TACHYKARDIE: Herzjagen THALAMUS: Gehirnteil, der Informationen von fast allen Sinnen empfängt und zum Kortex weitergibt. Ist auch beteiligt an Schlaf und Aufmerksamkeit THEORIE: Prinzipien und Behauptungen, die Tatsachen darlegen, ordnen und zusammenfassen, sowie eine Erklärung dessen vorschlagen, was hinter den Tatsachen steckt TIEFENWAHRNEHMUNG: Fähigkeit zur internen Repräsentation von Tiefe und Distanz TONHÖHE: Psychologische Entsprechung zur Schallwelle TONUS: Spannungszustand der Gewebe bes. der Muskeln TRANQUILIZER: Medikament zur Angstreduktion ohne dämpfende und einschläfernde Nebenwirkung TRANSAKTIONSANALYSE: Modell von Eric Berne, der Freuds grundlegendes Modell von über-Ich, Ich und Es in Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich und KindheitsIch umgestaltet TRANSMITTER: Überträgerstoff TREMOR: Muskelzittern TRIEB: Zum Handeln verfügbare Energie. Psychologische Entspannung eines körperlichen Bedürfnisses (z. B. resultiert der Hunger aus dem Bedürfnis nach Nahrung) TYPUS: In der Persönlichkeitstheorie: der Gedanke, daß die Menschen sich in ein paar grundlegende Typen mit unterscheidbaren Charakteristika in ihrem Verhalten oder ihren Körperbau einteilen lassen ÜBER-ICH: Eine der grundlegenden Persönlichkeitsinstanzen, wie sie von Freud vorgeschlagen wurden. Das Über-Ich enthält Werte, die moralischen Überzeugungen und die wichtigsten Einstellungen eines Menschen, wie er sie von seinen Eltern und der Gesellschaft gelernt hat ÜBERTRAGUNG (ÜBERTRAGUNGSNEUROSE): In Freuds Theorie: wenn bei einem Patienten in der therapeutischen Beziehung jene Konflikte aus seinem früheren Leben wiederaufleben, die die psychische Störung verursacht haben UNABHÄNGIGE VARIABLE: In der psychologischen Forschung: diejenige Variable, die der Psychologe manipuliert UNTERBEWUSSTES: Begriff aus der Theorie von Freud. Der Teil der kognitiven Prozesse eines Menschen, dessen Bewußtwerdung sich der Mensch widersetzt: unakzeptable Triebe, Impulse und Material, die einmal bewußt waren, aber aus dem Gedächtnis entfernt wurden, weil sie Angst hervorriefen UNKONDITIONIERTER STIMULUS (UCS): Beim klassischen Konditionieren der Reiz, der automatisch, also ohne jegliches Training, die erwünschte Reaktion hervorruft VAKUUM-AKTIVITÄT: Auftreten eines Instinktverhaltens, obwohl kein Signalreiz vorhanden ist VALIDITÄT: Das Ausmaß, in dem ein Meßinstrument mißt, was es zu messen vorgibt VARIABLE: Jedes Merkmal eines Gegenstandes, eines Ereignisses oder einer Person, das mehr oder weniger ausgeprägt sein kann VARIANZ: Maß für die Streuung einer Reihe von Meßwerten, entspricht dem Quadrat der Standardabweichung VERARBEITUNGSEBENE (LEVEL OF PROCESSING): Theorie, die das Gedächtnis in Relation zur Breite und Tiefe der Prozesse stellt, die gebraucht werden, um Information zu enkodieren VERDRÄNGUNG: Zurückhalten von stark bedrohlichen Impulsen oder Erinnerungen vom Bewußtsein, weil sie höchstwahrscheinlich Angst oder andere negative Konsequenzen hervorrufen würden, ein Abwehrmechanismus VERFALLSTHEORIE: Theorie, daß wir Dinge vergessen, weil sich ihre Gedächtnisspur mit der Zeit verliert VERHALTENSTHEORETISCHE SICHTWEISE: Ansatz, der die Ursache von Verhaltensstörungen in einer unangemessenen Lerngeschichte sieht und nicht als Symptom unerklärbarer psychischer Prozesse VERLEUGNUNG: Entfernen einer extremen Bedrohung aus dem Bewußtsein, ein Abwehrmechanismus VERSCHIEBUNG: Die Umleitung sexueller Energien von einem unakzeptierbaren Objekt auf eines von neutralem Wert für die Gesellschaft. Weiterhin ein Traumvorgang, bei dem Traummaterial verdeckt wird. Dadurch wird die affektive Betonung im Traum von einem Objekt auf ein anderes verlagert. So kann, z. B. etwas, das im wirklichen Leben sehr bedeutend ist, im Traum scheinbar völlig unwichtig werden – oder umgekehrt VORAUSPLANEN: Heuristik des Problemlösens, bei der eine Reihe von Unterzielen eingerichtet und eine Folge von Schritten entwickelt wird, um diese Ziele zu erreichen VORBEREITETES LERNEN: Ein eingebautes Konditionierungssystem genetischen Ursprungs, das sich schnell mit bestimmten Reizen verknüpft. Beispielsweise das spezielle System, das Nahrungsreize durch die Geschmackswahrnehmung mit Übelkeit verbindet VORBEWUSSTES: Die Ideen, Gedanken und Bilder in der Theorie Freuds, deren sich ein Mensch in einer bestimmten Situation nicht bewußt ist, die aber ohne größere Schwierigkeiten ins Bewußtsein gerufen werden können WAHN: Unerschütterliche Idee oder Überzeugung, an der auch angesichts von Gegenbeweisen, von einfacher Logik oder praktischer Erfahrung festgehalten wird WILLKÜRLICHES NERVENSYSTEM: Teil des peripheren Nervensystems, besteht aus Nerven, die der willkürlichen Muskulatur dienen YERKES-DODSON-GESETZ: Die Tatsache, daß eine gesteigerte Motivation die Leistung verbessert bis zu einem Punkt, von dem ab sie sich wieder verschlechtert. Je einfacher die Aufgabe auszufüllen ist, desto höher ist das Antriebsniveau für eine optimale Leistung ZENTRALES NERVENSYSTEM (ZNS) Besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark und wird von Schädel und Wirbelsäule umschlossen. Es ist die integrierende Zentrale für alle körperlichen und psychischen Funktionen ZUFÄLLIGE AUSWAHL (ZUFALLSSTICHPROBE): Eine Stichprobe, die so zusammengestellt ist, daß jeder in der Population die gleiche Chance hat, für die Stichprobe ausgewählt zu werden ZUSTANDSABHÄNGIGES LERNEN: Der physiologische Zustand eines Lernenden beeinflußt das Lernen. Je ähnlicher dieser Zustand beim Lernen und beim Abrufen ist, desto besser klappt das Abrufen ZWANGSSYNDROM: Eine Untergruppe der Angststörung. Sie umfaßt sich ständig wiederholende Gedanken und Handlungen ZWEI-PROZESS-THEORIE: Eine Theorie des Vermeidungslernens; umfaßt das klassische Konditionieren eines negativen emotionalen Zustandes und das operante oder instrumentelle Konditionieren von Reaktionen, die diesen Zustand beenden Dr. paed. Hartmut Gutsche
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