ABC der Naturheilkunde
Natürlich gesund bleiben und mit der Natur heilen; Körper, Seele, Geist und Umwelt als Einheit begreifen – das ist das Selbstverständnis der Paracelsus Schulen seit 40 Jahren! Nehmen Sie Einblick die Welt der Naturheilkunde, stöbern Sie in unserem Archiv, stellen Sie uns Ihre Fragen und geben Sie uns neue Ideen und Hinweise.
Naturheilmittel gegen Alzheimer
Ein entzündungshemmender Extrakt der in Peru vorkommenden Pflanze Cat’s Claw – bisweilen auch “Krallendorn” genannt – soll gegen Alzheimer helfen.
Das behauptete jetzt zumindest Alan Snow von der University of Washington in Seattle auf dem Treffen der Federation of American Societies for Experimental Biology (FASEB). Nach Angaben des Wissenschaftlers soll Cat’s Claw bei Versuchen an Ratten Ablagerungen von Amyloid-beta im Gehirn entgegengewirkt haben. Die Ablagerungen, die bei Alzheimer-Patienten als Plaque sichtbar werden, halten viele Wissenschaftler für eine wesentliche Ursache des Hirnleidens.
Cat’s Claw (Uncaria tomentosa) erfreute sich in den zurückliegenden Jahren unter Naturheilkundlern wachsender Beliebtheit. Ihren Namen hat sie von scharfen Dornen, die sich an der Unterseite ihrer Blätter befinden. Wurzel und Rinde dieser Lianenart wurden angeblich schon von den Ashancainkas, Ureinwohnern des Regenwaldes, als Heilmittel genutzt.
Alzheimer ist die am weitesten verbreitete Form von Altersdemenz. Fast alle Menschen sind von ihr betroffen, sofern sie alt genug werden. Vergeßlichkeit ist dabei nur eines von zahlreichen Symptomen des Leidens; viele Betroffene haben zudem Schlafstörungen und Probleme mit der Orientierung. Oftmals kommen auch Persönlichkeitsveränderungen, wie Übellaunigkeit, Schizophrenie und Depressionen hinzu. Mit zunehmender Ausprägung der Krankheit sind die Betroffenen mit den einfachsten Verrichtungen des Alltags überfordert und können sich nicht mehr selbst versorgen. Am Ende kann der völlige Verlust der eigenen Persönlichkeit stehen.
Als mögliche Ursachen gelten Umwelteinflüsse und genetische Veranlagungen. Immerhin scheint man den Ausbruch der Krankheit durch einen gesunden Lebensstil und geistige Regsamkeit verzögern zu können. Eine wirksame Therapie gibt es jedoch nicht.
[Quelle: Bild der Wissenschaft – 20.4.99]