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Psychotherapie
Lesezeit: 12 Minuten

Erschöpfungssyndrome und Burnout bei Eltern

© Fokasu Art I adobestock.com

GRUNDSÄTZLICHES ZU BURNOUT

Im Gegensatz zur Depression wird Burnout als Symptomkomplex gesehen und ist seit Kurzem zu finden im ICD-10-Code Z73 (Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung) und im ICD-11-Code QD85 (Burnout). Die Symptome können vielfältig sein und reichen von Vergesslichkeit, mangelnder Motivation und Frust über Leistungsminderung und Entfremdung von der eigenen Tätigkeit bis hin zu Druckgefühlen, Überforderung, Versagensängsten, Minderwertigkeitsgefühlen und psychosomatischen Reaktionen.  

 

Der heute gebräuchliche Begriff „Burnout“ wurde erstmals 1974 vom Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger verwendet. Das von ihm entwickelte Modell der 12 Phasen des Burnouts zählt zu den bekanntesten, wenngleich bis heute keines wissenschaftlich fundiert ist. Die nachstehend aufgelisteten Phasen müssen nicht chronologisch ablaufen, manche können übersprungen werden, und es können auch mehrere gleichzeitig auftreten: 

 

Phase 1: Zwang, sich beweisen zu müssen 

Phase 2: Verstärkter Einsatz 

Phase 3: Vernachlässigung eigener Bedürfnisse 

Phase 4: Verdrängung von Konflikten 

Phase 5: Umdeutung von Werten 

Phase 6: Verleugnung der Probleme 

Phase 7: Rückzug 

Phase 8: Verhaltensänderung 

Phase 9: Depersonalisation 

Phase 10: Innere Leere 

Phase 11: Depression 

Phase 12: Völlige Erschöpfung 

 

Erschöpfungssyndrome und Burnout-ähnliche Beschwerden sind in den vergangenen Jahrzehnten immer deutlicher in den Fokus der öffentlichen Betrachtung getreten. Fast zur Gänze wird hier an Leistungsanforderung und Druck im Arbeitskontext gedacht. Dass die hinter diesen Krankheitsbildern liegenden Mechanismen auch im privaten Bereich vorkommen können, wird oft übersehen. Eltern in ihrer Funktion als Schaltstelle des gesamten Familienlebens sind eine wichtige Zielgruppe, über die im Zusammenhang mit Burnout zu wenig gesprochen wird. Zu groß scheint die Scham, versagt zu haben und nicht belastbar zu sein. In diesem Artikel betrachte ich dahingehend wichtige übergeordnete Themen und beleuchte verschiedene Zugänge aus der Praxis. 

DAS SYSTEM FAMILIE

Eine zentrale Rolle bei der Betrachtung von Burnout bei Eltern nimmt das System Familie ein. Der Mensch lebt in unterschiedlichsten Verbänden, z. B. am Arbeitsplatz, in Vereinen und Gemeinden, im Freundeskreis, eben auch in der Familie. Je nach System nimmt er unterschiedliche Rollen ein, die mit allerlei Erwartungen, Aufgaben und Identifikationen verbunden sind. Widerspricht man durch Kommunikation, Verhalten oder Weltanschauungen dem System, so riskiert man den Ausschluss, womit wir bei der Urangst des Menschen, nicht mehr verbunden zu sein, wären. Das System Familie hat große Auswirkungen auf die Normen der Kindeserziehung, der Werte der Eltern und die allgemeine Ausrichtung der Mitglieder. Ebenso können in diesem System auch Traumata, destruktive Programme und Glaubenssätze oder Sichtweisen auf das Leben weitergegeben werden. In einer neu entstehenden Familie formieren sich zwar die Welten zweier bestehender Systeme zu einem neuen, dennoch fließen dort herrschende Strukturen mit ein. Eltern können sich also den Vorgaben des Systems nicht völlig entziehen und entwickeln schließlich ihr eigenes. Diese Überlegungen sollten beim Thema Burnout mitberücksichtigt werden. 

 

Vor allem die Spanne zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr kann für Eltern zur besonderen Herausforderung werden. Da das Durchschnittsalter Erstgebärender heute immer weiter nach hinten verlegt ist, beginnt Elternschaft häufig erst mit Mitte oder Ende 30. Werden die Kinder älter, so fallen die Pubertät und das junge Erwachsenenalter in dieselbe Phase wie die beginnenden Wechseljahre der Frau und die Midlife-Crisis beim Mann. Zudem können während dieser Zeit altersbedingte Beschwerden der eigenen Eltern ins Gewicht fallen. Erstere benötigen gerade jetzt eine andere Unterstützung als in der Kindheit, letztere brauchen möglicherweise vermehrte Pflege, Hilfe bei Alltagserledigungen oder kämpfen mit Erkrankungen. Die Elternposition verschwimmt daher in dieser Zeit umso mehr. Raum und Zeit für die eigenen Befindlichkeiten scheinen kaum vorhanden zu sein. Hier gilt es, ein neues Selbstverständnis zu entwickeln. 

 

 

ÜBERGEORDNETE BETRACHTUNGEN

Sowohl für Eltern, die sich bereits auf dem Weg in ein Burnout wiederfinden, als auch für Heilpraktiker, andere Therapeuten, Berater und Coaches ist es im Vorfeld der Anwendung jeglicher Art von Maßnahmen oder Interventionen wichtig, einige zentrale Aspekte des Alltags und der persönlichen Sichtweisen von Hilfesuchenden unter die Lupe zu nehmen. Daraus können u.U. Handreichungen für die Praxis oder individuelle Notizzettel erstellt werden, worin sich die Klienten selbst zu folgenden Themen Gedanken machen können: 

 

» ANFORDERUNGEN UND ERWARTUNGEN

Passend zum Thema Familiensystem geht es um damit verbundene Anforderungen sowie Erwartungen durch die eigenen Kinder, (Schwieger-)Eltern, Geschwister, auch den Partner. Insbesondere Menschen, die den Antrieb, es allen recht machen zu wollen, in sich tragen, laufen Gefahr, sich aufzureiben und nur noch die Wünsche der anderen, in diesem Fall der Familie, abzuarbeiten. Es gilt, in der Anamnese zu eruieren, mit welchen Anforderungen und Erwartungen des Familiensystems sich die betroffene Person konfrontiert sieht. Im nächsten Schritt sollten die Selbsterwartungen geprüft werden: Was verlange und fordere ich von mir? Selbstgemachter Druck ist eine wesentliche Komponente, die manchmal das entscheidende Loch ins symbolische Fass schlägt, wodurch Energie verloren geht. 

 

» GRENZEN

Hierbei kann es sich um einen der schwierigsten Faktoren handeln. Trotz der Liebe und Verbundenheit zum Partner, den Kindern und der Familie braucht es klar kommunizierte Grenzen. Diese müssen zwingend eingehalten werden, damit das System gesund bleibt. Es geht auch um ein gewisses Maß an Privatsphäre, mehr dazu später. Grenzen achten und wahrnehmen beginnt bereits in der Sprache und Kommunikation untereinander und zieht sich weiter bis zum Verhalten. Der notwendige Respekt und die Achtung vor der Individualität jedes einzelnen Familienmitglieds sollte automatisch dazu führen, dass gesunde Grenzen entstehen und gepflegt werden. 

 

» RESILIENZ

Im Laufe der Zeit kann durch fehlende Grenzen, Fremd- und Eigenerwartungen, unvorhergesehene Krisen und Herausforderungen die eigene Widerstandsfähigkeit (Resilienz) immer stärker abnehmen. Zugleich ist sie ein wesentlicher übergeordneter Faktor, um in der eigenen Kraft zu bleiben und während belastender Phasen den eigenen Weg nicht aus den Augen zu verlieren. Überlegungen hinsichtlich Behandlungs-, Beratungs- und Coachingmaßnahmen sollten dringend auf eine Stärkung der Resilienz abzielen. 

 

» EINZEL-, PAAR- UND FAMILIENZEIT

Anknüpfend an das Thema Grenzen ist es sinnvoll, sich unter Beachtung der eigenen Rollen bewusst Zeiten dafür zu nehmen. Als Elternteil ist man nicht nur Vater/Mutter/Erziehungsperson, sondern auch Partner und ein eigenständiger Mensch. Dementsprechend dürfen diese Bedürfnisse gesehen und gelebt werden – jedoch so, dass man nicht wieder in einen Zeit-, Interessens- oder Erwartungskonflikt gelangt. Auch für Eltern ist das Schaffen von Paarzeiten wichtig und notwendig, um die Beziehung stark zu erhalten. Zugleich sollen die gemeinsamen Aktivitäten mit der Familie genossen werden. Dies darf genauso sein wie Phasen, die nur für einen selbst und die eigenen Interessen reserviert sind. In der Praxis kann z. B. überlegt werden, welche Möglichkeiten ein gemeinsamer Familienkalender bietet. In verschiedenen Farben könnte hinterlegt werden, wann Familien-, Paar- und Einzelzeit auf dem Programm stehen. So können Grenzen und Individualität gestärkt werden. 

 

» WER BIN ICH SONST NOCH?

Einen spannenden Bereich bieten alle Möglichkeiten der Persönlichkeitsentwicklung. Leider lösen meist erst ernsthafte Einschnitte (z. B. Erschöpfungszustände, Burnout) den Startschuss für eine Beschäftigung mit dem eigenen Ich aus. Auch als Vater/Mutter darf man sich die Frage stellen, wer man unabhängig von seiner Eltern- und Partnerrolle ist. Welche Ziele, Wünsche und Interessen hat man abseits des Familienlebens? Widmet man sich diesen noch? Wenn nicht, warum? Hier bietet z. B. die Technik „Öko-Check“ eine gute Möglichkeit, die Klienten träumen zu lassen, wohin die persönliche Reise gehen könnte. Auch die „Wunderfrage“ (Was wäre in deinem Leben anders, wäre das Problem X über Nacht verschwunden?) kann wichtige Erkenntnisse hervorbringen. Die Stärkung des Ichs empfinde ich als wesentlichen Resilienz- Baustein, damit man nicht im Wald der Erwartungen anderer verloren geht. 

© fizkes I adobestock.com

» ZEITMANAGEMENT

Häufig unterschätzt sind Überlegungen aus dem Zeitmanagement. Je größer die Familie, je älter die Kinder und je vielfältiger die Interessen, desto wichtiger sind Planung und Organisation. Damit meine ich nicht nur einen gemeinsamen Familienkalender, sondern auch das Verständnis für die Erledigung von Aufgaben und Pflichten. Hier kann überlegt werden, inwieweit eine Aufgabenteilung angebracht ist, um als Eltern entlastet zu werden: Was können (Schwieger-)Eltern, Geschwister oder die eigenen Kinder übernehmen? Ebenso geht es um die Unterscheidung zwischen Dringlichkeit und Wichtigkeit der Aufgaben im Familiensystem. Das „Eisenhower-Prinzip“ bietet sich in der Praxis an, um zu zeigen, dass vorrangig Dringendes und Wichtiges erledigt werden muss. Dringende, jedoch nicht wichtige To-do‘s sollten delegiert, während für wichtige, aber nicht dringende Erledigungen Zeitfenster oder Termine geschaffen werden sollten. Nicht dringende und nicht wichtige Dinge wandern ans Ende der Liste. Hier kann man mit Zahlen arbeiten (1 = sofort erledigen, 2 = kann ich, gerne auch jemand anderer übernehmen, 3 = Zeitpunkt festlegen, 4 = irgendwann machen). Eine gemeinsame Eltern-To-do-Liste kann eine Überlegung wert sein. Auf diese Weise kann man sich gegenseitig entlasten. 

 

 

ZUGÄNGE AUS DER PRAXIS

 

» ENERGIEKONTO

Für mich steht in der Praxis im Vordergrund, herauszufinden, wo sich für den jeweiligen Elternteil die größten Stolpersteine befinden. Was kostet Energie und wo kann man diese wieder aufladen? Bewährt hat sich dabei die Technik „Energiekonto“. Ähnlich einem Bankkonto betrachtet man hier, wie viel Energie man abhebt (Energiekiller) und wie viel man einzahlt (Energiegeber). Im konkreten Fall werden nur Faktoren in Bezug auf die Familie betrachtet. Das in Tab. 1 dargestellte Schema können Klienten selbst anfertigen. Pro Spalte erhalten sie 1-2 Minuten Zeit, um Energiegeber und Energiekiller zu finden. Dann wird ausgewertet. Jeder gefundene Aspekt wird mit jeweils einer Zahl für Häufigkeit und Intensität versehen: Zahl 1 (Häufigkeit): Wie oft kommt dieser Aspekt vor auf einer Skala von 1-10, wobei 1 = „sehr selten/1-2x im Jahr“ und 10 = „täglich oder öfter“ bedeutet? Zahl 2 (Intensität): Wie entschieden nimmst du den Aspekt positiv oder negativ wahr auf einer Skala von 1-10, wobei 1 = „berührt mich nicht“ und 10 = „berührt mich stark positiv/ negativ“ bedeutet?  

 

Danach werden beide Zahlen multipliziert, um einen aussagekräftigen Wert pro Aspekt zu erhalten. Nun werden alle „Einnahmen“ und „Ausgaben“ zusammengezählt. Das Ergebnis zeigt sehr anschaulich, ob man eher im Plus oder Minus lebt. Anhand der verschiedenen Faktoren lässt sich analysieren, welche Belastungen abgebaut und welche Energiegeber gestärkt werden dürfen. Das Energiekonto kann nach einer Weile neu aufgestellt werden. 

» RESSOURCEN KENNEN UND NUTZEN

Unter diesem Begriff sind Fähigkeiten, positive Eigenschaften, Talente und Wissen als Energiequellen gemeint. Zielführend ist es, auf körpereigene Ressourcen zurückgreifen zu können, also solche, die aus uns heraus entstehen. Gerade in herausfordernden Zeiten sollen diese dazu beitragen, Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit zu erhalten. Im Rahmen einer Hypnosetherapie, auch mithilfe diverser Coaching-Methoden können Eltern angeleitet werden, sich ihrer Ressourcen bewusst zu werden, diese zu trainieren und beim Auftreten von Energiekillern resilient zu bleiben. Ressourcenorientierte Hypnosen mit Anker bieten Abspeicherungen positiver Gedanken sowie Vorstellungen und Emotionen, um jederzeit darauf zurückgreifen zu können. Grundsätzlich ist auch das Bewusstsein für körperfremde Ressourcen wichtig: Wo kann ich mir Unterstützung holen (Beratungsstellen, Literatur, nahestehende Menschen etc.)? 

 

» STRESSMANAGEMENT

Mit den Erkenntnissen der Übung „Energiekonto“ können Überlegungen zu Maßnahmen des Stressmanagements angestellt werden. Diese sollten vordergründig auf familiäre Stressoren Bezug nehmen. Dennoch sollten auch aus anderen Bereichen wirkende Faktoren einfließen, v. a. aus der Arbeitswelt. Im Stressmanagement gilt es, herauszufinden, welche Dinge als belastend wahrgenommen werden und weshalb. Dabei sollte die Fähigkeit zur Selbstreflexion der Eltern gestärkt werden. Je schneller Stressreaktionen und ihre Auslöser erkannt werden, desto besser. Im Verlauf kann über das Erlernen von Entspannungsverfahren nachgedacht werden. Meiner Erfahrung nach sollten Klienten die Möglichkeit bekommen, viel auszuprobieren, um ihren persönlichen „Werkzeugkoffer“ breit aufzustellen. Neben dem Autogenen Training oder der Progressiven Muskelentspannung können Yoga, Atemtechniken und Qigong sehr wohltuend sein. 

» ENERGIEARBEIT

So wichtig Eigenmotivation sowie Selbstwirksamkeit sind, so sehr kann es auch notwendig sein, das gesamte System aus Körper, Geist und Seele herunterfahren zu lassen. In der Praxis merke ich immer wieder, dass gerade Eltern Behandlungen aus dem Bereich der Energiemedizin genießen und sich deren Atmung und Muskelspannung bereits nach kurzer Zeit regulieren. Ganz gleich, ob man Griffe aus der Craniosacralen Therapie, dem Japanischen Heilströmen (Jin Shin Jyutsu) oder eine Ganzkörperarbeit mit Reiki anwendet, tiefe Ruhe und Entspannung stehen im Vordergrund. Bei manchen Methoden kann man den Klienten auch Griffe für zuhause zeigen: Nennenswert ist z. B. der Hauptzentralstrom, der Hauptenergiefluss in unserem Körper, der mit acht Handpositionen ausgeglichen wird, oder das Stärken der Betreuerströme. Diese aus dem Japanischen Heilströmen stammenden Ansätze gründen auf der Annahme, dass jede Körperseite von einem eigenen Energiestrom versorgt wird. Da jede Seite einem männlichen bzw. weiblichen Prinzip zugeordnet ist, kann auch dieser Aspekt einfließen. 

 

» VITALSTOFFE

Präparate und Produkte für mehr Energie und Ausgeglichenheit gibt es viele. Ich möchte hier auf einige eingehen, die sich in meiner Praxisarbeit bewährt haben. Meiner Erfahrung nach ist es in den meisten Fällen sinnvoll, Körper, Geist und Seele auch naturheilkundlich zu entlasten. Dies soll kein Ersatz für etwaige Medikamente sein, sondern als Ergänzung verstanden werden. Ich empfehle gerne Calmvalera® oder dystoLoges® (Fa. Hevert bzw. Dr. Loges). Bezieht man die Hirn-Darm-Achse ein, kann BrainBiome® (Fa. Almadea) angeraten werden. Auch die Nutzung von Ashwagandha-, Hopfen-, Melissen- und Baldrianpräparten stellt eine gute Unterstützung dar. Neben B-Vitaminen und Vitamin D3 sollte auf Magnesium, Zink und Selen zurückgegriffen werden. Vorausgehend bietet sich eine laborseitige Überprüfung dieser Mikronährstoffe im Blut an, die mit der Untersuchung von Geschlechts- und Stresshormonen kombiniert werden kann. 

 

 

FAZIT

Bei Burnout muss nicht immer sofort an den dramatischen Endzustand gedacht werden, da diesem viele Schritte vorausgehen. Dennoch sollten auslösende Faktoren so früh wie möglich erkannt und verändert werden. Sind Eltern betroffen, heißt dies, das eigene Familiensystem und den persönlichen Umgang damit unter die Lupe zu nehmen. Dafür braucht es Mut, eine klare Ausrichtung sowie die Bereitschaft, Veränderungen umzusetzen. Je mehr Betroffene nicht mehr nur für andere funktionieren, sondern auch wieder für sich selbst leben, desto freier können sie ihren Alltag gestalten. Neben offen kommunizierter Zeitplanung, Organisation und Aufgabenteilung ist v. a. die Ausprägung der eigenen Identität für Eltern unumgänglich, um wieder in ihre volle Kraft zurückzufinden. 

Philipp Feichtinger

Heilpraktiker, Hypnose- und Gesprächstherapeut (Invaluation®) in eigener Praxis in Riedau/Österreich, Autor, Dozent an den Paracelsus Gesundheitsakademien

office@nhp-feichtinger.at

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