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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/2015

Fallstudie aus der tierheilkundlichen Praxis: Kuh, die nicht mehr fressen wollte & Husten bei einem jungen Kalb

Cover

© farbkombinat - Fotolia.comFallstudie 1

Patient

1-jährige Kuh

Vorgeschichte

Die Besitzerin einer jungen Kuh erzählt mir, dass das Tier nichts mehr fressen mag und deshalb am nächsten Tag zum Schlachter gehen wird. Der Tierarzt hatte mehrere Infusionen gegeben, doch nichts half. Ich frage sie, ob ich es mal mit Akupunktur versuchen solle und sie willigt sofort ein. Ihr Mann ist jedoch sehr skeptisch und glaubt nicht an eine „Wunderheilung“.

Diagnose

Leberinsuffizienz und Magen-Darm-Probleme

Therapie

Ich beginne sofort mit der Akupunktur wichtiger Punkte, u.a. Ma36, Bl18, Le13, Le14, LG 14, und erkläre der Besitzerin, dass sie die Ohrspitze und die Schwanzspitze massieren soll so oft sie kann, ruhig auch mehrmals täglich, da dies Notfallpunkte sind. Ich verspreche mir davon, dass die Kuh wieder zu Kräften kommt. Bereits 20 Minuten nach der Behandlung beginnt die Kuh wieder zu fressen. Sie frisst zwar sehr langsam und auch nicht viel auf einmal, aber sie frisst von diesem Tag an und steigert die Menge schließlich bis zu einem normalen Maß. Ihre Leberwerte erholen sich. Ein Jahr später erzählt mir die Besitzerin, dass die Kuh ein gesundes Kalb bekommen hat. Für mich stellt dieser Fall den Beweis dar, nicht zu früh aufzugeben, wenn es darum geht, ein Leben zu retten oder ein Individuum zu heilen.

Fallstudie 2

Patient

6 Monate altes Kalb

Vorgeschichte

Das Kalb hat starke Hustenanfälle und wird zunächst schulmedizinisch behandelt. Die Behandlung verbessert die Symptome jedoch nicht. Der Arzt geht von einer Lungenentzündung aus. Der Landwirt bittet mich, mir das Tier mal anzuschauen. Es stammt aus einer guten Zucht, der besorgte Bauer will das Kalb nicht verlieren.

Diagnose

Ich vermute eine Allergie, da der Allgemeinzustand des Tieres sehr gut ist (es ist munter, springt umher und frisst auch gut). Um meine Diagnose zu überprüfen, führe ich mit dem Speichel des Tieres einen Allergietest mittels Bioresonanz durch. Die als allergen ermittelten Bäume, Sträucher und blühenden Pflanzen wachsen zum Großteil auch alle in der unmittelbaren Umgebung des Hofes.

Therapie

Ich beginne mit der Allergiebehandlung, muss den Landwirt allerdings darauf hinweisen, dass es manchmal schwierig ist, eine erfolgreiche Behandlung durchzuführen, während die Pollen schon in der Luft umherfliegen. Nach einigen Behandlungen breche ich die Therapie dann auch ab, da kaum eine Besserung erzielt werden kann aufgrund der Jahreszeit. Das Tier hustet nach wie vor, ansonsten geht es ihm aber gut. Ich vereinbare mit dem Landwirt, dass wir die Therapie im September fortführen, da dann meistens keine Pollen mehr fliegen.

Im September behandle ich erneut das Kalb in sechs Sitzungen. Der Husten verschwindet und kehrt auch im darauffolgenden Frühling nicht wieder zurück.

Monika Frank Monika Frank
Tierheilpraktikerin und Heilpraktikerin mit Praxis in Künzelsau

praxis@mkj-frank.de

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