ABC der Naturheilkunde
Natürlich gesund bleiben und mit der Natur heilen; Körper, Seele, Geist und Umwelt als Einheit begreifen – das ist das Selbstverständnis der Paracelsus Schulen seit 40 Jahren! Nehmen Sie Einblick die Welt der Naturheilkunde, stöbern Sie in unserem Archiv, stellen Sie uns Ihre Fragen und geben Sie uns neue Ideen und Hinweise.
Mit Skigymnastik sicher in den Wintersport
Warum Skigymnastik?
Wie bei anderen Sportarten auch bringt nur eine optimale Vorbereitung den größtmöglichen Erfolg. Im Fall des Skilaufens bedeutet dies, genügend Kraft und Ausdauer für Ihren gesamten Skiurlaub zu haben.
Bei anderen Sportarten wie etwa Fußball oder Tennis scheint die Zielbestimmung (welche Muskeln trainiert werden müssen) einfacher zu sein als im Bereich der Skigymnastik. In dieser Sportart sind sämtliche Bewegungsformen in all ihren Facetten denkbar. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination müssen trainiert werden um der Gefahr oder der Angst vor Verletzungen, die durch Leistungsdefizite hervorgebracht werden, entgegenzuwirken. Sämtliche Übungsformen für eine optimale Vorbereitung werden in der Skigymnastik in spielerischer Form geschult, damit auch bis dato Nicht- oder wenig Trainierte ohne Probleme an jedem beliebigem Zeitpunkt der Saison einsteigen können. Denn nicht umsonst lautet eine der Richtlinien vernünftig ausgeübter Skigymnastik: “Jeder macht nur soviel er kann und sich zumutet”.
Das Trainingsprogramm
Trainiert wird nach den neuesten Erkenntnissen der Sportphysiologie, die in den Weiterbildungsprogrammen der Ski-Verbände vermittelt werden.
Eine typische Skigymnastik könnte folgendermaßen aussehen:
1. Aufwärmen mit Musik
Das Aufwärmen erfolgt mit lockerem Warmlaufen in Verbindung mit Stretch-Übungen oder kleinen Spielen.
Ziele des Aufwärmens sind:
Die Anpassung von Herz-Kreislauf-Tätigkeit und Atmung
Die Einstimmung der Muskeltätigkeit und des Muskelstoffwechsels
Die Optimierung der Funktionsbereitschaft des passiven Bewegungsapparats
Die Vermeidung von Verletzungen an Muskeln, Sehnen und Bändern
Der zweckmäßige Einsatz der koordinativen Fähigkeiten
Die Erhöhung der psycho-vegetativen Leistungsbereitschaft
2. Dehnen
Schon mit dem Beginn der Pubertät wird unsere Beweglichkeit schlechter. Bänder, Sehnen und Muskeln verkürzen sich. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, werden nun die durch das Aufwärmen geschmeidig gemachten Muskeln, Bänder und Sehnen mit gezielten Stretchübungen einem Dehnreiz ausgesetzt.
Ziele des Dehnens sind:
- Die Einstimmung von Muskeln, Bändern und Sehnen auf das Bewegungsmuster des Skifahrens unter Einsatz spezifischer Übungen
- Die Spezielle Vorbereitung der besonders beanspruchten Funktionsteile
- Die Erhaltunng bzw. Wiederherstellung der Beweglichkeit in den wichtigsten Gelenksystemen (Schulter-, Hüftgelenk, Wirbelsäule)
3. Kraft- und Ausdauertraining
Wer kennt nicht das Gefühl, nach einer schnellen und/oder steilen Abfahrt am Lift anzukommen – völlig außer Atem, die Oberschenkel brennen, die Ski machen sich fast selbständig….. Ein typischer Fall von fehlender Kraft und Kondition. Diese notwendigen Leistungsgrundlagen nehmen den Hauptteil der Skigymnastik ein.
Ziele des Kraft- Ausdauertrainings sind:
Der Aufbau der allgemeinen Ausdauer durch Lauftraining
Der Aufbau der allgemeinen Muskulatur durch leichte Kraftübungen
Die Steigerung der Kondition und der Muskulatur durch Circuit – Training
Der gezielte Muskelaufbau der beim Skifahren am stärksten belasteten Muskeln
4. Abschwitzen
Nach getaner Arbeit noch ein bißchen Spaß! Wer nach dem obigen Programm noch etwas Saft in den Knochen hat oder sich einfach beim Spiel abreagieren will, kann das beim Volley-, Basketball oder beim Badminton tun… aber – wie es das gesamte Training sein sollte – immer locker und ohne Verbissenheit