ABC der Naturheilkunde
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Heilpflanzenlexikon
Geißraute
Pflanze: Galega officinalis L.
Familie: Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae = Leguminosae)
Synonyme:
- Bockskraut
- Fleckenkraut
- Galei
- Geißklee
- Pestilenzkraut
- Pockenraute
- Suchtkraut
- Ziegenraute
Die Geissraute wächst bis zu 1 m hoch. Es ist eine kräftige, mehrjährige Staude. Die Blätter sind unpaarig gefiedert. Sie bessitzt blauweisse Schmetterlingsblüten, die in dichten Trauben stehen.
Achtung: Für Weidevieh ist die Pflanze giftig!
Wirkungen:
In den oberirdischen Pflanzenteilen der Geissraute sind Guanidinverbindungen, darunter das Galegin, enthalten. Im Tierversuch wirkt es blutzuckersenkend. Früher wurde die Pflanze in der Volksheilkunde zur unterstützenden Behandlung der Zuckerkrankheit eingesetzt. Wegen der Unsicherheit der Wirkung und da es heute bessere Behandlungsmöglichkeiten des Diabetes gibt, kann die Verwendung nicht mehr empfohlen werden. Zubereitungen des Geissrautenkrauts sind nur noch in der Homöopathie üblich.
Zubereitungen:
Die Geissraute ist in einigen homöopathischen Arzneimitteln enthalten. Vor einer phytotherapeutischen Anwendung muss wegen der möglichen unerwünschten Nebenwirkungen gewarnt werden. Der Diabetes muss immer durch einen Arzt, einer Heilpraktikerin oder einem Heilpraktiker behandelt werden.
Achtung: Bei Weidevieh wurden tödliche Vergiftungen durch die Geissraute beobachtet.