aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 5/2014
Wellnesstrainer-Porträt
Fragen & Antworten aus der Praxis für die Praxis
Barbara von den Driesch: Liebe Frau Mangold, wir haben uns während Ihrer Ausbildung zur Wellnesstrainerin an der Paracelsus Schule Rosenheim kennengelernt. Wann haben Sie die Ausbildung beendet und wann die „entspannbar ®“ eröffnet?
Monika Mangold: Die Ausbildung habe ich im Frühsommer 2008 abgeschlossen und zeitgleich mein Studio in Schwabing eröffnet. Die Ausstattung ist gehoben, da ich mich an den SPAs der 5-Sterne-Hotels orientiert habe. Mittlerweile würde ich sagen, dass die entspannbar® 6 Sterne verdient, denn welches SPA haben Sie ganz exklusiv für sich, wenn Sie einen Massagetermin vereinbaren?
Wie sind Sie auf diesen Namen gekommen: entspannbar®?
Man kann sich verspannen und auch wieder entspannen. Über solche Gedankenspielereien bin ich bei entspannbar® gelandet und habe den Namen auch markenrechtlich schützen lassen.
Welche Zielgruppen wollen Sie erreichen?
Menschen, die sich wertvoll sind und ihre kostbare freie Zeit nicht in Einrichtungen für die Masse mit Gemeinschaftsduschen verbringen möchten, sondern nach einem individuellen Angebot suchen und persönliche Betreuung schätzen. Das fängt bei der Sekretärin an und hört beim Vorstand eines DAX-Unternehmens auf. Die Wertschätzung für den eigenen Körper und das Wohlbefinden sind unabhängig von Position und Einkommen. Die entspannbar® ist für jeden geeignet, da das flexible Angebot viele Möglichkeiten bietet.
Sie haben ein großes Portfolio an Methoden aus den Bereichen Massage, Entspannung, Ernährungsberatung, Body Mind Fitness, Beauty etc. bei der Ausbildung zur Wellnesstrainerin erlernt. Welche Methoden üben Sie schwerpunktmäßig aus?
Für mich stand schnell fest: Klassische Massage, Fußreflexzonenmassage, Qigong, Progressive Muskelentspannung und Nordic Walking. Später kamen Lomi Lomi Nui, Traditionelle Thaimassage und Yoga dazu. In der Ausbildung haben wir auch die Traditionelle Chinesische Medizin gestreift und seit dieser Zeit bin ich überzeugte Anhängerin davon und der dazugehörenden Ernährungsphilosophie. Der Mensch wird als Gesamtheit gesehen, man geht den Dingen auf den Grund und die Ernährungsberatung ist sehr individuell abgestimmt. Deshalb passt das sehr gut zum Konzept der entspannbar®.
Welche Tipps geben Sie Absolventen der Paracelsus Wellnesstrainer-Ausbildung für eine Neugründung?
Zunächst natürlich eine gute Dienstleistung erbringen! Wenn Sie eine gute Arbeit machen, werden Sie von Ihren Kunden weiterempfohlen. Empfehlungen sind die beste Werbung und kostenlos. Dann brauchen Sie ein gutes Geschäftskonzept, das auf mehreren Säulen steht. Eine Säule sollte der Verkauf von Waren sein. Hier lässt sich mit wenig Zeitaufwand Umsatz generieren, während Sie bei einer Massage erst eine Stunde arbeiten müssen. Bringen Sie Ihre eigene Individualität mit neuen Ideen ein! Was das Warengeschäft betrifft, habe ich eine kleine Kollektion mit Yoga- & Wohlfühlkleidung für „griffige“ Frauen auf den Markt gebracht. Eine weitere Idee von mir ist die entspannbar® Wohlfühlküche. Wir produzieren „Frühstück im Glas“ und „Suppe im Glas“, basierend auf der Ernährungsphilosophie der TCM. Ohne künstliche Zusätze oder Konservierungsstoffe und dennoch bis zu sechs Wochen im Kühlschrank haltbar.
Wie können wir uns Ihre Arbeitswoche in der entspannbar® vorstellen?
Meine Arbeitswoche hat eigentlich sieben Tage. Denn neben dem Studiobetrieb bin ich noch meine eigene Marketingabteilung, Buchhaltung und Reinigungsfi rma. Ich schreibe fast alle Texte für Homepage und Broschüren selbst. Einiges würde ich gerne abgeben, aber gerade in der Startphase ist es gut, die Dinge selbst zu machen. Man lernt viel über das „Unternehmer-Sein“.
Arbeiten Sie alleine in der entspannbar®?
Vorwiegend ja. Zum einen ist die Wellnesstrainer-Ausbildung an den Paracelsus Schulen sehr umfassend, zum anderen habe ich mich kontinuierlich weitergebildet, um so wenige Fremdleistungen wie möglich einkaufen zu müssen. An meiner Seite ist noch eine Ernährungsexpertin für TCM.
Sie kommen ja ursprünglich aus einer anderen Branche und haben mit knapp 40 „umgesattelt“. Aus welchen Gründen haben Sie nach einer Berufung gesucht?
Mein Lebensweg hat mich auf die Idee gebracht. Ich habe vor vielen Jahren selbst positive Erfahrungen mit einem Personal Trainer gemacht und erfahren, dass Einzeltraining ohne Leistungsdruck viel Spaß macht und enorme Energien freisetzt. Den Betrag, den ein Fitnessstudio im Jahr kostet, habe ich für einen Personal Trainer ausgegeben und festgestellt, dass das unterm Strich mehr bringt. Dann kam eines zum anderen und während der Ausbildung zur Wellnesstrainerin entstand die Idee für das Geschäftskonzept. Nach einer Berufung habe ich nicht gesucht, sie hat mich gefunden.
Gerade in dieser Branche gibt es ja fast halbjährlich neue Trends. Wie beobachten Sie den Markt, mit welchen Medien und wie wählen Sie Ihre Fortbildungen aus?
Trends kommen und gehen und sind meist nur alter Wein in neuen Schläuchen. Bewährte Traditionen wie Qigong und Yoga sind aktueller denn je und keine Rüttelmaschine dieser Welt kann einer individuellen Hatha-Yogastunde das Wasser reichen. Ich weiß, manche Menschen mögen Angebote, die versprechen, mit 20 Minuten Zeitaufwand so viel zu erreichen, wie sonst in einer Stunde mit herkömmlichem Training. Jedoch verstehe ich nicht, warum sich manche Menschen so wenig wert sind, dass sie kaum Zeit in sich und Ihr Wohlbefinden investieren wollen. Der Tag hat 24 Stunden, für jeden von uns. Nur fällt die Entscheidung wohl oft eher zugunsten ausgedehnter Shoppingtouren aus und gegen das, was die alten Chinesen unter „Lebenspflege“ verstanden haben. Aber auch hier spüre ich einen gewissen Wandel. Seit der Ausbildung an den Paracelsus Schulen weiß ich, dass die Zahl der Unterrichtsstunden eine gewisse Aussage über die Qualität einer Aus- bzw. Fortbildung erlaubt. So gibt es den Wellnesstrainer mit 96 Stunden, oder mit knapp 700 an den Paracelsus Schulen.
Ich denke, dass unsere Branche starke Marken mit einem eingängigen Markennamen und Dienstleistung auf 5-Sterne-Niveau braucht. Deshalb bietet die entspannbar® Lizenzpartnerschaften an. Kollegen, die sich selbstständig machen möchten, von meinen Erfahrungen profitieren und auch noch Geld bei den Anfangsinvestitionen sparen möchten, können sich an mich wenden. Bei den Voraussetzungen für eine Lizenzpartnerschaft steht die Wellnesstrainer-Ausbildung an den Paracelsus Schulen ganz oben auf meiner (Wunsch-)Liste.
Sie wollen mehr über die entspannbar®, die Yogakollektion für „griffige“ Frauen und die Lizenzpartnerschaft erfahren? Dann kommen Sie zum Wellness-Symposium nach Rosenheim am 24. und 25.10.2014!
entspannbar®
Monika Mangold
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