Teil 3: Entwicklungspsychologie
Abhängige Variable:
Die Variable in einem Experiment, die von den Forschern objektiv gemessen und
als abhängig von Veränderungen in der unabhängigen Variable betrachtet wird.
Angewandte Forschung:
Forschung die Eltern, Schulen und anderen mit Kindern befaßten Personen und
Institutionen Hilfestellung gibt.
Androgyn:
Beschreibt eine Person, die männliche und weibliche psychologische Eigenschaften in
sich vereinigt.
Androgynie:
Kombination von sozial als “maskulin” oder “feminin” gewerteten Eigenschaften in
einer Person.
Assimilation:
Die Bemühungen des Menschen, die Erfahrung mit der Umwelt so aufzunehmen, daß sie
mit den eigenen Strukturen zusammenpassen.
Akkommodation:
Der Prozeß, im dem vorhandene Begriffe nach den Anforderungen der Umwelt verändert
werden.
Autosomen:
Chromosomen, die Männer und Frauen in gleicher Weise besitzen.
Autoritativer Erziehungsstil:
Erziehungsstil, der von mäßiger Zärtlichkeit, klaren Maßstäben und
der Erwartung geprägt ist, daß die Kinder reifes Verhalten zeigen.
Autoritärer Erziehungsstil:
Erziehungsstil, der von Strenge, widerspruchslosem Gehorsam und
Respekt vor der Autorität der Eltern geprägt ist.
Aufmerksamkeit:
Prozeß, bei dem die Wahrnehmungsaktivität selektiv auf bestimmte Informationen
gerichtet wird und andere ignoriert werden.
Begriff:
Symbolische Repräsentation einer Gruppe von Objekten oder Ereignissen.
Bilder:
Visuelle Eindrücke, Geräusche, Gerüche oder sinnliche Eindrücke, die in der Vorstellung
neu geschaffen werden.
Bindung (Attachment):
Eine emotionale Beziehung zwischen einem Säugling und einer bestimmten
Bezugsperson, die das Kind besser als andere beruhigen kann und auf die das Kind zugeht, um zu spielen und Trost zu
finden.
Bindungsprozeß (Bonding):
Ein Prozeß, der unmittelbar nach der Geburt abläuft und in dem Säugling
und Mutter starke emotionale Bindungen zueinander herstellen.
Chromosomen:
Bestandteile der Zelle, die die genetische Erbinformation des Individuums enthalten.
Jede Zelle enthält 23 Chromosomenpaare.
Crossing-over:
Prozeß, bei dem Chromosomen Blöcke einander entsprechenden genetischen Materials
während der Meiose austauschen.
Dezentrierung:
Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf mehrere Eigenschaften eines Objektes oder
Ereignisses gleichzeitig zu konzentrieren und die Beziehung zwischen Dimensionen bzw. Eigenschaften zu begreifen.
Eineiige Zwillinge:
Zwillinge, die aus derselben Eizelle entstehen.
Eignung (potentielle Kompetenz):
Die Fähigkeit, neue Fähigkeiten oder neues Wissen zu erwerben.
Erhaltung von Substanz:
Fähigkeit, zu begreifen, daß sich die Menge einer Substanz nicht ändert,
wenn sich ihre Form oder Zusammenstellung ändert.
Erhaltung von Zahlen:
Fähigkeit, zu begreifen, daß sich die Zahl einer Gruppe von Objekten nicht
ändert, wenn die Objekte umgruppiert werden.
Empathie:
Fähigkeit, die Wahrnehmungen und Gefühle anderer einzubeziehen.
Eignung:
Die Fähigkeit, eine neue Fähigkeit zu lernen oder zukünftig Lernsituationen erfolgreich
zu bewältigen.
Ereignisbezogenes Spannungspotential:
Elektrische Entladung im Gehirn bei diskrepanten oder
unerwarteten Ereignissen.
Erinnerungsgedächtnis:
Fähigkeit, ein Schema abzurufen, wenn ein relevanter Reiz fehlt.
Entfremdung:
Eine tiefgreifende Ablehnung der gesellschaftlichen Wertvorstellungen, oder
Isolierung von anderen Menschen.
Externalisierende Syndrome:
Emotionale Störungen, die von Hyperaktivität, schlechter
Verhaltenskontrolle, Aggressivität und Delinquenz gekennzeichnet sind.
Exekutive Prozesse:
Prozesse, mit deren Hilfe man die eigenen kognitiven Prozesse plant, absucht,
überwacht und steuert.
Dr. paed. Hartmut Gutsche