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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2016

Fallstudien aus der tierheilkundlichen Praxis: Kippfenster-Katze & Junges Rind steht nicht mehr auf

Cover

Fall 1

Patient

2 Jahre alte Katze, weiblich, kastriert, hat zuvor zwei Babys bekommen

Vorgeschichte

Die Katze muss nachts versucht haben, aus dem gekippten Fenster zu klettern und ist dort hängen geblieben. Die Hinterhand ist gelähmt. Die Besitzerin ist sofort zum Tierarzt gefahren, der sie mit Spritzen behandelt, aber ohne Erfolg: Die Katze kann ihre Hinterbeine nicht mehr bewegen. Die Niere ist laut der Aussage des Tierarztes aber nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.

Diagnose

Beidseitige Hinterhandlähmung

Therapie

Die Besitzerin ruft mich um Hilfe und ich beginne nach eingehender Prüfung und Untersuchung die Behandlung mit Akupunktur, Physiotherapie und Bioresonanz. Die Bioresonanz wird zweimal wöchentlich durchgeführt. Die Akupunktur und Physiotherapie erfolgen zunächst jeden Tag, später jeden zweiten Tag. Ich zeige der Besitzerin ein paar Übungen, die sie mit der Katze täglich mehrmals durchführen soll. Nach und nach kommt Bewegung in die Beine, die zuvor ganz steif waren, allerdings nur mit unserer Unterstützung. Sie kann die Beine nach wie vor nicht selbst bewegen. Wir stellen sie immer wieder auf die Hinterfüße und halten sie dabei fest, sodass sie wieder mehr Gefühl für die Beine bekommt. Nach zwei Wochen ist sie in der Lage, mit einem der Beine auch wieder zu laufen, das andere Bein schleift sie nach wie vor hinter sich her. Wir geben aber nicht auf und nach der dritten Woche kann die Katze auch das andere Hinterbein wieder bewegen. Wir helfen ihr, mit speziellen Übungen die Muskulatur wieder aufzubauen und nach vier Wochen rennt sie wieder über den Hof, als wäre nichts gewesen, sie kann auch wieder auf Bäume klettern.

Dies ist für mich ein sehr schönes Erlebnis und Beweis dafür, dass die Naturheilkunde oft helfen kann, auch wenn es ziemlich aussichtslos aussieht. Man sollte nie zu früh aufgeben.

2016 01 Kipp1Fall 2

Patient

6 Monate altes Kalb

Vorgeschichte

Das Kalb liegt fest und kann nicht mehr selbstständig aufstehen. Es wird zunächst schulmedizinisch behandelt, was aber laut Aussage des Landwirtes eher zu einer Verschlechterung führt. Nachdem das junge Tier schon mehrere Tage liegt, werde ich gerufen, um mir das Tier anzuschauen. Es stammt aus einer guten Zucht und man will dieses Kalb nicht verlieren.

Diagnose

Da der Allgemeinzustand des Tieres sehr gut ist und es offensichtlich auch keine Verletzungen hat, vermute ich einen Bandscheibenvorfall, zumindest aber aus dem Rücken kommende Probleme, wodurch das Tier nicht die Kraft hat, selbst aufzustehen.

Therapie

Ich beginne mit meiner Akupunkturbehandlung und setze an verschiedenen Punkten des Blasen- und Gallenmeridians sowie des Lenkergefäßes meine Nadeln. Dies wiederhole ich täglich; zusätzlich wird der Rücken mit Johanniskrautöl eingerieben und mit einer Decke warmgehalten. Zunächst tritt keine Besserung ein, aber bereits nach der vierten Behandlung steht das Tier auf und läuft ein paar Meter selbstständig durch den Stall, bevor es sich wieder niederlegt (natürlich direkt bei einem großen Berg Silofutter). Ich gebe den Besitzern die Empfehlung, mit dem Tier jeden Tag ein paar Meter zur Wiese zu laufen, somit hat das Kalb auch den Anreiz wegen des Grünfutters und kann die Muskulatur wieder langsam aufbauen. Sie sollen die Zeit und den Weg des Laufens langsam immer mehr steigern. Das Tier erholt sich schnell und kann mit den anderen Tieren den ganzen Sommer wieder über die Koppel galoppieren. Immer wenn ich vorbeikomme und sehe, wie es sich seines Lebens erfreut, bin ich sehr glücklich, dass ich dem Kalb mit Akupunktur helfen konnte.

Monika Frank Monika Frank
Tierheilpraktikerin und Heilpraktikerin mit Praxis in Künzelsau, Expertin für Akupunktur, Bioresonanz- und Mykotherapie
praxis@mkj-frank.de

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