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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 4/1995

Der kleine Patient in der Naturheilpraxis

Cover

r9504_ki1Könnten sich unsere Jüngsten selber artikulieren – sie würden sicher von selbst naturheilkundlichen und ganzheitlichen Methoden das Vertrauen schenken. Mangelnde Verantwortlichkeit bei Eltern, die ihre Zeit allem anderen, aber nicht der Gesundheit ihrer Kleinen schenken, führen die kleinen Patienten viel öfter als nötig zur Chemie und Symptomtherapie. PARACELSUS report will Denkanstöße geben zur Beachtung einer Patientengruppe, die unsere ganze Liebe und Zuwendung mehr als dringend benötigt.

Von Harald Krebs

Das 20. Jahrhundert wird das Jahrhundert des Kindes genannt. Wird unser Jahrhundert dieser Bezeichnung gerecht? Es begann mit Kinderarbeit und hohen Erkrankungsziffern, mit Fehl- und Unteremährung und hoher Kindersterblichkeit. Jedoch die Anzahl der Intaktfamilien und Familienverbände war erstaunlich hoch und die Bereitschaft, das Schicksal unterprivilegierter Kinder zu erleichtern, Kinderkrankheiten und Kindersterblichkeit zu bekämpfen, war groß.

Wissenschaft und Technik haben dazu beigetragen, daß in den hochtechnisierten Ländern das Jahrhundert des Kindes in einer Phase niederer Morbidität und Mortalität enden wird.

Die Gesundheitsbetreuung und rein körperliche Fürsorge der Kinder ist fast optimal. Selbst Kinder mit schweren Mißbildungen oder Tumoren werden heute einer klinischen Behandlung zugeführt, und hier kämpft man bis zum letzten Atemzug.

Zieht rnan einen Vergleich mit der Dritten Welt, wo Kinder von Hunger und Tod bedroht sind, so muß man feststellen, daß es unseren Kindern gegen Ende dieses Jahrhunderts so gut wie noch nie ergeht. Insbesondere in bezug auf allgemeine Lebensbedingungen, Schutz vor Ausbeutung, Gesundheitswesen und soziale Sicherung.

Trotz allen Fortschritts verdient jedoch dieses Jahrhundert leider noch nicht den Namen, das “Jahrhundert des Kindes” zu sein.

Denn bei genauer Betrachtungsweise stellt man fest, daß das psychische Klima für unsere Kinder kälter geworden ist. Sie wachsen auf in der Rastlosigkeit verkehrsreicher Städte, ständig Unfallgefahren ausgesetzt. Sie leben oft isoliert in der Wohnung erwerbstätiger Eltern, deren Kommunikation allabendlich vor dem Fernsehgerät stattfindet. Das Kind wird zwangsläufig zum Fernsehkind, süchtig nach immer mehr audiovisuellen Reizen.

“Wer wäre imstande,
von der Fülle der Krankheit
würdig zu sprechen!
Wir können die
kleinen Geschöpfe, die
vor uns herumwandeln,
nicht anders als
mit Vergüngen,
ja mit Bewunderung
ansehen. “

Johann Wolfgang von Goethe

Mangel an Zeit, fehlende Zuwendung und Zärtlichkeit, unzureichende mitmenschliche Bindung zwischen Kind und Eltern führen zu unüberschaubaren Störungen. All das, was zur seelischen, geistigen und körperlichen Entwicklung des Erwachsenwerdens erforderlich ist, verkümmert.

Die Folgen bleiben nicht aus. Sie gehen uns alle an, wir haben sie täglich vor Augen:

  • Verhaltensstörungen und Schulversagen
  • Aggression und Brutalität
  • Alkoholismus und Drogenabhängigkeit
  • Kriminalität und Verwahrlosung
  • Hinwendung zu Sekten
  • Unfähigkeit zu mitmenschlicher Bindung und sozialer Verantwortung

Eine weitere extreme Form im Umgang rnit Kindern ist die Überbehütung und Verwöhnung. Auch hier besteht eine Einengung der kindlichen Entfaltungsmöglichkeit, was letztendlich zu Fehlentwicklungen führen kann. Antriebsschwäche, Arbeitsunlust, Anpassungsschwierigkeiten und Flucht in die Krankheit können die Folgen sein.

Und wie sieht es mit der körperlichen Gesundheit unserer Kinder aus?

Unbestreitbar ist, daß die Verbesserug der Lebensqualität und der Fortschritt der naturwissenschaftlichen Medizin mit ihren Schutzimpfungen und chemotherapeutischen Behandlungsmethoden mit vorbeugenden Gesundheitsuntersuchungen im Kleinkind- und Jugendalter dazu beigetragen haben, den Gesundheitszustand unserer Kinder beneidenswert erscheinen zu lassen.

Indessen, was ist die Realität?

Zwar ist die Säuglingssterblichkeit in einem Zeitraum von 85 Jahren auf ein Minimum gesunken.

Dem gegenüber stehen die über 50.000 Kinder, die jährlich auf den Straßen verunglücken, davon über 400 tödlich. Auch hinsichtlich der Ernährung unserer Kinder werden nichtwiedergutzumachende Fehler begangen. Der Nahrungsbedarf der Kinder wird von den Eltern häufig überschätzt oder untererschätzt und von den Gewohnheiten der Erwachsenen bestimmt. So haben Untersuchungen ergeben, daß jedes 5. Schulkind kein Frühstück bekommt, und über 50% statt eines abwechslungsreichen appetitlichen Frühstücks nur Süßigkeiten und gesüßte Getränke zu sich nehmen. Die Folgen: Neben zunehmedner Zahnfäule (nach Prof. Mommsen sind 97% der 3- bis 6jährigen davon betroffen) neigen viele Kinder zu Übergewicht bei schlechter Muskulatur durch mangelnde Bewegung und Mast mit konzentrierten Kohlehydraten. Damit wird der Grundstock vieler Erkrankungen gelegt.

Nennen möchte ich die durch falsche Ernährung verursachten Stoffwechselstörungen, die häufige Anfälligkeit gegenüber Erkältungen durch mangelnde Abwehrlage, die oftmals in eine Kette von Infekten ausufern, oder die immer mehr um sich greifenden Allergien.

Erkrankt nun ein Kind an einem fieberhaften Rachenkatarrh, kuriert man mit Antibiotikagaben sehr rasch und zunächst äußerst wirkungsvoll und verwandelt es damit, ich zitiere Prof. Dr. med. Mommsen: “.. in ein ständig infektanfälliges Geschöpf, bei weiterer Behandlung mit Antibiotika und Sulfonamiden in ein blasses und appetitloses Wesen, das zu ehrlichen Reaktionen überhaupt nicht mehr fähig ist. Die Folgen der Chemotherapie sind weit schlimmer als die vorangegangenen Krankheiten!
Das Niederknüppeln von Krankheitssymptomen mit Mitteln aus der chemischen Retorte, das geistlose Wegfegen notwendiger vitaler Heilreaktionen, all dies vernichtet die Grundgesundheit unserer Kinder und belastet sie mit schweren Hypotheken, die sie im späteren Leben mit frühzeitig auftretenden Zivilisationskrankheiten teuer bezahlen müssen.”

Im Interesse der Kinder ist eine Änderung der bisherigen Denkweisen und Behandlungsmethoden geboten.

Insbesondere bei der Vielzahl der leichten bis mittelschweren Erkrankungen zeigen sich Naturheilmethoden und die Naturmedizin gegenüber der konservativen Therapie überlegen. Sie tragen bei konsequenter Anwendung dazu bei, daß unsere Kinder nicht zu therapie- und umweltgeschädigten Geschöpfen verkümmern. Sie sind Garant dafür, die Abwehrkräfte zu stärken und zu aktivieren, ohne die natürlichen Regulationsmechanismen im Organismus in irgend einer Weise zu beeinträchtigen. Die vielen Beweise aus der täglichen Praxis machen dies deutlich.

Zur Durchführung einer naturgemäßen Behandlung sind drei Grundprinzipien zu beachten:

  1. Entschlackung und Entgiftung des Organismus zur Lösung der Regulationsstarre und mit dem Ziel, die Wiederherstellung eines gesunden Milieus mit gesteigerter Abwehrkraft zu erreichen.
  2. Ausschaltung von unnötigen Stoffwechselbelastungen durch gezielte Ernährung, wobei insbesondere die Vollwertkost mit ihren Mineralien und Spurenelementen zu einer Stärkung der Abwehrmechanismen führt. Dagegen verursacht eine Überernährung mit einer pathologischen Veränderung der Stoffwechselmetaboliten eine negative Wirkung auf die Abwehrmechanismen.
  3. Möglichste Vermeidung oder Reduzierung von Umwelt-Disharmonien, die als existenzgefährdende Störfaktoren, im Gegensatz zu einer natürlichen, ausgeglichenen Lebensweise zu einer Schädigung der körpereigenen Abwehr führen.

Einige Beispiele aus der täglichen Praxis

Das infektanfällige Kind

Viele unserer kleinen Patienten gehören zum großen Kreis der infektanfälligen Kinder. Es handelt sich hierbei um einen Zustand, in dem sich katarrhalische fieberhafte Infekte der oberen Luftwege in kürzeren Zeitabständen wiederholen.

Diese Kinder befinden sich meistens in einem schlechten Allgemeinzustand, sie wirken blaß und fahl, sind müde und lustlos. Ihr Gesicht ist überzogen von einem Schleier von Traurigkeit und Teilnahmslosigkeit. Ihre körperliche Haltung wirkt schlaff und schwach.

Es sind die Kinder, die häufig an Bronchitis, Laryngitis, Pseudokrupp, Entzündungen der Bindehäute oder an Entzündungen des Magen-Darm-Kanals leiden, es sind Kinder mit einem schwachen Lymphsystem. Die Schwäche des Lymphapparates kann vererbt sein, wir sprechen dann von einer lymphatischen Diathese.

Neben der bestehenden Konstitutionsschwäche können zwei weitere Faktoren die Infektanfälligkeit begünstigen:

a. • vorhandene Störfaktoren im Organismus
    • Zahnherde
    • Dysbiosen
    • Nasennebenhöhlenaffektionen

b. • die zunehmende ökologische Disharmonie

Therapieempfehlungen:

Im Kleinkindalter kann man durch gezielte Maßnahmen noch recht gut eine organkonstitutionelle Verbesserung auf medikamentösem Wege erreichen. Bei älteren Kindern und späterhin bei den Erwachsenen offenbart sich die lym phatische Diathese oft dadurch, daß der Patient an seiner Krankheit regelrecht klebt. Hier ist es dann oft sehr langwierig, wenn überhaupt möglich, den Patienten von seinem chronischen Leiden zu befreien.

Anders im Kleinkindalter. Hier muß man neben der spezifischen Arznei ein das gesamte Lymphsystem regenerierendes Mittel verabfolgen.

Bewährt hat sich in der Praxis:

Magnesium phosphoricum Phcp
S. 3 x 8 Globuli tgl.
oder
Alymphon Iso
S. Kleinstkind 3 x tgl. 1/4 Teel.
     ab 3. Lebensjahr 3 x tgl. 1 (2 Teel.
     größere Kinder 3 x tgl. 1 Teel.

Wenn das Kind zuvor mit Antibiotika oder Sulfonamiden behandelt wurde, so ist eine “Entgiftung” durchzuführen.

Sulfur D200
S. 1 x 5 Tropfen
     Wiederholung nach 14 Tagen

Wurden zur Therapie andere chemi sche Arzneimittel eingesetzt, dann

Nux vomica D200
S. 1 x 5 Tropfen
     Wiederholung nach 14 Tagen

Zur Steigerung der körpereigenen Abwehr:

PHÖNIX Antitox
PHÖNIX Lyinphophön aa 50,0
S. je nach Alter 4 x tgl. 5 – 20 Tropfen

Vergessen wir nicht, bei allen chronischen Entzündungsprozessen und rezidivierenden Infekten den Darm in die Therapie mit einzubeziehen, z.B. durch eine konsequent durchgeführte Symbioselenkung mit Symbioflor oder durch die kurmäßige Anwendung von Microflorana F.

Behandlung mit potenziertem Eigenblut

Rezidivierende Infekte lassen sich mit Hilfe der Eigenblutnosode günstig beeinflussen.

Man beginnt mit einer Nosode

C 7 =  1 x wöchentlich 5 Tropfen insgesamt 6mal
C 9 =  1 x wöchentlich 5 Tropfen insgesamt 6mal
C10 = 1 x wöchentlich 5 Tropfen insgesamt 6mal
C12 = 1 x wöchentlich 5 Tropfen insgesamt 6mal

Erfahrungsgemäß bleiben die so behandelten Kinder für die Dauer von acht bis zwölf Monaten von fieberhaften Infekten verschont.

Ältere Kinder können mit aktiviertem Eigenblut nach der Methode Dr. Höveler behandelt werden.

1. Tag   Aktiv. Eigenblut mit Echinacea-Präparat i.m.
2. Tag   Echinacea-Präparat i.m.
3. Tag   Aktiv. Eigenblut mit Echinacea-Präparat i.m.
11. Tag Aktiv. Eigenblut mit Echinacea-Präparat i.m.
18. Tag Aktiv. Eigenblut mit Echinacea-Präparat i.m.
25. Tag Aktiv. Eigenblut mit Echinacea-Präparat i.m. (insgesamt werden 10-12 Injektionen durchgeführt.)

Unter dieser Behandlungsmethode schwinden auch hartnäckige Infekte.

Magen-und Darmerkrankungen

Wenn Kinder über Bauchschmerzen klagen, sind überwiegend Blähungen die Ursache. Die festsitzenden Gase im Darm bewirken eine Überdehnung, so daß kolikartige Schmerzzustände auftreten können.

Allerdings denke man differenzialdiagnostisch auch an eine akute Appenzitis, insbesondere dann, wenn das Kind einen Druckschmerz (Loslaßschmerz) im rechten Unterbauch am McBurneyschen Punkt angibt. Hier ist die sofortige klinische Einweisung notwendig.

Therapieempfehlunen bei Blähungen:

PHÖNIX Lyniphophön
S. 3 x tgl. 20 Tropfen v.d.E.

PHÖNIX Plumbum 024 A
S. 3 x 20 Tropfen n.d.E.
     bei kolikartigen Beschwerden auch öfter

Biosanum Fermenttee
S. 3 x tgl. 1 Tasse n.d.E.

Rizinusöl
S. mehrmals tgl. den schmerzenden Bauch mit angewärmtem Rizinus einreiben
oder
man durchtränkt ein dickes Flanelltuch mit Rizinusöl und legt es auf die schmerzende Stelle für zwei Stunden. Mit einem weiteren Tuch wird das Flanelltuch abgedeckt.

Blähende Speisen wie Kohlarten, Bohnen, Erbsen usw. sind zu meiden.

Nabelkoliken

Nicht selten kommen Mütter in die Praxis, deren Kinder unter Nabelkoliken klagen. Es handelt sich hierbei um eine besondere Form von Bauchschmerzen, die sich in der Gegend um den Nabel konzentrieren und von außerordentlicher Heftigkeit sein können.

Die Schmerzen können von solcher Heftigkeit sein, daß die Kinder blaß werden und sich hinlegen müssen. Allerdinqs halten die Schmerzen nur kurze Zeit an.

Die Nabelkoliken treten insbesondere bei vegetativ-labilen Kindern auf, die meist appetitlos, häufig verstopft sind, manchmal auch dyspeptische, insbesondere unangenehm riechende Stühle aufweisen. Meist leiden diese Kinder auch unter starken Blähungen.

Wichtig ist, daß immer eine Appendizitis ausgeschlossen wird. Die fehlende Bauchdeckenspannung, der kurzzeitige Schmerz und die Fieberlosigkeit sprechen gegen eine Appendizitis.

Sicherheitshalber sollte eine Urinuntersuchung die Bestimmung der Leukozyten oder die Durchführung eines BSG erfolgen.

Therapieempfehlungen:

PHÖNIX Plumbum 024 A
S. 3 x tgl. 20 Tropfen n.d.E.
     bei Bedarf auch öfter

Bei starken Beschwerden werden Umschläge mit angewärmtem Rizinusöl durchgeführt, die ein bis zwei Stunden auf der schmerzenden Stelle verbleiben.

Behandlung mit potenziertem Eigenblut:

Alle acht Tage 1×5 Tropfen C7 auf die Zunge geben.

Ein Großteil dieser Nabelkoliken ist auf psychische Belastungen zurückzuführen, weshalb das klärende Gespräch mit den Eltern nicht zu vergessen ist. Denn bei der Entstehung dieser Neurose spielen oftmals falsche Erziehungsmethoden wie z.B. Überhütung und Verhätschelung, Überfütterung und Fernhalten aller natürlichen Lebensreize eine wesentliche Rolle.

Obstipation

Leider finden wir diese leidige Zivilisationserscheinung auch bei den Kindern. Ein Grundübel sind die falschen Ernährungsweisen und Essensgewohnheiten. Bereits der kindliche Organismus erhält mit der täglichen Nahrung viel zu wenig Rohkost. Sie sollte etwa ein Drittel der täglichen Nahrung ausmachen.

Ein Beispiel für ein sehr schmackhaftes und gesundes Frühstück ist das Osloer Frühstück:

Haferflocken werden über Nacht in roher Kuhmilch eingeweicht.
Am nächsten Morgen leicht erwärmt und mit folgenden Zutaten versehen:
1 Teelöffel Honig, 1 Teelöffel geriebene Nüsse o. Mandeln, 1 geraspelte Möhre.

Therapieempfehlungen:

Microflorana F
S. 3 x tgl. 1 Teelöffel mit etwas Aprikosen- oder Pfirsichsaft einnehmen

PHÖNIX Phönohepan
S. 3 x tgl. 20 Tropfen
     1 x 30 Tropfen v.d. Schlafengehen

Zusätzlich wird folgendes Einzelmittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgewählt und verordnet:

Aluminia D12 = Stuhl ist hart und zäh wie Kitt, oftmals kleinkugelig
3 x 5 Tropfen tgl.

Bryonia D 30 = Stuhl ist sehr dunkel, kleinknollig und sehr hart
1 x 5 Tropfen tgl.

Caicium carbonicum D30 = dicker Kopf und Schwerfälligkeit, Neigung zum Schwitzen
1 x 5 Tropfen tgl.

Therapieempfehlungen:

Arnica 030
S. 1 x 10-15 Tropfen

Traumeel Tropfen
S. stdl. 10 Tropfen

äußerlich:
Umschläge mit PHÖNIX Kalantol-A

Kopfverletzungen

Wenn als Folge einer Kopfverletzung bei Wetterveränderung Kopfschmerzen auftreten, gibt man für 6 Monate:

PHÖNIX Phönomigral
S. 3 x 20 Tropfen tgl.

Solum uliginosum cps. Wala
S. 3 x 10 Globuli tgl.

Frakturen

Nach der chirurgischen Versorgung ist zusätzlich zu geben:

Arnika Heel Tropfen
S. 4 x 20 Tropfen tgl.

und nach Rückgang der Schwellung als Langzeitmittel

Calcium phosphoricum D12
S. morgens 2 Tbl.

Symphytum DIO
S. abends 2 Tbl.

Vorbeugung von Impfschäden

Die heute allgemein durchgeführten Impfungen werden in der Regel gut vertragen. Zur Vorbeugung negativer Folgen kann man folgende Nosoden der Firma DHU vier Wochen vor der Impfung einsetzen:

Masern:            Nosode Horbillin D200
                           S. 1 x5 Globuli
Keuchhusten: Nosode Pertussis D200
                           S. 1 x5 Globuli
Scharlach:       Nosode Scarlatin D200
                           S. 1 x 5 Globuli
Diphtherie:      Nosode Dyphterin D200
                           S. 1 x 5 Globuli
Tetanus:          Nosode Tetanus D200
                          S. 1 x 5 Globuli

Nach jeder Impfung gebe man vier Wochen:
Thuja D4
S. 3 x 10 Tropfen

Schlußbemerkung

Viele Krankheiten der Kinder treten auf, weil sie heranwachsen bei verunsicherten Eltern, bei überlasteten erwerbstätigen Müttern, bei Vätern, die ihre Vaterrolle nicht übernehmen wollen oder nicht übernehmen können.

Kinder brauchen zu allen Zeiten warmherzige und liebevolle Erzieher. Ein Kind muß spüren, daß es ein Wunschkind ist. Es braucht den engen Kontakt mit seinen Eltern, besonders in den ersten Lebensjahren. Nur so lassen sich schwere Verhaltensstörungen vermeiden, aus denen viele organische Leiden erwachsen. Aus Kindern ohne Liebe werden Erwachsene voller Haß! Mit sich und der Umwelt in Harmonie zu leben ist die Basis für einen gesunden Geist im gesunden Körper.

Wir sollten einmal darüber nachdenken, was der Kieler Kinderpsychiater Prof. Löwnau als die vier Tendenzen des modernen Lebensstils bezeichnet hat, die bei Kindern seelische Störungen und Erkrankungen provozieren können:

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  1. Der schnelle Wandel des Zeitgeschehens, der hochtourige Lebensstil und die Überflutung mit Informationen aller Art bei gleichzeitiger Einengung des Lebensraumes.
  2. Der durch die Industrialisierung erzeugte Entfremdungseffekt und das Unbeheimatetsein.
  3. Das Unsichtbarwerden der Autorität in unserer Zeit.
  4. Die Vermaterialisierung der Welt, das hemmungslose Anwachsen des Konsums mit dem Trend zur Ersatzbefriedigung. •

Abdruck mit freundlicher Erlaubnis von HP Harald Krebs. Das nebenstehende Buch ist zu beziehen über
Phöni
x Laboratorium GmbH, Postfach 20,
71145 Bondort. Tel. 07457/8004.

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