Hypnosetherapie nach Milton Erickson

Die Hypnosetherapie nach Milton H. Erickson gehört zu den indirekten Hypnoseverfahren. Das heißt, dass die Hypnoseinduktion über Kommunikation, Metaphern und Suggestionen erfolgt. Milton H. Erickson war ein einflussreicher Hypnotherapeut, der innovative Techniken entwickelte, die die moderne Hypnotherapie maßgeblich beeinflusst haben. Seine Hypnotherapie zeichnet sich durch einen ressourcenorientierten Ansatz und die Nutzung der Trance aus, um unerwünschte Verhaltensmuster zu verändern und positive Veränderungen zu fördern. Bei dieser Methode wird eine kommunikative Kooperation von Hypnotiseur und Patient/in/Klient/in hergestellt, wobei der Hypnotiseur dem/der Klienten/in hilft, in eine hypnotische Trance zu gelangen um diesen Zustand für die Veränderungsarbeit zu nutzen. Im Entspannungszustand der Trance tritt die vom Bewusstsein des/der Klienten/in ausgeübte Kontrolle in den Hintergrund, so dass Zugänge zum Unterbewusstsein möglich werden. Der Hypnotiseur bzw. Hypnosetherapeut/in, der nach dieser Methode arbeitet, nutzt z.B. metaphorische Wendungen und Sprachbilder, die den Beschreibungen und dem Sprachgebrauch des Klienten entsprechen, um im Trancezustand neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten anzuregen. Auszüge aus den Inhalten: -Funktionen des Gehirns; -Anamnese und Katamnese; -Rapport herstellen von Anfang an; -Indikationen und Kontraindikationen; -Suggestionen auswählen und formulieren können; -Methodentraining wie Tranceinduktion, Fraktionierungen, Levitationen; ideomotorische Fingerzeichen In diesem praxisorientierten Kurs ist die Bereitschaft zur Mitarbeit unabdingbar. Dieser Kurs ersetzt keine Psychotherapie. Diese Hypnosemethode ist sehr vielseitig im Coaching und der Therapie einsetzbar und für therapeutische oder beratende Berufsgruppen geeignet. Beim selbstständigen therapeutischen Einsatz , d.h. bei der Behandlung psychisch oder physisch kranker Menschen bedarf es der Heilerlaubnis nach §1 des Heilpraktikergesetzes.