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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 5/2011

Ich werde Heilpraktiker!

Cover

Begegnung mit Energypack Telat Salcan

2011-05-Heilpraktiker1Wie klein die Welt ist: Der Empfang zur Eröffnung des neuen Nobel-Italieners in München zieht sich hin, bei der 5. Ansprache (war‘s der Innenarchitekt oder der Einkaufschef der Franchisekette?) kenne ich schon im Voraus den nächsten Satz und verdrücke mich lieber zum kalten Buffet, um wenigstens die Pole-Position für den Run auf die Häppchen zu erobern. Dem athletischen jungen Mann mit dem sympathischen Gesicht geht es offenbar ähnlich. Ob ich auch zur Firma gehöre? Die Frage verneine ich wahrheitsgemäß und stelle mich als Herausgeber des Paracelsus-Magazins vor. Wie klein die Welt ist, kommt zur Antwort, der junge Mann studiert an der Paracelsus Schule München!

Nun, ich treffe immer wieder auf faszinierende Persönlichkeiten und Lebensgeschichten, wenn ich mich mit Heilpraktikerkolleginnen und Heilpraktikern oder in den Paracelsus Schulen mit Anwärtern unseres Berufs unterhalte. Wenn Telat Salcan, der Mann am Buffet, gar zur Titelgeschichte wird, dann, weil ich an ihm exemplarisch zeigen kann, was Paracelsus meinte mit „Medicus Medicina“. Bin ich ein esoterischer Phantast, wenn ich glaube, dass die Energie des Heilers ganz entscheidenden Anteil an der Heilung hat?

Telat Salcan, vor 36 Jahren in Ravensburg als Sprössling einer 1962 nach Schwaben „neigeschmeckten“ türkischen Familie geboren, ist seit 7 Jahren Personal Fitness Coach in München und betreut den sportlichen Firmenchef des Gastronomieunternehmens, das weltweit 120 Restaurants betreibt; ebenso wie Klienten aller Altersklassen und Berufsgruppen mit verschiedenen Trainingszielen vom Bodystyling bis zum Leistungssport, der Job ist interessant, anspruchsvoll, einträglich. Der Gastronom Klaus Rader ist nicht sein einziger prominenter Kunde, auch Kaya Yanar gehört zum Klientenstamm.

2011-05-Heilpraktiker3Telat ist selbst aktiver Leistungssportler, nimmt in Kürze an der Europameisterschaft der World Kickbox Federation in Wien teil und nächstes Jahr steht gar die Weltmeisterschaft in Dubai an. Seine Begeisterung für die harte Gangart der Kampfsportarten entwickelte er schon als neunjähriger Stöppke, begann mit Taekwondo, kam mit 13 Jahren zum Kickboxen, einer Sportart, die in Nordamerika nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem „All Style Karate“ asiatischer Einwanderer, einem Mix aus Karate, Boxen, Taekwondo und Kung Fu, entstanden ist. Besonders die schnellen, kraftvollen Bewegungen und die dabei sich entwickelnde Körperbeherrschung faszinieren Telat bis heute. „Einzigartig intensiv ist die Vorbereitung auf die Wettkämpfe – physisch und mental – um dann mit voller Konzentration im Ring zu stehen und im richtigen Moment die entscheidenden Kombinationen und Techniken abzurufen. Das Training lehrt mich Selbstbeherrschung und den Willen, nicht aufzugeben. Durch den Sport habe ich gelernt, auch in allen anderen Bereichen des Alltags Schwierigkeiten zu überwinden und immer das Beste zu geben. Kickboxen ist für mich Energie in Reinform.“

Ist es das, was uns Normalsterbliche an Leistungssportlern so fasziniert? Die Energie? Telat trainiert täglich, vor den Meisterschaften sogar mehrere Stunden lang. Ich frage ihn jetzt lieber nicht, ob ich ihn auch als Personal Coach buchen kann, mache mein 2 x wöchentliches 3-km-Jogging erstmal lieber weiter alleine. Oder????

2011-05-Heilpraktiker2Und Telat will jetzt Heilpraktiker werden? Neben seinem Beruf als Personal Fitness Coach habe er nach einer neuen Herausforderung gesucht, die sich gut damit ergänzen lässt. Neugierig hat ihn auch der Satz des legendären Meisters Duan Zhi-Liang – er lehrt Traditionelle Chinesische Medizin und seine eigene Form von Qi Gong – gemacht: „Ein guter Kämpfer ist auch ein guter Heiler und umgekehrt“. Und basiert nicht die Kunst des Heilpraktikers auf der Ganzheitlichkeit? Körper, Geist und Seele sind eine Einheit, Gesundheit ist die Harmonie der drei Elemente? Telat Salcan schätzt, dass 60% des sportlichen Erfolgs in seiner Disziplin „im Kopf“ entstehen, 40% im durchtrainierten Körper. Koordination, voraussehende Einschätzung des Gegners, Klarheit und blitzschnelle Entscheidung plus körperlicher Einsatz: Da geht es nicht um dröge Maximalleistungen einzelner Muskelgruppen, da haben Doping und Drogen keine Chance! Die Maximalenergie produzieren Kopf und Körper nur gemeinsam! Er erlebt die unglaubliche energetisierende Wirkung einer kinesiologischen Vorbereitung durch eine Heilpraktikerin vor einem Kampf und, neugierig geworden, erkundigt er sich nach den Möglichkeiten, diese Künste ebenfalls zu erlernen. Und natürlich geht auch Telat über die Brücke, über die alle künftigen Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker gehen: Er sucht nach monatelangen vergeblichen Bemühungen einer ganzen Reihe von Ärzten um einen blockierten Halswirbel endlich eine Heilpraktikerin auf, deren Ohrakupunktur in nur drei Sitzungen die Schmerzen und Blockaden gänzlich auflöst.

Sportheilpraktiker, wird ihm immer mehr klar, ist das richtige Konzept, das ist die entscheidende und sinnvolle Herausforderung. Und er geht sie an, wie alles, mit voller Energie. Warum mit Paracelsus? „Paracelsus hat einfach den besten Ruf!“ Paracelsus hat dieses Berufsbild entwickelt und schon 35 Jahre Erfahrung mit Naturheilkunde im Sport. Eine gute Freundin von Telat ist Dozentin an der Münchner Paracelsus Schule und nimmt ihn zum Probeunterricht mit. Und jetzt ist er schon 9 Monate dabei, lernt täglich, und vor Tests und Prüfungen oft mehrere Stunden am Tag! (Déjà-vu?) Er setzt jetzt bereits bei Sportkameraden und Klienten Kinesiotaping, sport- und leistungsrelevante Ernährungstipps, Fußreflexologie und gezielte chiropraktische Anwendungen mit großem Erfolg ein. „Meine Dozenten sind wirklich hervorragend und der Unterricht macht Spaß! Und es steht für mich fest: Wenn ich die Prüfung zum HP erfolgreich abgelegt habe, folgt die Spezialisierung zum Sportheilpraktiker, natürlich bei Paracelsus!“ Ich spüre, dass er das ehrlich meint.

Mittlerweile haben wir beide gemerkt, dass die Häppchen am kalten Buffet, jedenfalls die besseren Happen, schon weggefuttert sind. Macht nix, ich lass mir einen Energy Drink bringen und frage meinen neuen Freund nach seinem nächsten Unterrichtstermin in der Paracelsus Schule. Ich habe mir vorgenommen, ihn dort zu fragen, was er für sein Fitness Coaching verlangt. Ich mache mir keine Sorgen um die Zukunft unseres Berufstandes, es sind mehr denn je die sensiblen, energiegeladenen, zielstrebigen Menschen mit der unerschütterlichen Vision, zu helfen und zu heilen.

Eckhardt W. Martin

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