Klostermedizin - Heilkräfte aus der Natur – Einführung
Nr. SSH87060926
155,00 €
Seminar mit Besuch eines Kräutergartens im Kloster Oberzell Es ist bekannt, dass in den Klöstern die größten geistigen Schätze lagern. Berühmt geworden ist vor allem die Klostermedizin, die eine wichtige Epoche der europäischen Medizingeschichte bezeichnet. Aus dieser Zeit stammen Rezepturen, die auch heute noch viel verwendet werden. Die Epoche der Klostermedizin ist der „Trichter“, durch den das alte Wissen über Arzneipflanzen bis in unsere Zeit hinübergetragen wurde. Sie ist zudem Grundlage der großen Kräuterbücher der Neuzeit, deren Inhalt bis in die Volksmedizin unserer Zeit wirkt. Somit ist die Klostermedizin eine wichtige Stufe in der Entwicklung einer „Traditionellen Europäischen Medizin“, die ebenbürtig neben traditionellen Heilsystemen (z.B. Ayurveda, TCM) anderer Kulturen steht und mit ihrem ganzheitlichen Ansatz eine ideale Ergänzung zur heutigen modernen Medizin darstellt. Im Seminar werden die wichtigsten Pflanzen der Klosterheilkunde beschrieben, wie sie entdeckt wurden, was sie für die Gesundheit so wertvoll macht, welche Behandlungen sich bewährt haben und wie man sie sicher und effizient im Praxis-Alltag (oder für den persönlichen Gebrauch) anwenden kann. Es wird kurzfristig ein Termin für die Führung im Kräutergarten des Klosters Oberzell vereinbart. Hinter alten Klostermauern in Oberzell (bei Würzburg) befindet sich einer der größten und bekanntesten Kräutergärten in Deutschland mit über 100 Heilpflanzen und rund 200 Quadratmetern Fläche. Über viele Jahrhunderte waren die Heilkräuter aus den Klostergärten die einzige Hoffnung für Kranke. Der Anbau von Heilpflanzen und die Herstellung von Arzneimitteln blieb bis weit in die Neuzeit hinein eine wichtige Tätigkeit in den Klöstern.
