Regeneresen nach Prof. Dr. H. Dyckerhoff

Regeneresen nach Prof. Dr. H. Dyckerhoff

Die Regeneresen nach Prof. Dr. H. Dyckerhoff bestehen ausschliesslich aus biologisch aktiver Ribonukleinsäure (RNS, englisch RNA, siehe Bilddarstellung).

 

Die RNS ist dafür verantwortlich, dass die “Bauanweisungen” für das Wachsen und Erneuern der Zellen und deren Ausübung ihrer speziellen Funktionen korrekt umgesetzt werden. Es ist verständlich, dass in einem jungen und gesunden Organismus die RNS in ausreichender Menge vorhanden ist, doch dann geht die Menge der körpereigenen RNS während des Alterungsprozesses des Organismus zurück. Der Rückgang kann so stark sein, dass bereits ab 40 Jahren substituiert werden sollte. Ebenso gibt es eine Vielzahl von chronischen und chronisch-degenerativen Erkrankungen, bei denen ein deutlicher Mangel an RNS in den betroffenen Organen vorliegt. Dieses kann auch für ererbte oder erworbene Fehlfunktionen bestimmter Organe zutreffen.

Die nun folgende Aufzählung und Erklärung der einzelnen Regeneresen sehe ich nicht als Werbung an, sondern als wichtige Informationen, an die der Laie sonst nur schwer oder gar nicht herankommt.
Der Einsatz der Regeneresen ist eine so komplexe, ausserordentlich wirksame, Heilweise, dass es mir gestattet sein muss, aus dem Fachprospekt des Herstellers zu zitieren.

Regeneresen – bei chronisch-degenerativen Krankheiten:
In Form von Regeneresen kann man nun dem Körper gezielt die RNS der betroffenen Organe oder Organsysteme zuführen. Es stehen dafür sowohl Regeneresen aus einzelnen Organen oder Organteilen als auch einige Organkombinationen, die Spezial-Regeneresen RN 13 REGENERESEN, OSTEOCHONDRIN S und AU 4 REGENERESEN zur Verfügung; letztere können allein oder zusammen mit Regeneresen aus einem oder mehreren Einzelorganen angewendet werden.

Regeneresen – bei Allergien und Infektanfälligkeit:
Eine weitere Wirkung der RNS in den Regeneresen besteht in einer Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte und damit der Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen und Allergien. Dies ist eine willkommene Begleitwirkung bei allen Behandlungen mit Regeneresen. Selbstverständlich kann eine Regeneresen-Behandlung auch gezielt zur Abwehrsteigerung eingesetzt werden.

Regeneresen müssen grundsätzlich ganz individuell eingesetzt werden:
Jeder Patient ist in der ganzheitlichen Betrachtung der Naturheilkunde ein Einzelfall, der sich auch für die Regeneresen-Therapie nicht in ein Schema pressen lässt. Der Therapeut wird deshalb für jeden Patienten einen maßgeschneiderten Therapieplan erstellen, der die jeweils am besten geeigneten Regeneresen-Sorten enthält. Meistens kommen 20-30 Ampullen einer Sorte oder aus verschiedenen Sorten kombiniert zur Anwendung. Diese Ampullen sollten innerhalb von drei bis vier Wochen in regelmäßiger Folge verabreicht werden.

Die Einhaltung des Zeitplans für die Injektionen ist wesentlich für den Behandlungserfolg!
Die Wirkung der Regeneresen setzt nicht schlagartig ein, sondern erst allmählich während der Behandlung. Je nach betroffenem Organsystem kann die Besserung der Beschwerden schon in der ersten, aber auch erst in der dritten Behandlungswoche beginnen; sie schreitet in jedem Fall auch nach dem Ende der Behandlung noch einige Wochen lang fort.

Regeneresen – die Therapie, die länger wirkt, als sie dauert!
Der erzielte Therapieerfolg hält dann bei Erkrankungen mittleren Schweregrades ein bis zwei Jahre lang an. Bei schweren Krankheitsformen kann die Wirkungsdauer kürzer sein, während bei relativ leichten Fällen eine noch länger andauernde Beschwerdefreiheit erreichbar ist.

Eine Nach- oder Wiederholungsbehandlung zur Verbesserung oder Verlängerung des Behandlungserfolgs ist jederzeit möglich, da die Verträglichkeit aller Regeneresen ausgezeichnet ist. Dies garantiert sowohl die Auswahl der Spendertiere als auch das Herstellungsverfahren, bei dem allergieauslösende Eiweißstoffe vollständig entfernt werden. Besonders zu erwähnen ist die Hitzebehandlung (Sterilisation) der Ampullen als letzter Schritt in der Fertigung.

Anwendungsgebiete:
Chronische und degenerative Erkrankungen, bei denen die Eiweißsynthese und damit zusammenhängend die inkretorischen Funktionen gestört sind. Es stehen unter anderem folgende Organe zur Verfügung:
Aderhaut, Arterie, Bandscheibe, Bindegewebe, Blut, Dickdarm, Dünndarm, Epiphyse, Gefäßwand, Großhirn, Harnblase, Haut, Herz, Hypophyse, Hypothalamus, Kleinhirn, Knochenmark, Knorpel, Leber, Linse, Lunge, Lymphknoten, Magen, Medulla oblongata, Milz, Mittelhirn, Muskulatur, Nasenschleimhaut, Nebenniere, Nebenschilddrüsen, Nervus opticus, Niere, Osteoblasten, Ovar, Pankreas, Plazenta, Prostata, Retina, Rückenmark, Synovia, Schilddrüse, Stammganglien, Testes, Thymus, Wirbel, Zwischenhirn.

RN 13 REGENERESEN:
Anwendungsgebiete:
Geriatrische Beschwerden, altersbedingte endokrine Involution, allgemeine Abnutzungserscheinungen, zur Resistenzsteigerung (Steigerung der Immunabwehr), zur Erhaltung des Kräftepotentials.

OSTEOCHONDRIN S:
Anwendungsgebiete:
Osteochondrose, Osteoporose, Arthrosis deformans, Spondylosis, Brachialgie.

AU 4 REGENERESEN:
Anwendungsgebiete:
Altersschwerhörigkeit, degenerative Innenohr-Erkrankungen, akuter Hörsturz, medikamentöse und toxische Innenohr-Schädigungen.

Für alle REGENERESEN gemeinsam geltende Angaben:
Gegenanzeigen:
Manifeste Gicht, Phenylketonurie.

Nebenwirkungen:
In sehr seltenen Fallen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Hautjucken oder Hautrötung kommen. Bei Auftreten solcher Reaktionen sollte die Therapie abgebrochen werden.

REGENERESEN lassen sich gut mit einer Thymus- und Sauerstoff-Behandlung kombinieren!
(Produktinformation Ende)
Aus dieser Information geht klar hervor, dass es nicht möglich ist (das gilt z.B. auch bei der Akupunktur und bei nahezu allen naturheilkundlichen Behandlungen), wie nach einem “Kochbuch” (man nehme…) zu behandeln. Der Therapeut muss sich in die Behandlungsweise und in die Zusammenstellung der Regenerese “hineindenken”. Es kommt eindeutig auf das Verstehen der Ganzheitlichkeit der physischen aber auch psychischen Zusammenhänge einer Erkrankung an.

Bereits bei Plato (427 v .Chr. – 347 v. Chr.) ist zu lesen:
“Der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten ist, dass Leib und Seele allzu sehr von einander getrennt werden, wobei es doch nicht geschieden werden kann – aber das gerade übersehen die meisten Mediziner und darum entgehen ihnen so viele Krankheiten. Sie sehen nämlich niemals das Ganze. Dem Ganzen sollten sie ihre Sorge zuwenden, denn dort wo das Ganze sich übel befindet, kann unmöglich ein Teil gesund sein.”

Dem kann ich mich nur anschließen.
Demnächst werde ich in unserer Rubrik “Fallstudien” über einen besonders interessanten Fall berichten, bei dem das gesamtheitliche Denken und der sinnvolle Einsatz der Regeneresen besonders zu beachten war.

Pulsierende Magnetfeldtherapie

Pulsierende Magnetfeldtherapie

Ein Kompass ist die einzige Möglichkeit, das Magnetfeld unserer Erde sichtbar zu machen. Ansonsten sind Magnetfelder unsichtbar und bleiben auch unseren anderen Sinnen verschlossen. Allerdings umgeben uns ständig Magnetfelder, ansonsten könnten wir weder Radio- noch Fernsehwellen empfangen. Für die Medizin – also der gesamten Fauna und Flora – wichtiger jedoch ist, dass selbst der Stoffwechsel in unseren Zellen unmöglich wäre, gäbe es das uns umgebende Erdmagnetfeld nicht.
Alle Moleküle unseres menschlichen Organismus sind kleine Magneten. Durch diese elektromagnetischen Kraftfelder werden Stoffwechselabläufe erst möglich. Teilchen ziehen sich an bzw. stoßen sich ab, Ladungen sorgen für gerichtete Transporte von Stoffen durch unseren Körper.
Störstrahlungen wie Elektrosmog (Hochspannung, Handy, Elektrogeräte), Radioaktivität, Lärm, Streß oder Umweltgifte können zu einer kontinuierlichen Schwächung unseres natürlichen körperlichen Magnetfeldes führen. Schlafstörungen und Müdigkeit, Störungen des körpereigenen Abwehrsystems oder chronische Krankheiten können dann die Folge sein!
Bewiesen ist, dass in den letzten 500 Jahren das Magnetfeld der Erde um etwa 50 % abgenommen hat. Viele Zivilisationskrankheiten können sogar als Mangel an magnetischer Energie aufgefasst werden. Früher waren erstaunliche Heilerfolge in Höhlen oder Stollen beobachtet worden, in denen – wie man inzwischen messen kann – stärkere Magnetfelder besonderer Beschaffenheit existierten. Doch erst in den letzten Jahrzehnten haben Forscher die Zusammenhänge zwischen Magnetismus und Gesundheit akribisch erforscht.

Man fand eine erstaunliche Beschleunigung der Genesung bei schlecht heilenden Knochenbrüchen, wenn man diese speziellen Magnetfeldern aussetzte. Wiederholte Untersuchungen zeigten, dass Menschen mit mangelhafter Knochenbildung unter Magnetfeldtherapie deutlich schneller einen stabilen Knochenaufbau erzielten als Patienten mit “üblicher” Versorgung. Dies ist gerade für die Osteopororse-Behandlung von großer Bedeutung.

Aufgrund der Erfahrungen zahlreicher Studien im In- und Ausland konnten in den letzten Jahren hochspezialisierte Geräte entwickelt werden, die nachweislich heilend wirkende Magnetfelder aufbauen und über Spulen auf den Körper übertragen. Hierbei wurden von namhaften Wissenschaftlern bestimmte Programme entwickelt, die spezielle Magnetfelder für bestimmte Krankheiten austesteten.

Durch das Einsetzen der PMT konnte eine erhöhte Durchlässigkeit von Teilchen an den Zellmembranen nachgewiesen werden, wodurch ein erhöhter Austausch von Nähr- und Abfallstoffen entstand. Ausserdem erhöht sich der Sauerstoffgehalt im Gewebe, was eine bessere Sauerstoffausnutzung der Zelle zur Folge hat und die Immunabwehr (unsere Abwehrkräfte) stimuliert und dadurch auch entzündungshemmend wirkt. Chronische Entzündungsprozesse können durch Magnetfelder maßgeblich positiv beeinflusst werden.

Durch die positive Wirkung der PMT auf die seit Jahren bekannten Druckrezeptoren der Blutgefäße wurde deren Anspannung günstig beeinflusst und der Blutdruck normalisierte sich.
Durch die Öffnung der Zellmembranen und Regelung des Flüssigkeitsdrucks in den Gefäßen wird der Blutfluss leichter, das Blut “dünner”. Dies wirkt sich positiv auf chronische Durchblutungsstörungen an Herz, Gehirn sowie in verletzten Regionen aus. Die durchblutungsfördernde Wirkung der Magnetfeldtherapie konnte durch sog. thermographische Untersuchungen (Wärmebilder) eindeutig belegt werden. Durch ein erhöhtes Sauerstoffangebot und eine Verringerung stoffwechselbedingter Abfallprodukte werden Verspannungen und Verkrampfungen gelöst, wodurch es zu einer Schmerzlinderung der durch die lokalen Stoffwechselstörungen provozierten Schmerzen kommt. Normale Körperfunktionen werden aktiviert, Beschwerden ursächlich behandelt.

Die Wirkfaktoren eines pulsierenden Magnetfeldes hängen von der Frequenz der magnetischen Wellen und deren Stärke ab. Nur durch modernste Technik und Geräte können spezielle, als heilsam gefundene Frequenzen und Energien für eine gezielte Behandlung eingesetzt werden.

Vor dem Ankauf von den – meistens auf “Kaffeefahrten” angebotenen – Magnetdecken oder ähnlichem “Schnickschnack” muss dringend gewarnt werden, da nur der Verkäufer einen positiven Aspekt erfahren wird. Auf die Gesundheit haben diese Selbstbehandlungsgeräte keinerlei Einfluss. Die Magneten sind erstens zu schwach und zweitens wird das Magnetfeld nicht gepulst.

PMT kann bei folgenden Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt werden:

  • Asthma
  • Augenleiden
  • Bandscheibenbeschwerden
  • Depressionen
  • Durchblutungsstörungen
  • Fibromyalgie
  • Gedächtnis- u. Konzentrationsstörungen
  • Gelenkschmerzen
  • Herzerkrankungen
  • Hexenschuß
  • Knochenheilungsstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Leberschäden
  • Migräne
  • Muskelschwäche
  • Nasennebenhöhlen- u. Ohrerkrankungen
  • Nerven- oder Muskelschmerzen
  • Nierenerkrankungen
  • Osteoporose
  • Psoriasis
  • Regelbeschwerden
  • Rheumatismus
  • Rücken- u. Ischiasschmerzen
  • Schilddrüsenerkankungen
  • Schlafstörungen
  • Stoffwechselstörungen
  • Sudeck-Erkrankungen
  • Tennisarm
  • Tinnitus
  • Ulcus cururis (“offene Beine”)
  • Vegetative Störungen
  • Verschleiß / Arthrose
  • Wundheilungsverzögerungen
  • Zahn- und Zahnfleischerkrankungen

Praxiserfahrungen mit Hefepräparaten

Praxiserfahrungen mit Hefepräparaten

Während reine Avitaminosen heute in Deutschland kaum auftreten dürften, sind verkappte Hypovitaminosen viel häufiger als man im Allgemeinen annimmt. Ihre Symptome sind recht uncharakteristisch, so dass selbst der Arzt oder Heilpraktiker bei Störungen wie Herzklopfen, Dyspnoe bei Anstrengungen, Lichtscheu, Entzündungserscheinungen an einzelnen Schleimhäuten usw. selten an diese Ätiologie (z.B. B1 oder B2, B6, B12 – Hypovitaminose) denkt. Bei ausgeprägten Avitaminosen können wir zwar heute durch die spezifischen Einzelvitamine schnelle Hilfe bringen, doch muss das jeweils fehlende Vitamin bekannt sein. Solange der Arzt oder Heilpraktiker eine latente Hypovitaminose nur v e r m u t e t, greift er lieber zu einem naturgegebenen Polyvitaminkomplex, der die Einzelvitamine in möglichst harmonischer Abstimmung enthält. Ein solches Naturprodukt ist die Hefe.

Hefterzeugnisse sind heute sehr zahlreich. Aber es gibt einmal verschiedene Heferassen (Torula utilis, Saccharomyces cerevisiae), andererseits kommt es auf den Nährboden an, auf dem diese Rassen gewachsen sind, denn die Hefezelle nimmt aus ihrem Nährsubstrat auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente auf, die sie dann bei ihrer küchentechnischen und kurativen Verwendung dem menschlichen Organismus wieder zur Verfügung stellt.
Die Hefezelle besitzt eine starke zellulosehaltige Membran, die von den Verdauungssäften im menschlichen Magen nicht genügend eröffnet werden kann. Das erschwert die Verwendung der lebenden Hefe als Vitaminspender. Es hat sich deshalb als vorteilhaft erwiesen, die Hefemembran aufzulockern oder zu sprengen und nur den Hefezellpresssaft zu verwenden. Verfügt doch der menschliche Organismus über keine zellulosespaltenden Fermente, so dass die Hefemembranen erst durch die Bakterien des Dickdarms abgebaut werden können; hier aber werden die wertvollen und empfindlichen Inhaltsstoffe der Hefe zerstört. Weiter verlangen wir von einem diätetischen Heilmittel einen angenehmen Geschmack. Auch das wurde möglich, als man Reinzuchthefen verwendete und sie auf biologische Nährböden (hauptsächlich von Getreideprodukten) züchtete (während Bierhefe durch die Bitterstoffe des Hopfens geschmacklich belastet ist und der Entbitterungsprozess einen chemisch physikalischen Eingriff darstellt). Die so gewonnene Edelhefe wird durch ein hefeeigenes Tryptasesystem auf rein enzymatischem Wege aufgeschlossen. Die Hefe Eiweißstoffe werden dabei in ihre Aminosäuren aufgespalten.

Seit über 20 Jahren verwende ich einen derartig gewonnenen Hefeextrakt (die Hersteller sind im Internet leicht zu finden), der sich durch einen ganz hervorragenden fleischextraktähnlichen, würzigen Geschmack auszeichnet und der wie mir ausdrücklich versichert wurde in allen Arbeitsgängen auf rein biologischem Wege gewonnen wird. Nicht nur der enzymatische Abbau des Hefeeiweißes, der an sich billiger durch chemische Säurehydrolyse möglich wäre, ist bei Vitamin R (Vitamin B Komplex! Vitamin B10 wird auch als Vitamin R, oder als Paraaminobenzolsäure bezeichnet und ist ein Mix aus Vitaminen der B-Gruppe) garantiert, sondern auch die schonende Weiterverarbeitung des Eiweißautolysatgemisches, das bei niedriger Temperatur und in hohem Vakuum eingedampft wird. Als Endprodukt entsteht ein brauner Hefeextrakt, der in Aussehen und Geschmack an Fleischdiextrakt erinnert. Die appetitanregenden Geschmacksstoffe entstehen erst durch den Aufschluss des Hefeeiweißes zu einem Aminosäurengemisch.
Die einzelnen Aminosäuren, die in der Hefe vorkommen, haben nach VENZMER folgende Bedeutung: Arginin (für das Wachstum junger Tiere und die Samenbildung beim Mann notwendig); Lysin (Beziehung zum Menstruationszyklus der Frau); Alanin, Tyrosin und Tryptophan (Muttersubstanzen für die Hormone der Schilddrüse und des Nebennierenmarks); Methionin (fördert das Wachstum des Körpers und der Haare); Cystin (wirkt bei: Aufbau des Zelleiweißes mit und macht giftige Stoffwechselprodukte unschädlich).

Manche Aminosäuren sind keineswegs lediglich Bausteine des Nahrungseiweißes, sondern hochwertige Stoffwechselregulatoren höherer Ordnung (VENZMER). Ein Fehlen dieser Aminosäuren in der Nahrung kann zu Störungen im Wasserhaushalt (Hungerödeme), zu Schwierigkeiten bei der Wundheilung, Störungen der Blutzellbildung und Herabsetzung der Widerstandsfähigkeit und Abwehrkraft gegen Ansteckungen führen. Sehr wichtig ist im Vitamin R auch das Vorhandensein des Glutathions, das als charakteristischer Redoxkörper bei der Aktivierung der Zellstoffwechselvorgänge eine große biologische Bedeutung sowohl für die Gewebsatmung als auch für die Entgiftungsvorgänge in der Zelle hat. Ihm werden außerdem blutdrucksenkende Eigenschaften zugeschrieben.
In über 20jähriger Erfahrung konnte ich durch Verwendung von Vitamin R bei meinen Patienten eine wesentliche Besserung des Allgemeinbefindens, der Leistungsfähigkeit und der geistigen Schaffenskraft immer wieder beobachten. Appetitlose bekamen Appetit, Magen Darmstörungen verschwanden, Unterernährte nahmen an Gewicht zu.

Von W. C. ROSE werden 9 10 Aminosäuren als unentbehrlich bezeichnet, die von DIRR und SODEN im Hefeextrakt nachgewiesen wurden. Nun lasse ich ferner seit Jahren bei den verschiedensten Beschwerden wie Arbeitsunlust, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Meteorismus, Magen Darmstörungen, aber auch Fernstörungen wie Arthritis, Rheumatismus, Neuralgien, Asthma bronchiale, Ekzeme, Psoriasis usw. grundsätzlich die Darmflora untersuchen und fand sehr häufig eine Entartung derselben. Zur Regenerierung der Darmflora lasse ich Coli Schluckvakzine einnehmen und gleichzeitig Vitamin R Bouillon (siehe auch Artikel über L-Carnitin) nachtrinken, denn ich habe den Eindruck, dass diese Kombination ganz offensichtlich eine raschere Beseitigung des Vitamin B Mineralstoffdefizits bewirkt. Für die Nachbehandlung nach längerer Sulfonamid , und Antibiotikaverordnung (Darmfloraentartung, dadurch schwarze Haarzunge, Ekzeme, Magen Darmstörungen, Kopfschmerzen) ist zusätzliche Behandlung mit Vitamin R sehr günstig.
Eine Reihe von Hautkrankheiten wie Ekzeme, Psoriasis, Akne vulgaris, seborrhoische Hautveränderungen, besonders aber Hautunreinheiten und Furunkulose scheinen sehr gut auf die regelmäßige Zufuhr von Vitamin R zu reagieren. Bei neurologischen Erkrankungen, besonders bei Neuritiden und Brachialgia paraesthetica nocturna wende ich gern Vitamin R an. Man sollte es als Aufbesserung der Kost auch bei Multipler sklerose, Parkinsonismus, Chorea minor, Herpes zoster und anderen neurologischen Erkrankungen versuchen.

Bei Periodenstörungen, in der Schwangerschaft und Stillzeit (also in Zeiten erhöhten Vitaminbedarfs) ist Vitamin R ebenfalls zu empfehlen. Bei Fluor albus und Pruritus vulvae kann es versucht werden. Bei Zuckerkranken belebt Vitamin R die Kost und verbessert die Stoffwechselverhältnisse. Das Mittel scheint in einem gewissen Grade auch gegen Infektionskrankheiten zu schützen. Genügende Versorgung des Körpers mit Vitaminen des B Komplexes und mit Aminosäuren hebt die immunisatorischen Fähigkeiten des Organismus.
Neuerdings wird auch ein kochsalzfreies Vitamin R hergestellt. Es ist diätetisch wertvoll, denn seine gute Würzkraft macht die kochsalzlos zubereiteten Speisen oft erst genießbar. Vitamin R salzfrei wird dadurch unentbehrlich in der Diät von Hochdruckkranken, Fettsüchtigen, Wassersüchtigen, Herzkranken und Nierenkranken, die auf kochsalzfreie bzw. kochsalzarme Kost gesetzt wurden, sowie bei Ekzemen und anderen Hautleiden, bei denen eine kochsalzfreie Diät erwünscht ist. Gleichzeitig beseitigt es bei diesen Kranken eine evtl. bestehende Vitamin B Komplex Hypovitaminose. Vitamin R wird immer da von Nutzen sein, wo Hypovitaminosen, Mineral und Spurenelementmangel sowie Aminosäuremangel mit im Spiele sind.

Phytobalneotherapie

Phytobalneotherapie

Das Wort Phytobalneologie setzt sich aus den Wörtern Phytos – Pflanze und Balneo – Bad zusammen und meint die externe Anwendung von Pflanzen als Badezusätze. Für diese Therapie sind besonders die Pflanzen geeignet, die einen hohen Aromagehalt haben und reich an Tannininen und ätherischen Ölen sind. Dadurch haben Voll- oder Teilbäder mit den entsprechenden Pflanzen oder Pflanzenmischungen eine desinfizierende, beruhigende und adstringierende Wirkung. Die Pflanzeninhaltsstoffe wirken teilweise über die Haut, aber ganz besonders über den Respirationstrakt. Die Phytobalneotherapie kann immer nur eine Begleittherapie zur internen Applikation der phytotherapeutischen Medikamente sein. Dann aber entfaltet sie ihre besondere Wirkung, besonders wenn die Krankheitsbilder mit asthenischen, zirkulatorischen, und rheumatischen Symptomen einhergehen. Bei Hautaffektionen sollte auf Bäder mit geeigneten, auf die Symptome abgestimmten Pflanzenmischungen nie verzichtet werden. Oftmals können mit geringstem Aufwand (1 kg Kochsalz auf eine Wanne Wasser) erstaunliche Erfolge erzielt werden.

Es ist bekannt, dass viele Aktivstoffe über die Haut aufgenommen und sogar über das Blut bis in die Zellen geschleust werden können. Besonders zutreffend ist das für Pflanzenmischungen, die bei Stoffwechselerkrankungen eingesetzt werden. Ebenso auch bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, bei Gicht und bei Drüsenaffektionen. Es ist also nicht völlig richtig, wenn man die Phytobalneotherapie als reine externe Therapie ansieht. Sie hat aus den beschriebenen Gründen auch einen internen Faktor.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Heilbäder zuzubereiten. Eine Möglichkeit ist, die empfohlene Menge der Pflanzenmischung in ein Leinensäckchen zu füllen und in ein wenig lauwarmem Wasser kurz aufquellen zu lassen. Danach wird mit der Pflanzenmischung im Säaeckchen der benötigte Infus oder Decoct hergestellt und dem Badewasser zugesetzt. Das Leinensäckchen wird zusätzlich in das Badewasser gehängt. Einen guten Effekt erzielt man, wenn dem Bad zusätzlich zu den Pflanzenmischungen ½ bis 1 kg Jodsalz beigefügt wird.

Die bequemere Möglichkeit, ein Heilbad herzustellen, ist, aus der empfohlenen Pflanzenmischung einen alkoholischen Auszug herzustellen und davon 100 ml dem Bad hinzuzufügen. Diese Zubereitungsform ist besonders bei Erkrankungen des Respirationstraktes zu empfehlen. Vielfach werden in Apotheken und Kräuterhäusern fertige Pflanzenmischungen, die mit einer Sprudelsubstanz versehen sind, angeboten. Der im Wasser frei werdende Sauerstoff soll die Wirkung der Pflanzen verstaerken. Ob das wirklich der Fall ist, sei dahingestellt. Sicher ist aber, dass die enthaltenen chemischen Stoffe Allergien auslösen können. Ich empfehle daher lieber die alte, etwas unbequemere aber sichere Form der Badzubereitung zu verwenden.

Bei der vegatativen Dystonie, bei Problemen der Frauen in der Menopause und bei Affektionen der Beckenorgane gibt es zwei Behandlungsformen mit der gleichen Pflanzenmischung.

Rp.
Herba Millefolii 20,0
Herba Levandulae 20,0
Herba Rosmarini 20,0
Herba Leonuri 20,0
Flores Tiliae 10,0
M.f. Spec.

Für die lokale Anwendung als Kompresse wird ein Infus aus 300 g der Pflanzenmischung und 3 Liter Wasser hergestellt. Mit dem Infus wird ein Leinentuch angefeuchtet und dann entweder ventral oder dorsal auf die zu behandelnden Zonen aufgelegt.

Nach 15 Minuten wird dann der Rest des Pflanzentees in ein Vollbad gegeben. Die Badedauer sollte 20 Minuten nicht überschreiten. Für alle medizinischen Bäder gilt vorher zu duschen und sich mit einer neutralen Seife zu waschen, um Fette von der Haut zu entfernen. Bei zentralen und periferen Durchblutungsstörungen können drei Formen der medizinischen Bäder – Fußbäder, Fuss-Wechselbäder, Vollbäder – mit der gleichen Pflanzenmischung durchgeführt werden.
Rp.
Herba Millefolii 20,0
Herba Chamomillae 10,0
Herba Menthae 25,0
Herba Centaurii 10,0
Herba Hyperici 25,0
Flores Arnicae 10,0
M.f. Spec.

Für Fußbäder wird ein Infus (10 – 15 Minuten) von 100 g der Pflanzenmischung und 2 l Wasser hergestellt und 2 Eßlöffel Kochsalz hinzugefügt. Sollen Wechselbäder gemacht werden, wird der Infus zunächst für die Kaltwasseranwendung hergestellt, damit das Wasser gut abkühlen kann. Nach einer Eingewöhnungszeit können dem Kaltbad einige Eiswürfel hinzugegeben werden, damit der Temperaturunterschied und somit der entstehende Reiz möglichst groß ist. Es können 2 Badesitzungen innerhalb von 24 Stunden durchgeführt werden.

Für ein Vollbad werden 500 g der Mischung in ein Leinensäckchen gefüllt und mit 5 l heißem, nicht sprudelndem Wasser übergosesen. Nach 5 Minuten werden 33 g Salz in dem Badetee aufgelöst und dem Vollbad zugegeben. Bei Stoffwechselstörungen, Nervosität, übergroßem Stress, Anaemie und in der Rekonvaleszenzzeit nach bakteriellen oder viralen Erkrankungen empfehle ich folgendes Rezept:

Rp.
Herba Meliloti 20,0
Herba Origani 20,0
Folium Juglandis 10,0
Rhizoma Calami 10,0
Raqdix Valerianae 10,0
Radix Liquiritiae 30,0
M.f. Spec.

Aus 300 g dieser Pflanzenmischung und 3 l Wasser, wird ein Decoct (10 Minuten auf kleinem Feuer) hergestellt. Nachdem die Mischung ca. 10 Minuten abgekühlt ist, wird sie mit dem Leinensäckchen in das Badewasser geschüttet. Eine Anwendung dauert 10 – max. 20 Minuten. Dieses Bad sollte nur am Abend vor dem Schlafengehen genommen werden und danach sollte ein entsprechender Pflanzentee getrunken werden. Ein ruhiger und gesunder Schlaf kann danch praktisch garantiert werden. Eine ähnliche Wirkung, besonders aber wenn Angstgefühle und Unruhe auftreten hat sich bewährt:

Rp.
Herba Melissae 20,0
Turiones Pini 20,0
Herba Leonuri 30,0
Herba Basilici 10,0
Herba Majoranae 10,0
M.f. Spec.

Für ein Vollbad wird ein Infus (10 Minuten abgedeckt) aus 300 g der Pflanzenmischung und 3 l Wasser hergestellt und dem Badewasser zugesetzt. Die Wassertemperatur darf 45° nicht überschreiten. Nach dem Bad sollte ein sedierender Tee getrunken werden. Die interne und externe Therapie ergänzt sich hervorragend. Bei rheumatischen Schmerzen, Neuralgien, Myalgienen – auch Muskelkater – Lumbago, aber auch bei Neurodermitis und nach verheilten Frakturen empfehle ich Vollbäder oder lokale Applikationen mit folgender Pflanzenmischung:

Rp.
Cortex Salicis 30,0
Cortex Hippocastani 20,0
Herba Ulmaria
oder Herba Filipendulae vulgaris 20,0
Herba Equiseti 20,0
Herba Meliloti 10,0
M.f. Spec.

Für ein Vollbad wird ein Decoct aus 300 g der Pflanzenmischung in 5 l Wasser hergestellt. Die Pflanzenmischung wird 10 Minuten abgedeckt auf kleinem Feuer gekocht. Die Gesamtmenge incl. dem Leinensäckchen mit der Pflanzenmischung wird in das Bad gegeben und dann wird ½ kg Kochsalz hinzugefügt.

Für die lokale Anwendung werden Kompressen mit einem konzentrierten Decoct aus 100 g der Pflanzenmischung auf 1 l Wasser lauwarm auf die schmerzenden Stellen gelegt. Bei Durchblutungsstörungen der Extremitäten und bei allergischen Hauterscheinungen hat sich das Auflegen von Heublumensäckchen (Anthoxanthum odoratum) sehr bewährt.

250 g der Heublumen werden in ein Leinensäckchen gegeben und in 200 ml lauwarmen Wasseer zum Aufquellen gebracht. Nach einigen Minuten wird mit heißem, nicht sprudelndem Wasser auf 1 l aufgefüllt. Die Mischung muss nun 10 Minuten abgedeckt ziehen. Nachdem der Heublumensack leicht ausgedrückt wurde und auf eine erträgliche Temperatur abgekühlt ist, wird er auf die zu behandelnden Stellen für 20 Minuten aufgelegt. Für ein Vollbad wird 1 kg Flos Anthoxanthum odoratum benötigt.

Bei allen akuten oder chronischen Dermatosen, bei Entzündungen der Haut, aber auch bei Hämorrhoiden empfiehlt die Phytobalneologie folgendes Rezept:

Rp.
Herba Chamomillae 25,0
Herba Millefolii 25,0
Herba Rosmarini 10,0
Herba Lavandulae 10,0
Weizenkleie 30,0
M.f. Spec.

Für eine lokale Applikation wird ein Infus aus 50 g der Pflanzenmischung und ½ l Wasser, für ein Vollbad 300 g der Mischung auf 3 l heißem, nicht sprudelndem Wasser hergestellt. Bei chronischen Dermatosen, besonders aber bei Schweißfüßen ist eine lokale Behandlung mit einem Decoct aus Eichenrinde (Cortex Quercus robur L.) besonders zu empfehlen.

Für einen konzentrierten Decoct werden 100 g Eichenrinde in 1 l Wasser so lange gekocht, bis die Flüssigkeit auf die Hälfte eingekocht ist. Für eine Kompresse wird ein Leinentuch mit dem Decoct, ohne ihn zu verdünnen, befeuchtet und auf die zu behandelnden Stellen aufgelegt. Für ein Fußbad werden 300 g Eichenrinde in 3 l Wasser gekocht. Am Anfang dieser Arbeit habe ich gesagt, dass medizinische Bäder auch mit Pflanzenölen durchgeführt werden können. Sie sind zwar teurer, haben aber den Vorteil, dass ein Bad schneller und bequemer bereitet werden kann.

Aus den vielen bestehenden Rezepten habe ich die herausgesucht, die nicht nur eine lokale Wirkung haben, sondern durch das Inhalieren der Aerosole eine besonders gute Wirkung zeigen. Bei cardio – vasculären Beschwerden ist folgendes Rezept sehr wirksam und erfolgreich:

Rp.
Aethereolum Salviae 10,0
Aethereolum Lavandulae 10,0
Aethereolum Juniperi 05,0
Aethereolum Rosmarini 10,0
Aethereolum Thymi 05,0
Aethylalkohol 950 60,0
M.f. Spec. ext.

Von dieser Ölmischung werden für ein Vollbad 50 g benötigt. Die Wassertemperatur soll 45° nicht überschreiten, die Badedauer beträgt 15 – 20 Minuten. Bei Affektionen des Atemtraktes empfehle ich folgende Ölmischung:

Rp.
Aethereolum Pini montanae 02,0
Aethereolum Anisi 02,0
Aethereolum Menthae 03,0
Aethereolum Salviae 02,0
Aethereolum Eucalypti 02,0
Aethereolum Thymi 01,0
Aethylalkohol 950 88,0
M.f. Spec. int. et. ext.

Diese Ölmischung ist praktisch unbegrenzt haltbar. Sie kann sowohl intern als auch extern verwendet werden.<

Intern:

  • Erwachsene:

3-mal tÄglich 25 Tropfen in etwas lauwarmem Wasser. Morgens auf nüchternen Magen, Mittags vor dem Essen und am Abend direkt vor dem Schlafengehen.

  • Kinder:

3 – 6 Jahre, 3 mal täglich 3 Tropfen, 7 – 12 Jahre, 3 mal täglich 10 Tropfen.

Extern:

Für ein Vollbad werden 25 ml in eine Wanne mit warmem Wasser gegeben. Es sollte 3 mal in der Woche gebadet werden. Bei Affektionen des Verdauungssystems empfehle ich intern wie auch extern folgende Ölmischung:

Rp.
Aethereolum Carvi 01,0
Aethereolum Anisi 01,0
Aethereolum Origani 01,0
Aethereolum Lavandiae 01,0
Aethereolum Salviae 02,0
Aethereolum Caryophylorum 00,5
Aethylalkohol 950 95,0
M.f. Spec. int. et ext.

Intern:
Diese Ölmischung eignet sich besonders für Erwachsene, für Kinder unter 14 Jahren ist sie nicht zu empfehlen. 3 mal täglich 25 Tropfen in etwas warmem Wasser vor den Hauptmahlzeiten.

Extern:
25 ml für ein Vollbad. Die Temperatur soll 45 Grad nicht überschreiten und die Badedauer ist 20 Minuten. Bei Beschwerden des Urogenitaltraktes und bei Nierensteinen wird intern und extern folgende Ölmischung empfohlen:

Rp.
Aethereolum Abietis 03,0
Aethereolum Eucalypti 03,0
Aethereolum Basilici 02,0
Aethereolum Salviae 02,0
Aethylalkohol 950 90,0
M.f. Spec. int. et ext.

Intern:
3 mal täglich 10 Tropfen in etwas warmem Wasser oder auf einen Teelöffel Zucker.

Extern:
25 ml in ein Vollbad. Die Wassertemperatur soll 45° nicht überschreiten, die Badedauer ist 20 Minuten, 2 – 3 Bäder pro Woche. Bei Affektionen des Zentralen Nervensystems (ZNS) empfiehlt die Aroma- und Phytotheapie folgendes Rezept:

Rp.
Aethereolum Rosmarini 01,0
Aethereolum Salviae 00,5
Aethereolum Origani 01,0
Aethereolum Basilici 00,5
Aethereolum Majoranae 02,0
Aethereolum Zingiberis 01,0
Aethyalkohol 950 94,0
M.f. Spec. int. et ext.

Intern:
3 mal täglich 20 Tropfen in etwas warmem Wasser vor den Hauptmahlzeiten.

Extern:
25 g der Ölmischung für ein Vollbad. Die Wassertemperatur sollte 45° nicht überschreiten, die Badedauer ist 20 Minuten. Es sollten 3 Bäder pro Woche gemacht werden.

Ich habe fast nur die ätherischen Öle gewaehlt, die seit hunderten von Jahren auch in der Küche verwendet werden. Sie haben den Vorteil, dass sie, wie auch alle vorher angesprochenen Pflanzen bzw. Pflanzenmischungen, in der Regel keine negativen Nebenwirkungen haben.

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Ozontherapie

Was ist Ozon?

Ozon ist ein dreiwertiger Sauerstoff O3. Das Wort stammt aus dem Griechischen und leitet sich von dem Wort “Ozein” = riechend, ab.
O3 ist die geruchsintensive, energiereiche und aktivierte Variante des Sauerstoffs. Es entsteht, wenn Sauerstoff mit UV-Strahlung in Verbindung kommt oder durch elektrische Entladungen. Bei jedem Blitz z.B. entsteht Ozon in der Atmosphäre. Sauerstoff + Energie = Ozon. So die einfachste Erklärung des Phänomens.
Wenn wir das Wort Ozon hören, denken wir wohl sofort an die schützende Ozonschicht, die die Erde umgibt und uns vor der hautschädigenden (Hautkrebs) UV-Strahlung schützt. Eine erhöhte Ozonkonzentration in der Luft, wie sie bei verschiedenen Wetterlagen entsteht, kann jedoch auch die Atemwege reizen.

Bei unmittelbarem Kontakt mit unseren Atemwegen wirkt das Ozon stark reizend, und sollte daher nicht direkt eingeatmet werden. Da das Ozon keimtötend auf Bakterien, Pilze und Viren wirkt, wird es inzwischen in modernen Schwimmbädern, sowie auch bei der Trinkwasseraufbereitung anstelle des schädigenden Chlors, zur Reinigung des Wassers verwendet. In der Naturmedizin kommt Ozon seit Jahrzehnten immer häufiger zum Einsatz.

Wie wirkt das medizinische Ozon?

Medizinisches Ozon besteht aus 99,9%igem reinen Sauerstoff und entsteht durch Entladungen von Hochspannungsröhren in speziellen Ozontherapiegeräten.

Ozon wirkt:

  • keimtötend auf Bakterien, Viren und Pilze
  • entzündungshemmend
  • durchblutungsfördernd
  • die Immunabwehr steigernd (bei geringen Dosierungen)
  • das Immunsystem hemmend (bei hohen Dosierungen)
  • blutstillend (bei hohen Dosierungen)

Wie wird Ozon verabreicht?

  • intramuskuläre Injektion (i.m.)
  • intraartikuläre Injektion (in das Gelenk), hier jedoch nur unter streng aseptischen Bedingungen!
  • Darm- (rektale) oder Scheiden- (vaginale) Insufflation unter Verwendung von dünnen Spezialkathetern

Weitere Therapiemöglichkeiten sind:

  • Kleine Eigenblutbehandlung (KEB): 5-10ml Venenblut wird mit Ozon vermischt und i.m. zurückgespritzt.
  • Große Eigenblutbehandlung (GEB): 60-80 (bis 250 ml) ml Venenblut wird in einer Vakuumflasche mit fallbezogenen Ozondosierungen durchperlt und anschließend über die Vene zurückinfundiert.

Äußerliche Anwendungen sind:

  • Begasung
  • Ozonwasser
  • ozonisiertes Olivenöl

Eine Spezielle Behandlungsmethode für erfahrene Akupunkteure ist die sog. “Ozopunktur”.
Dabei werden spezielle Akupunkturpunkte mit Ozon unterspritzt, was zu einer deutlichen Wirkungsverstärkung der traditionellen Nadel-Akupunktur führt.

Anwendungsmöglichkeiten der Ozontherapie

Aus den beschriebenen Wirkungen des medizinischen Ozons ergeben sich folgende Anwendungsmöglichkeiten:

Große Eigenblutbehandlung (GEB):

  • Durchblutungsstörungen (cerebral und peripher, arterielle Verschlusskrankheiten, koronare Herzkrankheit, Morbus Raynaud, Bluthochdruck, Venenerkrankungen)
  • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Gicht, Lebererkrankungen)
  • Infektanfälligkeit, akute u. chronische virale Erkrankungen (Hepatitis A, B, C; Herpes simplex, Herpes zoster usw.)
  • Krebsnachbehandlung (Jedoch niemals als Einzeltherapie!)
  • Autoimmunerkrankungen wie MS, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn etc.
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Migräne

Kleine Eigenblutbehandlung (KEB):

  • Akute Infekte
  • Umstimmungsbehandlung bei Allergien und Asthma bronchiale
  • Autoimmunkrankheiten
  • Hauterkrankungen

Intramuskuläre Injektionen:

  • Teil der biologischen Krebsbehandlung

Zusammenfassung

  • Ozon gehört zu den stärksten Durchblutungsmitteln der Naturheilkunde.
  • Ozon hilft überzeugend bei viralen Erkrankungen u. Pilzerkrankungen
  • Ozon in geringen Dosierungen steigert die Immunantwort des Körpers
  • Ozon in hohen Dosierungen bremst überschießende Immunreaktionen bei Autoimmunerkrankungen
  • Ozon ist fester Bestandteil der biologischen Krebs(mit)behandlung
  • Ozon wirkt regenerierend auf den Stoffwechsel
  • Ozon verbessert die Zellatmung
  • Ozon unterstützt und verstärkt regulative Therapien wie Homöopathie, Akupunktur, Darmsanierung u.a.m.

Oligotherapie

Oligotherapie

Das Wort “Oligos” kommt aus dem Griechischen und heißt “wenig”, “klein”. So ist also die Oligotherapie die Therapie der “kleinen Mengen”. In dieser Therapie werden kleinste Mengen von Spurenelementen verabreicht. Sie sollen dem Körper helfen, gestörte Stoffwechselfunktionen wieder zu normalisieren.

Geschichtliches:

Bekanntermaßen sind Spurenelemente chemische Elemente, die in sehr kleinen Mengen im Organismus vorkommen (siehe auf dieser Seite unter Sonstiges: Dosierung der Spurenelemente). Sie werden über die Nahrung und das Trinkwasser aufgenommen. Die Spurenelemente beeinflussen viele lebensnotwendige Vorgänge im menschlichen Körper. Durch eine zu geringe Aufnahme kann es zu Mangelerscheinungen oder veränderte Stoffwechselfunktionen kommen.
Entwickelt wurde die Oligotherapie in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts von Dr. Jacques Ménétrier und der Firma Labcal. Aus der Sicht der Oligotherapeuten kann die Gabe kleiner Mengen von gewissen Spurenelementen körperliche Reaktionen unterstützen, falls es bei bestimmten Stoffwechselabläufen zu Fehlfunktionen kommt.

Die Technik:

Nach einer gründlichen Anamnese entscheidet der Therapeut, welche Spurenelemente für die Behandlung der geschilderten Beschwerden geeignet sind. Dem Patienten wird nun eine genau bemessene Dosis des entsprechenden Spurenelements unter die Zunge geträufelt. Die Lösung soll möglichst lange im Mund verbleiben, ehe sie geschluckt wird.
Der Unterschied zur Schulmedizin stellt sich folgendermassen dar:
In der Oligotherapie wird nicht einfach nur der Mangel an Spurenelementen behoben, die Elemente werden nicht einfach “nachgefüllt”, vielmehr soll die Zufuhr bestimmter Spurenelemente dem Körper ermöglichen, dass er das mangelnde Element in Zukunft besser aufnehmen kann.

Einsatzmöglichkeiten der Oligotherapie:

Es werden mit der Oligotherapie vor allem Beschwerden behandelt, die durch einen gestörten Stoffwechsel entstehen können. Bei folgenden Beschwerden oder Krankheiten, kann die gezielte Einnahme kleiner Mengen von Spurenelementen außerordentlich hilfreich sein:

  • rheumatische Beschwerden und Gelenkschmerzen
  • chronische Infektionen der Atemwege
  • chronische Ohrenentzündungen

Besonders günstig ist, dass diese Therapieform problemlos mit Massnahmen der Schul- oder Komplementärmedizin kombiniert werden kann. Die Oligotherapie kann sogar die Wirksamkeit einer Antibiotika- oder Krebstherapie unterstützen. Da die Spurenelemente individuell eingesetzt werden und eine breite Wirkung auf den Organismus haben, können sie auch vorbeugend verwendet werden.

Kontraindikationen:

Kontraindikationen bestehen bei der Oligotherapie nicht. Die Medikamente sind sehr gut verträglich. Der Therapeut muss jedoch über fundierte Kenntnisse über die Stoffwechselvorgänge im Körper verfügen, denn nur durch die richtige Diagnose und die richtige Auswahl des entsprechenden Elements, sowie die exakte Dosierung kann es zu einer positiven Reaktion kommen.

Ohrkerzentherapie

Ohrkerzentherapie

Die Ohrkerze wird als altes Naturheilmittel von den Ureinwohnern Nord- und Mittelamerikas sowie der Naturvölker im indonesischen-asiatischen Raum seit über 900 Jahren angewandt. Sie konnte aus dem Heilmittelschatz der Naturvölker in unsere moderne Welt herübergerettet werden! In der Naturheilkunde hat die Ohrkerze einen hohen Stellenwert. Sie wird als Basis und Begleitanwendung verschiedener Störungen im Stirn, Hals, Nasen, Nebenhöhlen und Ohrenbereich eingesetzt. Ohrkerzen sind ein reines Naturprodukt aus Naturgewebe, Bienenwachs und, je nach Sorte, mit Honigextrakt, Kräuterzusätzen in pulverisierter Form, vor allem Johanniskraut, Kamille, Schachtelhalm, Thymian, Weihrauch und Salbei versetzt. Auch heute werden sie noch in Handarbeit hergestellt.

Die Wirkung der Ohrkerze lässt sich in der einfachen und vielseitigen Anwendung als Wärme- und Druckausgleichstherapie erklären. Sie wirkt außerdem über den äußeren Gehörgang auf die Zonen des lymphatischen Rachenrings und Teile des reticulo-endothelialem System (RES). Aufgrund der durch die Ohrkerzenbehandlung gesetzten Reize werden Ohrakupunkturpunkte voll erfaßt. Die Reizwirkung wird weiter über das Trommelfell (Trommelfellmassage) auf das gesamte Mittelohr übertragen. Von dort, über die Hörknöchelchen, in die Bereiche der Bogengänge und der Schnecke bis hin zum cortischen Organ. Dadurch wird das gesamte Hörsystem und auch das Gleichgewichtsorgan beeinflusst.

Die Einwirkungsmöglichkeiten auf den Rachenraum werden über die eustachische Röhre, vom Mittelohr aus, hergestellt. Dadurch wird auch eine Wirkung auf die Rachenmandeln und die Rachenlymphe erzielt. Somit werden alle mit dem Ohr verbundenen Organe, Nerven und die Lymphe mit erfasst. Der lymphatische Rachenring, der mit seiner Schutzfunktion von großer Bedeutung für unsere Gesundheit ist, wird durch die gesetzten Reize angeregt. Die Durchblutung und der Lymphfluss werden gefördert, die Entschlackung aktiviert. Ausserdem wird das Abwehrsystem gestärkt. Durch die Ohrkerzenbehandlung werden Ausscheidungsprozesse und Selbstheilungskräfte gestärkt, wodurch es zu einer besseren körperlichen und seelischen Harmonie kommt.

Der Wirkungsablauf der Ohrkerzenanwendung kann in drei Phasen unterteilt werden:

  1. Die Einschleichphase wirkt auf den äußeren Gehörgang, der entstehende Kräuterdampf setzt die Reize auf das Trommelfell.
  2. Milde Wärme und wechselnde Druckverhältnisse fördern die Durchblutung, die Sekretbildung und den Lymphfluß, was zu einer entschlackenden Wirkung der Lymphe führt.
  3. Durch den Überdruck im Mittelohr und Wärme vom Gehörgang aus, kommt es zur Stimulierung des Sekretflusses, Freisetzung und Reinigung verstopfter Poren und zu einer Verbesserung der Gewebeatmung.

Die gelösten und freigesetzten Ablagerungen des Gehörgangs, sowie der Stirn- und Nebenhöhlen, werden durch den entstehenden Unterdruck zum größten Teil in den äußeren Gehörgang und zum Teil in den unteren Teil der Ohrkerze befördert. Der Druckausgleich, welcher dann in den beiden Kopfhälften stattfindet, verhilft auch zu einer besseren Koordination der Gehirnhemisphären.
Über den Parasympathikus hat die Ohrkerzentherapie zusätzlich einen entspannenden Einfluß auf Herz und Atmung. Ebenso werden die Bauchorgane angeregt, was eine gute Entspannung von Körper und Geist bewirkt, weil hier ein Zustand ähnlich dem Schlaf erreicht wird. Für den Patienten ensteht ein Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit.

Anwendung der Ohrkerzen:

Die Anwendung der Ohrkerze ist recht einfach. In jedem Fall soll der Behandlungsraum ruhig und die Atmosphäre meditativ sein, damit sich der Patient entspannt und wohlfühlen kann. Durch die Behandlung beider Ohren kann sich die Wirkung der Ohrkerzentherapie voll entfalten.
Für die Behandlung werden benötigt:

  • zwei Ohrkerzen,
  • Streichhölzer, Kerze oder Feuerzeug,
  • ein Glas mit Wasser,
  • ein Ohrlöffelchen zur Ohrreinigung (Wattestäbchen eignen sich nicht).
  • Zur Ohrmassage benötigt man eine energetisch leitende Creme, energetisch leitende Narbencreme oder eine andere Energetikcreme.

Der Behandlungsraum muss unbedingt frei von Zugluft sein. Der Patienten wird im Nacken und Schulterbereich mit einem Tuch abgedeckt. Das Glas Wasser sollte in Reichweite sein, damit die Ohrkerze am Ende der Therapie wieder gelöscht werden kann. Der Abbrennvorgang beträgt pro Kerze ca. 10 – 15 Minuten. Die Behandlung beider Ohren (nacheinander), mit der erforderlichen Nachruhe von ca. 15 Minuten, beträgt im Durchschnitt 45 – 60 Minuten.

Der Behandler setzt sich an das Kopfende des zu Behandelnden, er selbst achtet auf eine bequeme Sitzhaltung. Nun werden beide Ohren, die hinteren Ohrpartien im Bereich der Ohrspeicheldrüsen und Nacken mit der energetischen Creme eingerieben. Anschließend wird eine Ohrmassage durchgeführt, wodurch eine stärkere Durchblutung im Ohrbereich entsteht. Leidet der Patient unter starken Ohrenschmerzen, wird die Ohrmassage am Ende der Behandlung durchgeführt.

Der zu Behandelnde liegt flach auf der Seite, so dass sich der Gehörgang in senkrechter Lage befindet. Der Kopf liegt auf einem Kissen oder einer geeigneten Rolle, damit die Position bequem eingenommen werden kann. Auch ist es probehalber möglich, den Arm nach oben abzuwinkeln, so dass der Kopf auf dem Unterarm ruht. Die Ohrkerze wird entzündet und mit der nicht brennenden Seite mit leichtem Druck und einer Drehbewegung in den äußeren Gehörgang eingeführt.

Wichtig ist, dass die Ohrkerze so dicht im Gehörgang sitzt, dass seitlich kein Weihrauchnebel (Rauch) austreten kann. Aus diesem Grund gibt es drei verschiedene Durchmesser (5, 6 oder 7 mm). Es kommt darauf an, die Kerzen zu wählen, die für den Patienten geeignet sind, da sonst der Unterdruck nicht gewährleistet ist. Sollte doch Rauch austreten, muss die Position der Ohrkerze korrigiert werden, bis kein Rauch mehr austritt.

Die Ohrkerze muss beim Abbrennen immer senkrecht gehalten werden, am besten zwischen dem Zeige- und Mittelfinger. Die Handfläche sollte auf dem Ohr des zu behandelnden liegen. So wird auch ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit vermittelt. Während des Abbrennvorgangs vernimmt der Patient ein angenehmes Rauschen und Knistern, wie bei einem offenen Kamin. Der Wärmefluss intensiviert sich in der Schlussphase angenehm und wohltuend. Beim Abbrennen der Ohrkerze entsteht ein Ascherest, welcher mit der Zeit nach unten abknickt. Man kann diese Asche, bevor sie herunterfällt, mit einem nassen Wattestäbchen abnehmen. Die meisten Ohrkerzen habe eine Markierung, bis zu der die Kerze gefahrlos abgebrannt werden kann. Sollte keine Markierung vorhanden sein, wird die Kerze nach 2/3 ihrer Länge abgenommen und in dem bereitstehenden Wasserglas gelöscht.

Nun muss die Öffnung des Gehörgangs auf Ablagerungsrückstände überprüft werden, welche – so vorhanden – mit einem Ohrlöffelchen entfernt werden. Es ist wichtig darauf zu achten, dass diese Rückstände nicht in das Ohr zurückgeschoben werden. Aus diesem Grunde sind Wattestäbchen für diesen Vorgang denkbar ungeeignet. Der zu Behandelnde legt sich nun auf die andere Seite und die Behandlung des anderen Ohres kann beginnen. Nach Abschluss der Ohrkerzenanwendung wird noch etwa 15 Minuten nachgeruht. Nach der Ruhezeit drückt man (falls notwendig) mit beiden Handflächen gleichzeitig auf die Ohrmuscheln, was zu einem gleichmäßigen Druckausgleich im Mittelohr führt. Wichtig ist die Einhaltung der Nachruhe, das ist für die nachhaltige Wirkung unbedingt erforderlich. In der Nachruhezeit soll der Patient warm, mit einer Decke zugedeckt sein. Leise und entspannende Musik mit Kerzenlicht und Duftölen (zusätzliche Wirkung einer Aromatherapie) runden den ganzen Therapievorgang sinnvoll ab.

Die Ohrkerzenanwendung kann auch als Begleitanwendung z. B. bei homöopathischer Behandlung, Akupunktur, Akupressur, APM-Massage, Fußreflexzonenmassagen, manueller Lymphdrainage, Bachblütentherapie, Farbtherapie usw. eingesetzt werden. Ebenso als Präventivmaßnahme (vorbeugend) bei anfälligen Symptomatiken im Hals -, Nasen- und Ohrenbereich. Bei Kindern ist die Behandlung sehr zu empfehlen, sie sprechen gut darauf an.

Kontraindikationen:

Bei perforiertem Trommelfell, eitrigen und hochentzündlichen Prozessen, Pilzinfektionen im äußeren Gehörgang dürfen Ohrkerzen nicht angewandt werden. Falls allergische Reaktionen auftreten (sehr selten), muss die Behandlung abgesetzt oder zu einem anderen Zusatzstoff übergegangen werden.

Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen:

  1. Bei sensiblen Personen kann es am Anfang der Anwendung zu folgenden Reaktionen kommen:

– Leichte Zahnschmerzen
– kurze und leichte Verstärkung der Symptome
– leichte Fieberschübe
– Hautreaktionen im äußeren Gehörgang-, Hals – und Nackenbereich.

Diese Reaktionen klingen schnell wieder ab, da sie physiologischer Herkunft sind.

  1. Die Ohrkerzenanwendung zeigt oft erst nach mehreren Anwendungen ihre Wirkung, was auch sein Gutes hat, denn so hat der Körper die Möglichkeit, sich auf die wirkliche Ursache der Störung einzustellen. Dadurch wird die Ursache angegangen und nicht nur das Symptom behandelt.
  2. Die Wirkung hängt immer von der individuellen körperlichen und seelischen Verfassung des Patienten ab. Hieraus ergeben sich unterschiedliche Anwendungszeiträume.
  3. Zu beachten ist, dass die Ohrkerze während der Anwendung eine blutdrucksenkende Wirkung hat. Personen mit einem niedrigen Ausgangsblutdruck sollten die erforderliche Nachruhezeit (20 Minuten) unbedingt einhalten, da sich sonst eine leichte Kreislaufschwäche mit deren Begleitsymptomen einstelllen kann. Dies gilt besonders dann, wenn der Patient nach der Ohrkerzenanwendung mit dem Auto fahren oder gleich arbeiten muss (ausgenommen bei der Weihrauchohrkerze!).
  4. Während der Ohrkerzenanwendung besteht kein Grund, die bisher eingenommenen Medikamente abzusetzen.
  5. Sollte nach der Ohrkerzenanwendung ein Juckreiz im äußeren Gehörgang auftreten, kann man diesen mit einem eingeölten Wattestäbchen ausreiben.

Anwendungszeiträume:

In der Regel werden bei akuten Zuständen in der ersten Woche drei Anwendungen durchgeführt. Eine Stoßtherapie kann in Sonderfällen bis zu 3x an einem einzigen Tag angewandt werden. Je nach verbessertem Wohlbefinden werden in der zweiten Woche zwei Anwendungen nötig sein. In der dritten Woche eine Anwendung. Weitere Anwendungen erfolgen nur noch im wöchentlichen Rhythmus, auch bei chronischen Verlaufsformen, bis zum völligen Wohlbefinden.
Als vorbeugende Maßnahme, einmal monatlich zur Prophylaxe, Ohrhygiene und Entspannung.

Anmerkung:

Die Ohrkerze hilft auch uns modernen Menschen, den Körper wieder in Einklang mit der Natur zu bringen, die Selbstheilungskräfte anzuregen und das gestörte Verhältnis zur natürlichen Lebensweise wieder herzustellen.

Mit folgenden Inhaltsstoffen sind Ohrkerzen erhältlich:

  • Honig -Neutral:

allgemeine Ohrhygiene, leicht entschlackend, entspannend, beruhigend, einzusetzen bei Unverträglichkeit auf Ohrkerzen mit Kräuterzusätzen.

  • Kräuter:

fördert die Energiezirkulation, Lymph- und Stoffwechseltätigkeit am Ohr- und Kopfbereich. Entschlackend. Mildere Wirkung als Schwedenkräuter. Milde Reizwirkung.

  • Thymian:

bevorzugt anzuwenden in der Erkältungszeit. Milde Reizwirkung.

  • Schwedenkräuter “N”:

fördert die Lymph- und Stoffwechseltätigkeit, Durchblutungsfördernd am Ohr- und Kopfbereich. Entschlackend, vitalisiert die Energiezirkulation.

  • Knoblauch:

fördert vermehrt die Durchblutung. Lymph- und Stoffwechseltätigkeit am Ohr- und Kopfbereich. Entschlackend. Bevorzugt anzuwenden in der Erkältungszeit, sehr gute Vitalisierung der Energiezirkulation, starke Reizwirkung.

  • Blüten Yin-Yang:

beliebt angewendet während der Pollenflugzeit. Milde Reizwirkung

  • Zimaya:

ideal bei Stress, Unlust, Unausgeglichenheit, Kopfdruck und bei Stress- und Erschöpfungszuständen. Fördert natürliche Entspannung und sorgt für einen gesunden Schlaf.

  • Gewürz-Spezial:

allgemeine Ohrhygiene, leicht entschlackend, entspannend, beruhigend.

  • Weihrauch:

Gemütsaufhellung, anregend auf Körper und Geist. Beliebt bei Ritualen und Zeremonien.

  • Apilig:

neutrale Ohrkerze mit saugfähigem Innenmantel zur Aufnahme für flüssige Zusatzstoffe (z. B. ätherische Öle) ca. 3 Tropfen oben in die Ohrkerze. Empfohlen nur für sachkundige Anwender!

Indikationen:

  • Störungen im Nebenhöhlenbereich,
  • diffuse Ohrgeräusche,
  • Ohrensausen,
  • Ohrenschmerzen unklarer Genese,
  • chronische Ohrbeschwerden,
  • Hörschwächen (akut oder altersbedingt),
  • Kopfdruck,
  • Migräne,
  • Durchblutungsstörung der Ohren,
  • Schnupfen,
  • Stockschnupfen,
  • Lymphstauungen im Hals- und Nackenbereich.

Nosodentherapie

Nosodentherapie

Die Nosodentherapie ist eine Mischform des Impfens und der Homöopathie. Das Impfprinzip ist älter und wurde bereits von Dr. E. Jenner 1796 eingeführt, als er mit abgeschwächten Krankheitserregern der Pocken eine Immunreaktion hervorrief. Die Erreger waren soweit abgeschwächt bzw. getötet worden, dass die entsprechende Krankheit selbst nicht ausgelöst wurde, dennoch eine Immunität dagegen entstand.

Die Homöopathie geht bekanntermaßen auf den deutschen Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843) zurück. Der Arzt Dr. W. Lux wandelte 1820 das Impfprinzip in das homöopathische Impfprinzip um, indem er Blut und Ausscheidungsprodukte (Kot, Urin, Speichel, Schweiß) kranker Tiere homöopathisch aufbereitete und nicht nur hoffte, eine Immunität hervorzurufen, sondern damit auch heilen zu können.

Der Begriff Nosode wurde von dem Amerikaner C. Hering 1830 eingeführt, stammt aus dem Griechischen und heißt frei übersetzt Krankheit. Es müssen vier Sorten von Nosoden unterschieden werden:

  1. Virale Nosoden
  2. bakterielle Nosoden
  3. Kombinationspräparate
  4. Zubereitungen aus krankhaft veränderten Organen oder Geweben und als Sonderform
  5. die Autonosode, bei der alle patienteneigene Koerperfluessigkeiten aber auch Haarbaelge, Schuppen, sowie abgeschabte Hautpartikel aufbereitet werden. Das entspicht grundsätzlich der Idee und der Behandlung von Dr. W. Lux.

In der Regel werden die gewonnenen Remedia injiziert, nur selten per Os verabreicht. Durch die besondere Aufbereitung – Sterilisation und Homöopathisierung – ist eine Infektion durch die teilweise etwas “unappetitlichen” Stoffe unmöglich.

Therapeutisch eingesetzt werden können die Nosoden einzeln aber auch als Kombinationspräparate, ohne dass Sie dadurch ihre besondere Wirksamkeit verlieren. Ueber die Wirkungsweise der Nosoden kann auch heutzutage nur spekuliert werden. Dass sie jedoch von einer außerordentlichen Wirksamkeit besonders bei chronischen Erkrankungen sind, ist empirisch zweifelsfrei bewiesen.

Es ist anzunehmen, dass sie nach dem homöopathischen Prinzip Informationen an den Organismus geben und dadurch vorhandene Blockaden aufbrechen und Heilungsprozesse in Gang setzen. Zweifler sagen, daß es sich um Placeboeffekte handeln müsse, da sich die Informationen nicht messen lassen. Dem kann ich zwei Argumente entgegenhalten.

  1. Nosoden lassen sich, ebenso wie die herkömmlichen Homöopathika auch beim Tier mit besten Erfolgen einsetzen. Das entkräftet eindeutig die Vorhaltung des Placeboeffektes und
  2. vor Volta und Ohm konnte weder die elektrische Stromstärke noch der elektrische Widerstand gemessen werden. Es wird wohl niemand ernsthaft behaupten wollen, dass beides vor der Erfindung der Messgeräte nicht vorhanden war. Soviel zur Messbarkeit der homöopathischen Informationen.

Nosoden sind völlig nebenwirkungsfrei, wenn man von einer “Erstverschlimmerung”, wie sie bei fast allen Homöopathika einmal absieht. Diese Erstverschlimmerung ist aber grundsätzlich als positiv zu bewerten, da sie daruf hinweist, dass

  1. das richtig Präparat eingesetzt wurde und
  2. sich der Körper verstärkt mit der Krankheit auseinandersetzt.

Folgende Erkrankungen können mit Nosoden zumindest begleitend behandelt werden:
(Alphabetisch geordnet)

  • Bakterielle Infektionen (Streptokokken, Staphylokokken, Salmonellen, usw.)
  • Dickdarmerkrankungen
  • Dünndarmerkrankungen
  • Chron. Erkrankungen durch Kontakt mit
    • Insektiziden
    • Konservierungsstoffen
    • Lösungsmitteln
    • chemischen Giftstoffen
  • Gynäkologische Erkrankungen
  • Herz-/Kreislauferkrankungen
  • Impfschäden
  • Leber-/Galleerkrankungen
  • Lympfgefäßsystemerkrankungen
  • Nasennebenhöhlenerkrankungen
  • Nervenerkrankungen u. deren Restzustände
  • Nieren- und Blasenerkrankungen
  • Prostataerkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Therapieschäden durch Antibiotika und Chemotherapeutika
  • Zahn- und Kiefererkrankungen.

Nasendusche

Nasendusche

In Indien ist Jala-Neti, das Reinigen der Nase, bzw. Ihrer Schleimhäute seit Jahrtausenden bekannt. Verwendet wird dazu Salzwasser. Der Fluss des Atems wird freier, der Geruchssinn, vor allem aber die Lebensenergie wird verbessert.

Die tägliche Nasenspülung kommt nun auch in Europa zu neuen Ehren. Sie bietet Schutz vor:

  • Erkältungen,
  • Husten,
  • Augen-, Nasen-, Halsbeschwerden,
  • Stirnhöhlenentzündungen,
  • Mandelentzündungen,
  • allgemeine Katarrhe,
  • bei anderen Erkrankungen der Luftwege und der Lunge,
  • sowie bei Erkrankungen des Kopfes, wie
  • Kopfschmerzen,
  • Müdigkeit,
  • Schlaflosigkeit.

Bei einem Versuch mit Bundeswehrsoldaten, gemacht unter Biwakbedingungen, kam eindeutig heraus, dass die Zahl der Krankentage in der Gruppe die die Nase gespült hatten, um das 6-fache zurückging. Für die Wirksamkeit sollte unbedingt physiologische Kochsalzlösung verwendet werden, die man fertig in der Apotheke kaufen kann, z.B. als Emser-Salz oder Rhino mer, aber sich auch selbst herstellen kann, in dem man einen Teelöffel Meersalz auf einen Liter Wasser auflöst.

Die Nasenspülung wird mit einem kleinen Topf, der einer Schnabeltasse ähnelt, jedoch eine lange Tülle besitzt, durchgeführt (indisch Neti Lota). Daher stammt der Name der wohl bekanntesten Nasenspülkanne. Inzwischen werden die Nasenspül- oder duschgeräte auch aus Plastik oder anderen Materialien hergestellt. Die Kochsalzlösung wird in den Topf gefüllt und die Tülle in das linke Nasenloch eingeführt. Durch Schräghalten und vorn Überneigen des Kopfes, wird der Flüssigkeitsstrom bei geöffnetem Mund durch das andere Nasenloch herausfließen. Danach wird dieser Vorgang auf der rechten Seite wiederholt.

Ein großes Problem stellt heutzutage der Missbrauch von Nasensprays dar. Zunächst schafft das Nasenspray bei verstopften Schnupfennase natürlich Erleichterung, aber ebenso wie bei Laxantien kommt es sehr schnell zu einer Gewöhnung und zu einer, die Schleimhaut zerstörenden Wirkung. Der Patient bekommt schlecht Luft und in den meisten Fällen stellt sich auch nächtliches Schnarchen ein. Außerdem erfüllen die zerstörten Schleimhäute ihre Schutzfunktion nicht mehr. In diesen Fälle empfehlen sich Spülungen mit folgendem Rezept:
Rp.:
Salbeiextrakt 30.0; Emser Salz 50.0; Colibiogen 50.0

D.S. mehrfach tgl. gurgeln und in die Nase aufziehen. Am besten mit einer Nasendusche. Die Anwendung sollte hauptsächlich Abends durchgeführt werden.

In schweren Fällen kann das Nasenduschen hervorragend mit der Nasenreflexzonenmassage nach Dr. Niels Krack kombiniert werden.

Nasenreflexzonentherapie

Diese Technik wurde von Dr. W. Fliess beschrieben, und ist von Dr. Niels Krack überarbeitet worden. Sie bietet interessante Möglichkeiten zur lokalen Behandlung und zur Fernwirkung auf die Sexualorgane, Magen-Darm, Neuralgien im Kopfbereich sowie Atemwegserkrankungen und dient nicht zuletzt dem Wiederaufbau ausgetrockneter, borkiger und insuffizienter Nasenschleimhäute. Eventuell bestehende Störfelder in den Nasen(neben)höhlen werden beseitigt.

Der Behandler verwendet Wattestäbchen und ein Nasen-Reflex-Öl. Vorsichtig werden die Nasengänge nacheinander massiert. Angefangen wird beim größten, dem unteren Nasengang. Der Patient sitzt entspannt auf einem Stuhl vor dem Behandler und lehnt seinen Kopf an dessen Bauch. Dabei ist darauf zu achten, dass genügend Taschentücher vorhanden sind, da der Patient einen gewaltigen Niesreiz bekommt, der wesentlich zur Reinigung beiträgt. Bevor der Patient niest, muss der Watteträger entfernt werden, damit Verletzungen vermieden werden. Es darf niemals gewaltsam vorgegangen werden.

Dr. Niels Krack gibt an, dass sowohl bestimmte Probleme der Sexualorgane so behandelt werden können, ebenfalls Magen-Darm-Probleme, Atemwegserkrankungen und Neuralgien im Kopfbereich.

Mesotherapie

Mesotherapie

Die Mesotherapie stammt aus Frankreich, wo sie bereits seit über 30 Jahren mit großem Erfolg eingesetzt wird. Die Synthese aus Neuraltherapie, Akupunktur und medikamentöser Therapie macht es möglich, Medikamentenmischungen, die immer in der Nähe des Ortes der Erkrankung injiziert werden, äußerst gering zu dosieren. Dadurch ist die Behandlung schnell und anhaltend wirksam. Bei richtiger Anwendung der Medikamente haben sie für den Patienten keinerlei negative Nebenwirkungen. Sie werden mittels multipler Mikroinjektionen in die Haut eingebracht.
Nach eingehender Anamnese und Untersuchung – die Augendiagnose spielt eine große Rolle – wird bei geeigneten Fällen die Indikation zur Mesotherapie gestellt. Grundsätzlich werden sterile Materialien sowie bewährte Medikamentenmischungen auf der Basis eines Lokalanästhetikums verwendet. Da die Anwendung immer in der Nähe des krankhaften Prozesses ist, bleiben die verwendeten Arzneimittel z. T. Im Mikrodosisbereich. Daraus erklärt sich die hervorragende Verträglichkeit. Durch synergistische Effekte bei dieser Art der Behandlung sind oft bei chronischen und hartnäckigen Leiden oder Schmerzzuständen Erfolge zu erreichen, auch in “ausbehandelten” oder therapieresistenten Problemfällen.

Die Menge der verabreichten Medikamente ist zwar sehr gering, jedoch potenziert sich die Wirksamkeit durch die Kombination verschiedener Arzneien und durch die gezielte, lokalisierte Art der Anwendung. Das entstehende Hautdepot sichert einen schnellen und anhaltenden Therapieeffekt, die Behandlungsintervalle sind dementsprechend lang und richten sich u.a. auch nach dem subjektiven Empfinden des (Schmerz-)Patienten.

Das wichtigste Therapieprinzip der Mesotherapie lautet: “Wenig – selten, am richtigen Ort!” Drei Punkte machen die Mesotherapie gleichermaßen für den Heilpraktiker wie auch für den Patienten interessant:

 

  1. die breite Anwendbarkeit und die unmittelbare Effizienz
  2. die leicht erlernbare und schnelle Ausführungsweise
  3. die gute Verträglichkeit.

Es werden sowohl homöopathische als auch allopathische Medikamente verwendet, die einerseits die Durchblutung und die Lymphzirkulation verbessern, andererseits schmerzlindernd sowie entzündungshemmend wirken.

Die Mesotherapie kann praktisch bei Erkrankungen aus allen Bereichen der Medizin eingesetzt werden. Oft handelt es sich um Problemfälle, denen anders nicht oder nur unzureichend geholfen werden kann.

Durchblutungs- und Wundheilungsprobleme
Durch die Verbesserung der Mikrozirkulation im Gewebe gibt es gute Ergebnisse bei arteriellen und venösen Durchblutungsstörungen bis hin zum Ulcus cruris oder Dekubitus. Bei schlecht heilenden Wunden oder schlechter Narbenbildung (z.B. Keloid, Schwangerschaftsstreifen).

Rheumatische Erkrankungen, Arthrosen aller Art
Chronische Gelenk- und Wirbelsäulen-Erkrankungen mit und ohne Nervenschmerzen sprechen hervorragend auf die Mesotherapie an.

Sportverletzungen und Überlastungsschäden
Eines der Haupteinsatzgebiete der Mesotherapie: von der Hausfrau bis zum Spitzen Sportler sind Sehnenentzündungen (z.B. Tennis-Ellbogen, Tendinits der Achillessehne), verstauchte Knöchel, Prellungen und Zerrungen an der Tagesordnung. Die Mesotherapie macht sie schnell wieder fit.

Stress, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen
Bei psychosomatischen Störungen wie Stresserscheinungen, Nervosität, burn-out-Syndrom, Schlaflosigkeit oder depressiven Verstimmungen kann zur Unterstützung der Gesprächstherapie die Mesotherapie mit Erfolg eingesetzt werden. Es bestehen interessante Ansätze im Bereich der Psychoneuro-Immunologie.

Kopfschmerzen und Migräne
Gute Erfolge der Mesotherapie auch bei Migräne, Spannungskopfschmerz, OkzipitalSyndrom, Gesichtsneuralgien, Schwindel oder Tinnitus.

Zigarettenentwöhnung
Die Mesotherapie bietet ein stimmiges Konzept zur Tabak-Entwöhnung. Hierbei erfolgen die Mikroinjektionen in bestimmte Akupunkturpunkte, was zu einer augenblicklichen Aversion führt. Französische Spezialisten haben Erfolgsquoten von 65 – 70 % auf zwei Jahre, oft nur mit einer einzigen Sitzung (Dr. Walter, Paris).

Alterssichtigkeit und Altersschwerhörigkeit
Durch Verwendung spezieller Substanzen kann hier eine Verbesserung erreicht werden. In der Geriatrie eine dankbare Indikation.

Ästhetische Medizin
Eine große Indikationsgruppe für mesotherapeutische Behandlungen stellen nicht krankhafte Erscheinungen dar, die für die betroffenen Patienten aber oftmals sehr belastend sind und daher einer Therapie bedürfen. In vielen Ländern hat die erfolgreiche Behandlung von Cellulite, Haarausfall, Bindegewebsschwäche und Falten der Mesotherapie zum Durchbruch verholfen. Ohne operative Eingriffe wird hier durch intensivierte Blut- und Lymphzirkulation, Gewebeentschlackung und -regeneration eine verbessertes Erscheinungsbild erreicht.

Gynäkologie
Auch hier finden sich äußerst dankbare Anwendungsmöglichkeiten für die Mesotherapie, sei es bei Dysmenorrhoe, Pelvipathia spastica, Reizblase, rezidivierenden Infektionen oder weiblicher Infertilität. Es liegt eine Arbeit von Dr. Coeugniet über die Effizienz in diesen Indikationsbereichen vor, die zugleich die hervorragende Wirtschaftlichkeit der Methode belegt.