ABC der Naturheilkunde
Natürlich gesund bleiben und mit der Natur heilen; Körper, Seele, Geist und Umwelt als Einheit begreifen – das ist das Selbstverständnis der Paracelsus Schulen seit 40 Jahren! Nehmen Sie Einblick die Welt der Naturheilkunde, stöbern Sie in unserem Archiv, stellen Sie uns Ihre Fragen und geben Sie uns neue Ideen und Hinweise.
Rettungsgriff nach Heimlich
Der Heimlich-Handgriff (Dr. Henry J. H., amerikanischer Chirurg, geboren 1920) ist eine Erste-Hilfe-Maßnahme bei Erstickungsgefahr durch Fremdkörper in den Luftwegen.
Formen:
1. bei stehendem oder sitzendem Patienten umfasst der Helfer von hinten den Betroffenen; die Hände werden im Epigastrium verschränkt (s. Abb.); es erfolgen ein oder mehrere kräftige Druckstöße in Richtung Zwerchfell.
2. Bei liegendem (bewusstlosem) Patienten kniet der Helfer mit gespreizten Beinen über dem Betroffenen, setzt die übereinander gelegten Hände im Epigastrium auf und drückt kräftig in Richtung Zwerchfell (s. Abb.). Wirkung: durch Hochdrücken des Zwerchfells kommt es zu einer Druckerhöhung im Tracheobronchialsystem, wodurch ein Ausstoßen des Bolus möglich wird;
Der Heimlich-Handgriff ist nicht ungefährlich: Regurgitation von Mageninhalt sowie Magen-, Leber-, Milz- und Aortenruptur können auftreten.
Wegen dieser Risiken sollte der Heimlich-Handgriff bei fortgeschrittener Schwangerschaft, extrem adipösen Patienten und Säuglingen nur als Ultima Ratio angewandt werden.
Aus den vorgenannten Gründen, ist immer eine immer klinische Nachuntersuchung erforderlich.