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aus dem Paracelsus Magazin: Sonstiges

Das große Sterben hat begonnen

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Folgen des Klimawandels für Tier- und Pflanzenwelt

Das große Sterben hat begonnen

Wer den Klimawandel überleben will, hat nur zwei Alternativen: Anpassen oder Ausweichen. Das gilt vor allem für Tiere und Pflanzen. Die globale Erwärmung ist unaufhaltsam und mächtig genug, ganze Ökosysteme zu verändern. Die Formel ist simpel: Lebewesen, die bei diesem rasanten Wandel nicht Schritt halten können, sterben aus. 

Die steigenden Temperaturen und CO2-Werte stellen die Anpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen auf eine harte Probe. Klimazonen wandern, dadurch verändern sich Lebensräume und Nahrungsgrundlagen, ganze Ökosysteme drohen zu kollabieren. Viele Ökosysteme bewegen sich ohnehin bereits am Rande des Abgrunds. Wegen der ständig wachsenden Population werden immer mehr Naturlandschaft zerstört, werden neues Ackerland, neue Städte oder Straße errichtet. Dadurch schrumpfen die Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten oder werden derartig verändert, dass sich ihre Bewohner nicht mehr anpassen können. Folge: Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten gelten heute bereits als bedroht.

Doch es kommt noch schlimmer. „Der Klimawandel wird diese Situation verschärfen, weil er die Verbreitungsgebiete vieler Pflanzen und Tiere weiter einschränkt und natürliche Prozesse in den Lebensräumen stört“, erklärt Wolfgang Cramer, Leiter des Forschungsbereichs Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. 

Völlig neue Bedingungen erwarten uns. Eine neue Studie geht sogar davon aus, dass bis zum Jahr 2100 zwischen 20 und 39 % der Erdoberfläche Klimabedingungen erleben werden, wie es sie zuvor überhaupt nicht auf der Erde gab. Klimazonen wie z.B. die polaren Bereiche und die Hochgebirge könnten komplett verschwinden.

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