müssen natürlich nach jedem Gebrauch gereinigt oder gegebenenfalls ersetzt werden.
2-3 mal im Jahr muss die Funktionstüchtigkeit und die Einsatzfähigkeit der Instrumente überprüft werden. (Mindesthaltbarkeitsdaten, Batterien usw.)
Instrumente und Materialien, die in dem Erste Hilfe Kasten enthalten sein sollten:

Zur Entfernung von Dreck, Fremdkörper oder Dornen aus Wunden: eine Pinzette mit schmaler, abgerundeter Spitze (erhältlich in der Apotheke oder im Sanitätshaus)
Zeckenzange (Zoofachgeschäft)
Schere mit leicht gebogener, abgerundeter Spitze zum Schneiden von Gaze und Heftpflaster. Mit dieser Schere können auch Haare um die Wundränder abgeschnitten werden (erhältlich in der Apotheke oder im Sanitätshaus)
Plastikspritzen (10 ml, aus der Apotheke) zum Eingeben von Medikamenten
Kleine Stabtaschenlampe aus dem Elektrofachhandel zum betrachten von Ohren, Maul und Wunden
Cold / Hot Packung (Apotheke)
Fieberthermometer (Apotheke oder Sanitätshaus)
Sterile Gazetupfer und -auflagen verschiedener Größe
Verbandswatte (Apotheke)
Heftpflaster: 2,5-6 cm breit, die selbst zurecht geschnitten werden können
Elastische und selbstklebende Binden (Breite 2,5 cm und 5 cm)
Desinfektionsmittel:
Wasserstoffperoxid 3% zum Desinfizieren und Reinigen oberflächlicher Hautwunden oder Abschürfungen, die mit Dreck oder Rost verschmutzt sind
Jodtinktur zum Desinfizieren von Wunden
Antibiotischer Wundpuder für eine lokale antibiotische Wundversorgung
Der Erste Hilfe Kasten ersetzt natürlich bei größeren Verletzungen die Begutachtung und Behandlung durch einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker nicht.

 

Die richtige Ernährung der Hunde und Katzen in allen Lebensphasen

Die richtige Ernährung der Hunde und Katzen in allen Lebensphasen

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  1. Die Ernährung von Hunde- und Katzenwelpen
  2. Die Ernährung von Jungtieren
  3. Die Ernährung von erwachsenen Hunden und Katzen

Chiropraktik bei Pferden

Chiropraktik bei Pferden

Viele alternative Heilmethoden werden schon seit der Domestizierung der Tiere durch den Menschen eingesetzt. Ein Teil der Methoden wurde dabei direkt der Natur abgeschaut, andere wurden von ihrer Anwendung beim Menschen auf die Tiere übertragen.

Zu den ursprünglichsten Methoden gehört dabei schon seit Jahrtausenden die Chiropraktik. Mit ihr können viele gesundheitliche Probleme positiv beeinflusst werden. Dazu gehören nicht nur chronische Krankheiten wie Nervenleiden, muskuläre oder Sehnenprobleme, sondern auch akute Fälle sowie prophylaktische Behandlungen, insbesondere zur Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Aufgrund der langen Anwendungszeit der Chiropraktik hat sie sich neben den inzwischen traditionell gewordenen Methoden der Veterinärmedizin – insbesondere in der Behandlung von Schmerzen – zumindest als begleitende, oft aber auch als alleinige Methode etabliert.

Zu den bekanntesten Anwendungsgebieten bei Pferden zählen Rittigkeitsprobleme, die oft durch Störungen der Funktion der Wirbelsäule hervorgerufen oder ausgelöst werden. Darüber hinaus kommt es durch Wirbelsäulenstörungen auch zu Fehlfunktionen innerer Organe.

Die Wirbelsäule eines Pferdes ist ein sehr komplexes Organ, das aus Knochen, Bändern und Nerven besteht und das von Muskeln gestützt wird. Sie besteht aus 7 Halswirbeln, 18 Brustwirbeln, an denen die Rippen ansetzten, 6 Lendenwirbeln, 5 Kreuzwirbeln, die zum Kreuzbein verwachsen sind, und 16 bis 18 Schweifwirbeln.

Die Aufgaben der Wirbelsäule sind besonders umfangreich, wie Stütz- und Haltefunktionen, der Schutz des Rückenmarks und einiger innerer Organe. Auch ein großer Teil der Muskulatur hat seine Ansatzflächen an der Wirbelsäule. Die meisten Wirbel sind durch Gelenke (etwa 200!!) miteinander verbunden. Zwar ist die Beweglichkeit der einzelnen Gelenke gering, die Vielzahl von Gelenken ermöglicht aber dem Pferd die bekannte allgemeine Beweglichkeit.

Wesentlicher Punkt bei der chiropraktischen Behandlung ist die sachgemäße Anwendung und daher auch eine genaue Kenntnis der Anatomie – in diesem Fall des Pferdes. Das gilt gleichermaßen für die Anwendung bei chronischen wie bei akuten Problemen.

Sehr gute Erfolge erzielt die Chiropraktik auch bei chronischen Erkrankungen der Gliedmaßen, die die Leistungsfähigkeit des Pferdes beeinträchtigen. Hier tragen nicht nur die direkten Heilungswirkungen zur Genesung bei, die Chirotherapie wird auch gerne als begleitendes Verfahren bei anderen Therapien und zur Prophylaxe (auch zur Verhinderung sekundärer Rückenprobleme) eingesetzt.

So manches Pferd konnte durch chiropraktische Behandlungen zu alter Leistungsfähigkeit zurückfinden. Es werden dabei nicht die Symptome behandelt, sondern fast immer auch die Ursachen, da es sich bei der Chiropraktik um einen ganzheitlichen Therapieansatz handelt.

Die Chiropraktik ist in der Regel mit einer Verbesserung der Lebensqualität verbunden, was besonders bei älteren oder alten Tieren im Vordergrund stehen kann. Es ist nicht zu vergessen, dass gerade diese Pferde von ihren Besitzern für die erbrachten Leistungen besonders umhegt oder geliebt werden.

© Dr. Frank Herfurth, September 2009